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Julia Sommerliebe Band 23

Julia Sommerliebe Band 23

Titel: Julia Sommerliebe Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt Heidi Betts Melanie Milburne
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habe mein ganzes Leben für dich und deine Karriere aufgegeben! Nicht, dass du das jemals bemerkt hast! Ich habe einen elendigen Tag nach dem anderen ganz allein zu Hause festgesessen. Bloß deine Mutter und ganz selten mal dein Vater haben gerade oft genug hereingeschaut, um mich nicht besonders subtil daran zu erinnern, dass ich als Ehefrau nicht gut genug bin für ihren genialen Erstgeborenen, den brillanten Chirurgen.“
    „Meine Mutter erzählt es ganz anders. Sie hat ihr Möglichstes getan, um dir zu helfen, dich bei uns einzuleben. Aber du hast dich geweigert, ihr auch nur einen Zentimeter entgegenzukommen.“
    „Geht das schon wieder los! Ihre Version gegen meine – und du kannst dich immer noch nicht entscheiden, wem du glauben sollst.“
    Antonio stopfte sich die Hände in die Hosentaschen, um nicht in Versuchung zu geraten, Claire an sich zu ziehen und zu küssen, bis sie ihren Widerstand aufgab. Sie konnte ihn maßlos aufregen.
    Niemand sonst schaffte es, ihn so verdammt wütend zu machen. Normalerweise konnte er sich gut beherrschen und hatte seine Gefühle im Griff.
    Er war immer ein disziplinierter Mensch gewesen und musste es auch während der stundenlangen komplizierten Operationen sein, die einen kühlen Kopf erforderten. Aber es brauchte nur fünf Minuten mit Claire, und schon geriet sein Blut unaufhaltsam in Wallung.
    Allein die Tatsache, dass sie die Scheidung verlangte, kaum dass er einen Fuß in das Land gesetzt hatte, bewies hinreichend, dass sie nur auf sein Geld aus war. Er könnte es nicht ertragen, ihr die Hälfte seines Vermögens überlassen zu müssen.
    Um das zu verhindern, war er zu fast allem bereit. Claire hatte ihm bereits genug genommen. Noch immer ärgerte es ihn, dass sie damals, bevor sie sang- und klanglos aus seinem Leben verschwunden war, so viel Geld von seiner Mutter verlangt hatte.
    Aus ihrer anfangs unbeschwerten Affäre war durch eine ungewollte Schwangerschaft urplötzlich Ernst geworden. Antonio hatte zu Claire gehalten und sie prompt geheiratet, trotz erheblicher Zweifel an der wahren Beschaffenheit ihrer Gefühle.
    Sie hatte behauptet, ihn zu lieben, aber er argwöhnte, dass es der Lebensstil war, in den sie sich vernarrt hatte, nicht in ihn selbst.
    Aus ihren spärlichen Äußerungen über ihren Hintergrund wusste er, dass sie aus relativ ärmlichen Verhältnissen stammte, in denen Geld knapp und Luxus praktisch unbekannt waren. Häufig hatte sie unverhohlen über die ausschweifende Art gestaunt, in der er und seine Familie lebten.
    Zunächst hatte es ihn amüsiert, doch nach einer Weile war ihm klar geworden, dass sie in ihm eine Eintrittskarte in eine ganz neue Existenz sah – in ein Leben, in dem nicht jeder Tag ein Kampf ums Überleben war.
    Und dann hatte das Schicksal erbarmungslos zugeschlagen. Wenn Antonio an diese Zeit dachte, wühlte es ihn immer noch auf.
    Damals war er beruflich stark eingespannt gewesen. Die chirurgische Laufbahn war selbst unter günstigen Bedingungen schon äußerst anstrengend. Die arbeitsintensive Ausbildung zum Facharzt, stundenlange Operationen und dazu die Bedürfnisse einer jungen, ungeplant schwangeren Ehefrau unter einen Hut zu bringen – das alles hatte ihn zermürbt.
    Von seiner Mutter wusste er, dass Claire häufig bis in den Tag hinein im Bademantel herumgesessen und Trübsal geblasen hatte – unwillig, sich auch nur ein Quäntchen Mühe zu geben, um sich in die Rolle der Chirurgen-Ehefrau hineinzufinden.
    Offensichtlich hatte sie von ihm erwartet, dass er nach ihrer Pfeife tanzte und ihretwegen einem Beruf mit geregelter Arbeitszeit nachging.
    Seine eigenen Gefühle analysierte Antonio lieber nicht allzu genau. Doch er musste sich eingestehen, dass die Dinge vielleicht anders gelaufen wären, wenn er für Claire auch nur halb so viel Liebe wie Lust am Sex empfunden hätte.
    Liebe war ein Wort, das er höchst ungern benutzte, wenn es um sie ging – oder um jede andere Frau, mit der er jemals ausgegangen war. Schon vor langer Zeit hatte er erkannt, dass er nicht der Typ war, der sich verliebte.
    Sein Problem war, dass er Claire immer noch heftig begehrte, wann immer er in ihre Nähe kam. Sein Blut geriet in Wallung, wenn er nur daran dachte, welchen Genuss sie ihm früher bereitet hatte. Ihre Unerfahrenheit hatte sie durch hemmungslose Leidenschaft wettgemacht. Von allen Frauen, die er kennengelernt hatte, war sie mit Abstand die aufregendste Geliebte gewesen.
    Etwas an ihr, an ihrer Reaktion auf ihn und

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