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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NATALIE FOX ANNE WEALE DIANA HAMILTON
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hatte, begann es ihr leidzutun, dass sie so übellaunig gewesen war. Zum Zeichen ihrer Reue beschloss sie, die Betten zu machen. Carrie strich dann das Laken auf Alex’ Bett glatt und hob das immer noch warme Kissen an ihre Wange. Im nächsten Moment schleuderte Carrie es von sich, als stünde es in Flammen.
    Als sie später Hose und T-Shirt ablegte und stattdessen ein sonnenblumengelbes Trägerkleid anzog, kam sie zu dem Schluss, dass sie sich ziemlich selbstsüchtig verhalten hatte. Sie würde sich bestimmt nichts vergeben, wenn sie einkaufte und kochte. Welcher andere Chef hätte sie schon für einige Urlaubstage zu sich nach Hause eingeladen?
    Carrie berührte die Pesetenscheine, die Alex ihr hingelegt hatte – Geld, das sie für sich verwenden sollte.
    Ich werde etwas anderes damit machen, nahm sie sich vor und schob es in ihre Tasche.
    Alex’ Haus lag in der Nähe des Marktbezirkes. Carrie bummelte durch die Straßen und Gassen und atmete den Geruch von frischem Brot, Knoblauch und Kräutern ein, der sich mit dem Duft des von den Dachgärten der umliegenden Häuser herunterhängenden Jasmins mischte.
    An einem Marktstand kaufte Carrie frisches Gemüse und Salat. Ein Stück weiter erstand sie Nektarinen und Pfirsiche. Ein köstlicher Duft lockte sie in ein Straßenlokal. Auf einem Grill drehten sich Hühner. Sie waren mit Kräutern und Gewürzen mariniert und rochen besser als irgendetwas, das Carrie selbst zu Stande gebracht hätte.
    Es ist auch sicherer so, dachte sie, während sie das größte aussuchte. Mehr als einmal war es vorgekommen, dass sie zu scharf gewürzt hatte.
    Die Arme taten ihr bereits weh, und sie schwitzte, aber sie war noch nicht fertig. Der Wein fehlte noch. Da sie nicht wusste, ob Alex weißen oder roten vorzog, nahm sie je eine Flasche. Ganz zum Schluss kaufte Carrie zudem frische Langusten, die sie mit Knoblauch und Petersilie dünsten wollte, und einen Strauß rote Nelken.
    Mehr konnte sie beim besten Willen nicht tragen. Bemüht, auf der schattigen Straßenseite zu bleiben, schleppte Carrie sich zu Alex’ Haus zurück. Diesmal hatte sie Vorsorge getroffen und sich den Weg gemerkt. Auf keinen Fall wollte sie sich verlaufen wie an dem Abend, als sie im Gewirr der Wege in Marina del Oro mit Alex zusammengestoßen war.
    Sie hatte fast den Eingang erreicht, als Alex plötzlich neben ihr auftauchte. Er nahm ihr zwei der Tüten ab und schloss die Haustür auf.
    „Wie kommt es denn, dass du es dir anders überlegt hast?“, erkundigte er sich.
    „Du meinst die Einkäufe?“ Carrie folgte ihm ins Haus. Er trug außer den Tüten eine Mappe, die ihm entglitt, als sie die Küche betraten. Dabei fielen einige Baupläne heraus. Carrie stellte ihre Sachen ab, bückte sich und hob die Pläne auf. „Haben die was mit den geschäftlichen Angelegenheiten zu tun, von denen du gesprochen hast?“
    Er nahm die Pläne entgegen und steckte sie wieder in die Mappe. „Ich habe einige Häuser in einem Dorf in der Nähe gekauft, die jetzt renoviert werden sollen. Das tue ich nicht aus Profitgier, sondern zum Vergnügen.“
    Carrie wurde bei Alex’ abweisendem Ton schwer ums Herz. Offenbar hatte sich seine Verbitterung in den vergangenen Stunden nicht gelegt.
    „Du hast meine Frage nicht beantwortet“, erinnerte er Carrie. „Weshalb hast du es dir anders überlegt?“
    Sie verstaute gerade ihre Einkäufe im Kühlschrank, drehte sich nun um und sah Alex’ herausfordernden Blick. Plötzlich wurde ihr bewusst, was sie getan hatte, und ihr wurde heiß. Sie hatte ein Essen geplant, ein intimes Essen für zwei Personen mit Blumen und Wein, hier in diesem Haus!
    War sie verrückt geworden? Spielte sie mit dem Feuer? Sie hatte Alex eine Freude machen wollen. Die Frage, wie weit sie dabei gehen durfte, hatte sie sich nicht gestellt.
    „Ich … ich dachte, das wolltest du“, stotterte sie.
    „Ist es aber auch das, was du willst, Carrie?“ Er hielt ihren Blick fest, und sie hatte das Gefühl, Alex könne jeden ihrer Gedanken lesen.
    Sie schwieg. Was sollte sie auch sagen? Er wusste doch wohl ganz genau, worauf alles hinauslief.
    „Antworte mir, Carrie“, forderte er brüsk. Dann schloss er einen Moment die Augen. Als Alex weitersprach, war seine Stimme sanfter. „Du brauchst keine Angst zu haben, die Wahrheit zu sagen. Aber spiel nicht mit mir. Das kann ich nicht mehr ertragen. Wir sind uns beide darüber klar, wie der heutige Abend verlaufen wird. Wir werden essen und trinken und schließlich zusammen

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