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JULIA SOMMERLIEBE Band 20

JULIA SOMMERLIEBE Band 20

Titel: JULIA SOMMERLIEBE Band 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGARET MCDONAGH FIONA HOOD-STEWART NICOLA MARSH
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einfach. Und du brauchst keine Zeit mehr zu vertrödeln, indem du dich auf die Suche nach einem gutaussehenden Pärchen mit genau unseren Maßen begibst.“
    Zufrieden verschränkte er die Arme vor der Brust, als sei sein Plan absolut perfekt. „Klingt doch nach einer guten Idee, oder? Außer natürlich, du traust dir das nicht zu …“
    „Judd, hör auf mit deiner Zwölftklässler-Psychologie. Natürlich traue ich mir das zu, darum geht es nicht.“
    „Also, worauf wartest du dann noch? Lass uns anfangen. Es gibt noch einiges zu tun, bevor die Hochzeitsglocken läuten können.“
    Abby warf ihm einen bösen Blick zu. „Dir gefällt das Ganze, stimmt’s?“
    „Also hör mal, ich bin nicht diejenige, die ihren besten Freund zu einer solchen Aktion überredet und dann selbst versucht, einen Rückzieher zu machen“, empörte er sich.
    „Rückzieher? Das ist doch lächerlich …“
    „Miss Weiss, wie sprechen Sie mit ihrem neuen Star-Model?“
    Es waren weniger Judds Worte, die Abby zum Schweigen brachten, als vielmehr die Tatsache, dass er ihr seinen Zeigefinger auf die Lippen legte. Für einen Moment war sie fast versucht, ihm in den Finger zu beißen. Doch dann besann sie sich.
    „Ich habe jetzt keine Zeit mehr für dieses Geplänkel.“ Ungeduldig griff sie nach ihrer Tasche und nahm die Schlüsselkarte vom Tisch.
    „Bevor du gehst, würde ich dir gerne noch etwas sagen.“
    „Was denn?“
    „Wie wäre es mit einem Kuss, um unsere Verlobung zu feiern?“
    Abby musste unfreiwillig lachen. Sie knuffte Judd in die Seite. „Das hättest du wohl gerne.“
    Dabei musste sie sich eingestehen, dass eigentlich sie diejenige war, die den Kuss der letzten Nacht gerne noch einmal wiederholt hätte. Sie konnte das zärtliche Gefühl seiner Lippen auf ihren einfach nicht vergessen. Doch innerlich ermahnte sie sich, vernünftig zu sein. Sie durfte ihren Auftrag nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.
    „Na los, beweg dich. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit“, ermahnte sie schroff. Sie war verärgert darüber, wie oft sie in Gedanken den Kuss Revue passieren ließ. Und wie wenig diese Vorstellung mit der Realität zusammenpasste.
    Während sie gemeinsam den Speiseraum verließen, legte ihr Judd einen Arm um die Schultern. „Also Abby, wirklich, ist das eine Art, seinen zukünftigen Ehemann zu behandeln?“

5. KAPITEL
    Nervös schielte Abby auf ihren Zeitplan. Es war eine Sache, bei diesem verrückten Brautmoden-Shooting mitzumachen, aber eine ganz andere, außerdem noch den Plan für die übrigen Shootings des Tages durchzugehen und alles zu organisieren.
    „Hast du vor, etwas davon zu essen?“
    Judd deutete auf Abbys Teller, auf dem eine erlesene Auswahl köstlicher Meeresfrüchte lag. Auf seinem Gesicht lag ein hoffnungsvolles Schmunzeln.
    „Nimm dir den ganzen Teller, du Vielfraß.“ Abby schob ihm den Teller zu. Und noch bevor die Meeresfrüchte auf Judds Seite des Tisches angekommen waren, hatte er sich zwei Garnelen geangelt.
    „Hast du schon immer so viel gegessen?“ Abbys Lächeln wurde breiter und schließlich begann sie zu lachen, während Judd sie mit vollem Mund und unschuldiger Miene ansah. „Du liebes bisschen. Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre ich nie darauf eingegangen, dich zu heiraten. Du wirst mir noch im ersten Monat unseres jungen Eheglücks die Haare vom Kopf futtern.“
    Schon den ganzen Morgen über neckten sie sich wegen ihrer „Verlobung“. Judd hatte ihr dabei geholfen, eine geeignete Kulisse zu finden. Danach musste Tom eingeweiht werden, der sie natürlich ebenfalls aufzog. Seither hatten sie immer wieder einen Grund gefunden, zusammen in Gelächter auszubrechen.
    Wenn sie doch nur aufhören konnte, sich vorzustellen, wie Judd in dem edlen Smoking neben ihr stehen würde! Und wie sie dabei ein atemberaubendes Brautkleid tragen und unvergesslich schön sein würde.
    Judd kaute erst fertig, bevor er antwortete. „Entschuldige, aber es ist ewig her, seit ich etwas Gescheites zu essen bekommen habe. Die sechs Monate in der Wüste haben mich ziemlich ausgehungert.“
    Abby lächelte, obwohl ihr Magen nervös zu kribbeln begann. Ob sich das Ausgehungertsein wohl auch noch auf andere Gelüste bezog?
    Denk nicht weiter darüber nach …
    „Wo wir gerade beim Thema Essen sind: Wollen wir nach der Trauung irgendwo ein intimes kleines Mahl einnehmen? Schließlich ist heute unsere Hochzeitsnacht.“
    Judd blickte sie herausfordernd an. Abby nahm schnell einen Schluck Wasser, um

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