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JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06

JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06

Titel: JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY JORDAN
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ließen erkennen, dass er sie attraktiv fand. Daher wollte sie ihrer Beziehung einfach nur einen kleinen Anstoß in die richtige Richtung geben, damit sie sich etwas schneller entwickelte, als sie es im Moment tat.
    James war nicht der Typ, der die Initiative ergreifen würde. Dazu war er viel zu sehr Gentleman, also musste sie ihm signalisieren, dass … dass was? Dass er mit ihr ins Bett gehen sollte?
    Samantha runzelte die Stirn. Wollte sie das denn? Wollte sie, dass sie beide ein Liebespaar wurden?
    Nun ja, natürlich wollte sie das. Wie sollte sie sonst ihr Kind bekommen? Irgendwann würden sie es tun müssen. Müssen?
    „Du siehst so nachdenklich aus“, meinte Bobbie.
    Sam sah ihre Schwester an. „Nein. Ich habe nur überlegt, was ich anziehen soll, wenn ich am Samstag mit James im Grosvenor zu Abend esse.“
    „Na ja, das Publikum dort ist sehr elegant.“
    „Hmm …“ Sam wollte nicht zugeben, dass sie mit ihrer Aufmachung nicht die anderen Gäste, sondern James beeindrucken wollte.
    „Mom hat vorhin angerufen, als du unterwegs warst. Rate mal, was sie mir erzählt hat.“
    „Sag schon“, drängte Sam.
    „Liam ist in Irland.“
    „ Wo ist Liam?“
    „In Irland. Er macht Urlaub.“
    „Aber Liam macht nie Urlaub. Nie. Und was ist mit seiner Wahlkampagne?“
    Bobbie zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nur, was Mom mir gesagt hat. Ach ja, sie erwähnte noch, dass diese PR-Frau nach Washington zurückgeflogen sei.“
    „So? Vielleicht will Liam sich ja in Irland eine Ehefrau suchen“, meinte Samantha mit einem spöttischen Lächeln.
    „Sam, du bist unfair.“
    „Er will Gouverneur werden, das kannst du nicht bestreiten.“
    „Nein, aber er will das Amt nicht nur seinetwegen, sondern auch Dads wegen.“
    Sam warf ihr einen ungläubigen Blick zu.
    „Doch, es stimmt“, beharrte Bobbie. „Liam weiß, wie wichtig es Dad ist, dass er sein Nachfolger wird. Dad will sicher sein, dass das Amt in guten Händen ist. Und Liam weiß natürlich auch, wie sehr Mom sich auf Dads Ruhestand freut.“
    „Liam ist Dads Mitarbeiter. Bei dir klingt es, als wäre er ein Mitglied der Familie.“
    „Na, im Grunde ist er das doch. Du weißt, wie sehr Mom und Dad ihn schätzen.“
    „Zu sehr, wenn du mich fragst“, murmelte Samantha. „Ich erinnere mich genau, wie oft sie auf seiner Seite waren.“
    „Wann denn? Ach, du meinst, als du mit diesem Highschool-Sportler ausgehen wolltest und Liam unseren Eltern erzählt hat, wie schlecht sein Ruf war. Liam wollte dich nur beschützen, das war alles.“
    „Mich beschützen?“ Sam verdrehte die Augen. „Aber sicher …“
    „Du bist zu hart zu ihm, Sam. Ich weiß, was Dad von ihm hält, und Dad ist ein sehr guter Menschenkenner. Und auch unsere Großeltern mögen ihn.“
    „Weil sie nur seine guten Seiten kennen“, entgegnete Sam trotzig.
    „Oh, Sam …“ Lachend schüttelte Bobbie den Kopf. „Wenn ich daran denke, wie verrückt du mal nach ihm warst … Du trägst es ihm doch hoffentlich nicht immer noch nach, dass er deine Gefühle damals nicht erwidert hat, oder? Du weißt doch selbst, dass er das schon deshalb nicht konnte, weil du minderjährig warst. Und die Tochter seines Vorgesetzten. Und …“
    „Ich war fast ein Meter achtzig groß, sah eher aus wie ein Junge und trug auch noch eine Zahnspange. Ja, das weiß ich alles, aber er hätte mich trotzdem nicht wie eine … wie eine Witzfigur zu behandeln brauchen“, erwiderte Sam wütend.
    „Das hat er nie getan.“
    „Oh doch. Er hat mich ausgelacht und …“
    „Samantha, er hat nur versucht, die Situation zu entschärfen und es dir leichter zu machen. Ich vermute …“
    „Wie auch immer, ich trage es ihm nicht nach“, beteuerte Sam. „Wahrscheinlich hast du außerdem recht, und er ist tatsächlich der richtige Nachfolger für Dad. Ich hoffe, er findet in Irland eine Frau.“
    Das kannst du ihm selbst sagen, wenn er uns am Wochenende besuchen kommt.“
    „Wenn er was ?“, fragte Sam verblüfft.
    „Er will uns besuchen. Offenbar hat Mom ihn dazu ermuntert.“
    „Liam hier? Hier in Haslewich?“ Nervös nagte Sam an ihrer Unterlippe. Selbst in England musste sie häufig daran denken, wie er sie in den Armen gehalten und geküsst hatte. Und zwar dummerweise immer dann, wenn sie mit James zusammen war. Sie rang sich ein unbeschwertes Achselzucken ab.
    „Es ist schade, aber ich werde ihn wohl verpassen. Am Samstag werde ich mit James im Grosvenor zu Abend essen.“ Und dort auch übernachten,

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