Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Saison Band 01

Julia Saison Band 01

Titel: Julia Saison Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HOLLY JACOBS NICOLA MARSH KRISTIN HARDY
Vom Netzwerk:
Hadley und Lilian.
    „Hey, wir wollen auch mit drauf“, rief Celie und kam mit Molly herüber.
    Die Kamera blitzte auf. „So, jetzt die nächsten“, sagte die Fotografin. Zuerst kamen die einzelnen Familien dran, dann nur die Kinder.
    „Und jetzt wir“, sagte Christopher und legte den Arm um Lilian. In dem Moment, als sie sich ihm lächelnd zuwandte, blitzte die Kamera auf.
    „Oh, tut mir leid“, sagte Lilian. „Das werden Sie noch mal machen müssen.“
    Die Fotografin betrachtete das Bild in ihrem Apparat. „Nein, es ist fantastisch. Aber zur Sicherheit mache ich noch eins.“
    Anschließend waren Carter und Molly an der Reihe, danach Carter und Lilian. Gemeinsam lächelten sie in die Kamera.
    Plötzlich schnipste Hadley mit den Fingern. „Jetzt weiß ich, woher ich dich kenne.“
    Lilian machte sich von Carter los. „Ja, woher denn?“
    „Aus einer Modezeitschrift. Du bist Model, stimmt’s? Die ganze Zeit zerbreche ich mir schon den Kopf, wieso du mir so bekannt vorkommst.“
    Christopher starrte sie an. „Du bist ein Model?“
    „Nur ab und zu. Quasi als Zeitvertreib.“ Lilian wusste nie so recht, was sie antworten sollte, wenn Leute sie auf ihre Arbeit ansprachen. Sie kam sich dann immer wie eine Schwindlerin vor, denn eigentlich war es kein richtiger Job. Man hatte sie nur gefragt, weil sie bekannt war und in den richtigen Kreisen verkehrte. Wie alles in ihrem Leben, hatte sie sich auch das nicht selbst ausgesucht.
    „Also doch ein Glamour-Job“, sagte Christopher mit gedehnter Stimme.
    Sie zuckte die Achseln.
    Durch seine langjährige Erfahrung als Börsenmakler bewegte sich Christopher auf Empfängen völlig ungezwungen. Man musste nur lächeln und im richtigen Moment nicken und nebenbei die Körpersprache der anderen beobachten. Diese Strategie hatte ihm mehr als einmal geholfen.
    Dasselbe tat er jetzt. Hin und wieder mischte er sich mit einer Bemerkung in die Unterhaltung ein, ansonsten beobachtete er Lilian. Vor fünf Tagen hatten sie sich erst kennengelernt. Lächerlich zu glauben, er würde sie schon kennen.
    Trotzdem war er wie vor den Kopf geschlagen.
    Ein Model, genau wie seine Ex-Frau. Nicole war von drei Dingen besessen gewesen: von Partys, Geld und ihrem BlackBerry. Genau dasselbe konnte er von Lilian sagen. Sie war reich, ging viel auf Partys und checkte alle fünf Minuten ihr Handy.
    Wie hatte er nur so blind sein können? Er hatte das alles gewusst und trotzdem gedacht, Lilian sei anders. Da war er nun dreitausend Meilen gereist, nur um eine Frau kennenzulernen, die genauso war wie seine Ex-Frau. Manchmal spielte das Leben verrückt.
    Lilian sah ihn an. „Ist alles in Ordnung?“
    „Ja, sicher“, sagte er schnell und blickte auf ihren Mund, den er so gerne küsste.
    „Ich ziehe mich jetzt mal für das Abendessen um“, sagte sie.
    „Ja, bis später.“
    „Hast du nicht was vergessen?“
    „Was denn?“
    „Das Ladegerät für mein Handy. Du hast schließlich das Spiel gewonnen.“
    Er musterte sie forschend. „Bist du sicher, dass du zwei Tage ohne das Ding auskommst?“
    „Das hast du mir doch selbst vorgeschlagen.“
    „Da wusste ich noch nicht, was du beruflich machst.“
    „Carter hat immer gesagt, man soll nie um etwas wetten, worauf man nicht verzichten kann.“
    „Wie du willst. Dann gib mir eben das Ding.“
    Gerade war Christopher mit dem Rasieren fertig, als es klopfte. Er wischte sich den restlichen Schaum vom Gesicht und öffnete die Tür.
    Jacob stand davor. „Störe ich?“
    „Nein, gar nicht. Komm rein.“
    Mit seinen breiten Schultern und seiner Größe passte Jacob gerade mal eben durch die Tür. Er war schon fertig angezogen und wirkte sehr elegant, fühlte sich aber offenbar unbehaglich.
    „Setz dich“, sagte Christopher, „und erzähl mir, was los ist.“ Er ging zum Schrank und nahm ein hellblaues Hemd heraus.
    Jacob blickte auf seine Hände. „Celie hat mich für verrückt erklärt.“
    „Vielleicht hat sie ja recht.“
    Jacob blickte ihn unter gerunzelten Augenbrauen an. „Weißt du was über diesen Hayes?“
    Christopher knöpfte sein Hemd zu. „Meinst du Carter Hayes?“
    Jacob nickte. „Der Kerl hängt schon die ganze Fahrt über bei uns rum.“
    Christopher unterdrückte ein Lächeln. „Deiner Mom scheint es zu gefallen.“
    „Das ist ja das Problem. Er hat ihr völlig den Kopf verdreht.“
    Beinahe hätte Christopher laut herausgelacht. Erstens, weil Jacob so etwas sagte, und zweitens, weil Molly die Letzte wäre, die sich

Weitere Kostenlose Bücher