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Julia Sommerliebe 0023

Julia Sommerliebe 0023

Titel: Julia Sommerliebe 0023 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Betts , Kate Hewitt , Melanie Milburne
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denn – vermeintlich – angestellt?“
    Ironisch zog er eine Augenbraue hoch. „Ich merke, dass dir die juristische Fachsprache nicht fremd ist, wenn es um das Verhalten deiner Geschwister geht.“
    Sie holte tief Luft und zwang sich, seinem Blick standzuhalten. „Ich bin die Erste, die zugibt, dass Isaac gewisse Verhaltensauffälligkeiten zeigt. Aber ich begreife nicht, was das mit mir zu tun haben soll.“
    „In diesem Fall hat sein Verhalten sehr viel mit mir zu tun“, erklärte Antonio. Seine Augen funkelten. „Und dadurch letzten Endes auch mit dir.“
    Frag lieber nicht, warnte eine innere Stimme, doch schon sprudelte Claire hervor: „Was soll das heißen?“
    „Dein Bruder hatte die idiotische Idee, heute Nachmittag meinen Mietwagen vom Krankenhausparkplatz zu stehlen und damit eine Spritztour zu unternehmen.“
    Großer Gott! dachte Claire verzweifelt. Warum musste es von all den Fahrzeugen in Sydney ausgerechnet das von Antonio sein?
    Sie wusste, dass Isaac sich noch in der Stadt aufhielt; er war vom Land hergekommen, um mit seinen Freunden an den berühmten Stränden zu surfen. Erst vor einigen Tagen war er bei ihr aufgekreuzt und über Nacht geblieben, und sie hatte ihm Geld für einen neuen Neoprenanzug gegeben.
    „Ist dabei irgendein Schaden entstanden?“, fragte sie mit einem Anflug von Hoffnung in der nicht ganz festen Stimme.
    Sein Blick bohrte sich eindringlich in ihren. „Keinen, den drei Monate Zusammenleben mit mir als meiner Ehefrau nicht wiedergutmachen könnten.“
    Ihr Herz setzte mehrere Schläge aus. „Du erpresst mich, damit ich zu dir zurückkehre?“, brachte sie erstickt hervor.
    „Das Wort Erpressung impliziert das Fehlen von Alternativen.“ Antonio deutete ein diabolisches Lächeln an. „In diesem Fall lasse ich dir jedoch eine Wahl. Entweder bleibst du für die Dauer meines Aufenthalts in Sydney als meine Ehefrau an meiner Seite, oder ich werde Anzeige gegen deinen Bruder erstatten. Die Entscheidung liegt ganz bei dir.“
    Er musterte sie forschend. „Nun, was ist dir lieber?“
    Claire fühlte sich, als hätte man ihr einen Eimer voll Eiswasser ins Gesicht geschüttet. Sprachlos starrte sie den Mann an, den sie einmal mehr als ihr eigenes Leben geliebt hatte. Sein Vorschlag war undenkbar.
    Aber die Alternative war noch furchtbarer. Wenn Isaac ins Gefängnis oder auch nur in eine Jugendstrafanstalt wanderte, wie konnte sie sich dann jemals verzeihen, dass sie die Möglichkeit, es zu verhindern, nicht genutzt hatte? Callum berichtete gelegentlich von schrecklichen Dingen, die in Untersuchungsgefängnissen passierten und nichts mit Gerechtigkeit zu tun hatten.
    Doch eine Ehe, die Claire so viel Kummer und Verzweiflung beschert hatte, wieder aufleben zu lassen, brachte sie sicherlich an ihre Grenzen. Wie in aller Welt sollte sie es schaffen? Wie viel Charakterstärke bräuchte sie, um diese drei Monate durchzustehen?
    Hasserfüllt starrte sie Antonio an. „Diesmal hast du dich wirklich selbst übertroffen. Ich dachte, dein herzloses kaltschnäuziges Verhalten in der Vergangenheit wäre schon der Gipfel gewesen, aber das hier übersteigt alles. Du hättest dir keinen bösartigeren Racheakt ausdenken können.“
    Kühl widersprach er: „Ich biete dir lediglich einen Ausweg, der für alle Beteiligten von Vorteil sein wird.“
    Claire verdrehte die Augen, weil sie wusste, dass sie Antonio damit ärgerte. „Entschuldige bitte, aber ich verstehe nicht, wie ich von deinem ungeheuerlichen Plan profitieren könnte.“
    Zorn blitzte aus seinen Augen. „Hast du schon mal daran gedacht, welchen Schaden dein Bruder heute Nachmittag hätte anrichten können?“
    Sie hob herausfordernd den Kopf. „Hätte dein kostbarer Prestige-Leihwagen etwa ein paar Kratzer abbekommen können? Na und?“
    Antonio presste die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen. „Hast du eine Ahnung, wie viele entstellte Gesichter ich im Laufe der Jahre operiert habe? Von Natur aus wunderschöne Gesichter, dauerhaft geschädigt durch Idioten wie dein Bruder.“
    Er schnaubte verächtlich. „Weil sich diese Hohlköpfe einen Spaß daraus machen, mit Autos Kunststücke auf Großstadtstraßen zu vollführen, ohne einen Gedanken daran oder Rücksicht darauf, wer sich sonst noch dort aufhält. Darum dreht sich mein ganzes Lebenswerk. Aber das ist dir natürlich entgangen, weil du niemals auch ein Fünkchen Interesse dafür aufgebracht hast.“
    „Das ist mal wieder typisch für dich!“, konterte sie. „Ich

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