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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Kendrick
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dünnen Stoff ihrer Kleidung abzeichnete.
    Rose fuhr zornig auf. „Ich habe kein Klopfen gehört.“
    „Ich habe auch nicht geklopft“, sagte er, indem er leise die Tür hinter sich zuzog.
    „Wieso nicht?“
    Er erstarrte, als er ihren fordernden Ton hörte. „Weil wir jetzt Liebende sind, Rose. Heute hast du dich mir so voll und ganz hingegeben, dass jetzt keine Barrieren mehr zwischen uns sind. Muss ich noch an deine Tür klopfen?“
    „Natürlich musst du anklopfen“, erwiderte sie wütend. „Ich weiß genau, dass dies eine Affäre ohne Verpflichtungen oder Erwartungen auf beiden Seiten ist. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich auf mir herumtrampeln lasse, als sei ich eine Sklavin.“
    Wenn er sie nicht so begehrt hätte, wäre er in diesem Moment gegangen. Keine Frau hatte je gewagt, so respektlos mit ihm zu sprechen.
    „Ich behandle dich nicht wie eine Sklavin“, erwiderte er kühl.
    „Nein? Du liebst mich und dann entfernst du dich den ganzen Abend, ohne mir zu sagen, wohin du gehst.“
    Er unterdrückte ein Lächeln. Sie war doch eifersüchtig. „Aber du hast mir eben gesagt, dass keiner von uns irgendwelche Erwartungen hat, Rose“, meldete er Bedenken an.
    „Das hat nichts mit Erwartungen zu tun“, erklärte sie wütend. Ihr logisches Denken hatte sie wirklich momentan völlig im Stich gelassen.„Sondern mit Höflichkeit. Wo warst du?“
    Es war töricht gewesen, damit zu rechnen, dass er sich nicht erklären musste. Er hatte sie nicht verletzen wollen, doch blieb ihm nun keine Wahl.
    „Ich war zum Abendessen bei meiner Mutter und meinem Vater“, sagte er leise. „Mein Vater ist zu schwach, um Gäste zu empfangen.“
    Rose sah ihn entgeistert an. „Und das ist alles? Wieso hast du mir das nicht erzählt?“
    „Nein, es ist nicht alles.“ Er seufzte. „Eine junge Frau war auch dort.“
    Rose erstarrte, als ihr ein Verdacht kam. „Ich verstehe dich nicht ganz.“
    „Mein Vater ist sehr gebrechlich.“
    „Das weiß ich.“
    „Er wird bald sterben“, sagte er heftig. Danach schwieg er lange Zeit. „Und ich muss eine Braut nehmen, sobald das Trauerjahr vollendet ist.“
    Es war der furchtbarste Schmerz, den sie je gespürt hatte, dennoch zwang sie sich, ihr Gesicht zu wahren. Ihr Instinkt hatte sie gewarnt. „Und diese junge Frau war wahrscheinlich eine der möglichen Kandidatinnen, die dir jetzt vorgestellt werden?“
    Es klang aus dem Mund von Rose so lächerlich. „Ja.“ Er sah das Mädchen wieder vor sich, das von seiner Mutter hereingeführt worden war. Ihr schlanker, junger Körper war in elegant bestickte Seide gehüllt, nur ihre Augen waren sichtbar gewesen. Es waren sehr schöne Augen, die so riesig und tiefdunkel wie die einer Hirschkuh waren.
    Doch sie war zunächst schweigsam gewesen, später dann so zahm und unterwürfig in ihrer Bewunderung für den Prinzen. Khalim hatte bemerkt, wie seine Mutter zustimmend genickt hatte. Er selbst hatte sich vorzustellen versucht, wie es wäre, mit so einer Frau verheiratet zu sein.
    Sie würde ihm schöne marabanische Söhne schenken und mit der Zeit dick werden und ihn langweilen.
    „Wird sie die Glückliche sein?“, fragte Rose mit kaum verborgenem Hohn.
    „Nein, sie nicht.“
    „Ach, hat sie herausgefunden, wie du heute deinen Nachmittag verbracht hast? Dass du mit mir in der heißen Wüstensonne gelegen hast? Mich geliebt hast?“
    Die Erinnerung löste bei ihm Wut und unerträgliche Leidenschaft zugleich aus. Er zog sie heftig in seine Arme. Ihre plötzlich erweiterten Pupillen verrieten ihm, dass sie nichts dagegen hatte. So leistete sie auch keinen Widerstand, als er sie wild küsste.
    Erst als er seinen ersten Appetit gestillt hatte, sah er wieder in ihr Gesicht. Sie öffnete die Augen und blickte ihn an.
    „Rose“, sagte er zärtlich. „Wie können wir Liebende sein, wenn du mir solche unsinnigen Fragen stellst?“
    Sie krallte sich an seinen Schultern fest. „Die meisten Menschen würden sie nicht als unsinnig bezeichnen.“
    „Die meisten Menschen“, neckte er. „Ach, Rose, meine süße Rose. Ich bin aber nicht wie die meisten Menschen. Das wissen wir beide. Ich habe es dir von Anfang an gesagt.“
    Sie schüttelte traurig den Kopf. „Nein, nicht ganz von Anfang an. Du hast es mir erst gesagt, bevor du mich geliebt hast, Khalim. Zu einem Zeitpunkt, als es kein Zurück mehr gab. Du hast alles in deiner nicht unbeträchtlichen Macht Stehende getan, um mich dazu zu bringen.“
    Er legte den Finger auf ihre

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