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JULIA FESTIVAL EXTRA WEIHNACHTSBAND Band 03

JULIA FESTIVAL EXTRA WEIHNACHTSBAND Band 03

Titel: JULIA FESTIVAL EXTRA WEIHNACHTSBAND Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMMA DARCY EMMA RICHMOND LUCY GORDON
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Hinterteil war dieses ausgesprochen sexy. Dani musste sich eingestehen, dass sie nichts dagegen hätte, morgens neben einem solchen Mann, wie er gerade vor ihr lag, aufzuwachen. Um wirklich neben ihm aufzuwachen, bedurfte es von seiner Seite aus natürlich noch etwas mehr als nur den Körper. Aber vom rein ästhetischen Gesichtspunkt aus betrachtet, war er eine Sünde wert.
    Vielleicht sieht sein Gesicht ja aus, als hätte man ihn kopfüber von einem fahrenden Lkw gestoßen, dachte Dani respektlos. Sie konnte es nicht sehen, da es fast vollständig in einem Kissen vergraben war. Sein dichtes schwarzes Haar war kurz geschnitten, lag aber nicht glatt am Kopf an, sodass er wohl kaum Weltmeister im Schwimmen sein konnte. Das eine sichtbare Ohr hatte eine hübsche Form und stand nicht ein winziges Stück ab. Dani vermutete, dass es bei dieser Vollkommenheit unwahrscheinlich war, dass sein Gesicht nicht in das Bild passen könnte. Einige Menschen hatten wirklich alles.
    Nur, wenn ich hier herumstehe, wird die Wäsche nie gewaschen werden, sagte Dani zu sich selbst. Sie überlegte sich, wie sie das Bett abziehen sollte, solange er quer über einem Laken lag und das andere halb unter seinen Beinen begraben hatte.
    Dani zog in Erwägung, ihn zu wecken. Das könnte ein heikles Unternehmen werden. Was, wenn er sich umdrehte und streckte, wenn er wach wurde? Es könnte peinlich für sie beide werden. Andererseits wäre es möglich, dass er stundenlang weiterschlief, was ihre Arbeit behindern würde.
    Ihr Blick fiel auf die Bettdecke, die zusammengeknüllt auf dem Boden am Fußende des Bettes lag. Wenn sie ihn damit – ganz vorsichtig – zudecken würde, käme er gar nicht auf die Idee, dass sie ihn nackt gesehen hatte.
    Ganz sicher war das natürlich nicht. Aber es schien die beste Lösung zu sein. Dann könnte sie ihn ohne Gewissensbisse wecken. Sie hatte ihre Arbeit zu erledigen, und wenn dies wirklich Cameron McFarlane sein sollte, was ihr immer noch sehr unwahrscheinlich vorkam, würde er wissen, dass sie nur ihren Job tat.
    Dani bewegte sich leise durch den Raum. Als sie die heruntergefallene Bettdecke anhob, fiel ein Teil aus schwarzer Spitze und Seide auf den Boden. Dani ließ die Decke los und griff nach dem zarten Wäschestück. Ein sehr aufregendes Damenhöschen. Sollte dieser Mann kein heimlicher Transvestit sein, gab es nur eine Schlussfolgerung. Die leere Champagnerflasche in dem Sektkühler auf einem der Nachttische verstärkte den Verdacht, zwei Sektgläser auf dem anderen Tischchen bestätigten ihn.
    Dani fing an, klar zu denken. Die Wäsche musste gewaschen werden. Hier war sogar noch ein weiteres Teil, was dazukam. Sie knüllte das kleine Stück spitzenbesetzte Seide in der Hand zusammen und legte die Bettdecke über den unteren Teil des Gigolo-Körpers. Dann nahm sie eine günstige Position neben dem Nachttisch ein.
    „Es ist nach neun Uhr“, sagte sie in einem knappen, bestimmten Ton. „Sie bringen meinen Arbeitsplan durcheinander.“
    Er vergrub sein Gesicht tiefer in das Kissen, um deutlich zu machen, dass ihre Stimme eine unwillkommene Störung war.
    „Sind Sie Cameron McFarlane?“, fragte Dani.
    Vielleicht war er der Sohn oder ein Neffe. Sie erinnerte sich deutlich an Mrs. B.’s Worte, dass alle ihre Herren entweder verwitwet oder nie verheiratet gewesen seien. Dieser Mann gehörte zweifellos in die Gruppe der Junggesellen, aber das verriet nichts über seine Identität. Andererseits: Was tat er im Schlafzimmer des Hausbesitzers, wenn er nur ein Besucher war?
    Er hob den Kopf, wenngleich auch widerwillig. Dani kam zu dem Schluss, dass er einen Kater haben musste, so, wie er sie aus einem Auge anblinzelte, aber sie hatte recht gehabt mit der Vermutung über sein Gesicht. Es passte nur zu gut zu diesem Körper. Es hätte das Gesicht eines Filmstars sein können.
    Eine Strähne des schwarzen Haars bedeckte auf attraktive Art seine hohe Stirn. Seine schwarzen Augenbrauen beschrieben einen ausdrucksvollen Bogen, der herausfordernd wirkte. Das Auge, das sie verschlafen ansah, war blau. Ein klares, lebendiges Blau. Seine Nase hatte eine harte Linie. Sie saß über einem Mund, den man bei einem Mann als zu perfekt geformt belächelt haben könnte – bei diesem Mann nicht. Auf dem energischen Kinn lag ein Schatten unrasierter Bartstoppeln. Dies verstärkte nur die Männlichkeit, die er ausstrahlte. Er war wirklich schön, doch die markanten Linien in seinem Gesicht ließen ihn nicht wie einen aalglatten

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