Julia Weihnachtsband Band 26
ergriff ihre Hand. „Lass uns nach Hause gehen.“
Etwas Schöneres hatte Harry nie gehört.
EPILOG
Am Weihnachtsmorgen stieg Cullen mit einem Tablett mit drei Portionen Rührei und Toast Harry voraus die Treppe hinauf.
„Darf ich ihr mein Geschenk zuerst geben?“
„Ja“, antwortete Cullen im Flüsterton. „Aber sei leise, sonst hört sie uns kommen. Dann ist es keine Überraschung mehr.“
„Okay“, antwortete Harry ziemlich laut.
Cullen verkniff sich ein Lachen und näherte sich dem Zimmer, in dem er die Nacht mit Wendy verbracht hatte. Als sie eingeschlafen war, hatte seine Liebe zu ihr ihm so zugesetzt, dass er Harry weckte.
Sie hatten beide kein Geschenk für Wendy besorgt. Im Vertrauen auf die weihnachtliche Kulanz des Juweliers, der den Verlobungsring angefertigt hatte, waren Harry und er nach der telefonischen Ankündigung eines lohnenswerten Einkaufs hinaus in die Nacht gestürmt.
Als Cullen ins Zimmer trat, drängte Harry sich an ihm vorbei und sprang aufs Bett. „Aufwachen! Heute ist Weihnachten.“
Wendy regte sich.
„Also wirklich, Wendy, wach auf. Ich habe ein Geschenk für dich, und der Weihnachtsmann hat mir Geschenke gebracht, und die will ich auspacken.“
Cullen stellte das Tablett auf Wendys Knien ab. „Möchtest du nicht zuerst frühstücken?“
Harry schielte ihn über den Brillenrand hinweg an. „Nein.“
Wendy setzte sich auf. „Du isst wenigstens eine Scheibe Toast.“
Cullen gab Wendy über das Tablett hinweg einen Kuss. „Guten Morgen.“
Sie lächelte. „Guten Morgen.“
Harry krabbelte übers Bett und kniete sich neben Wendy. Er griff nach einer Scheibe Toast, stopfte sich gleich die Hälfte in den Mund und sagte: „Mach meins zuerst auf.“
„Ich möchte lieber vorher einen Kaffee trinken.“
Harry zog eine Grimasse. „Aber ich will doch meine Geschenke auspacken.“
Wendy lachte und gab nach. „Das war nur Spaß.“ Sie fuhr ihm durch das weiche blonde Haar. „Und was hast du da für mich?“
Er reichte ihr sein Päckchen. „Da wirst du dich freuen.“
„Ganz bestimmt“, sagte sie und entfernte das Geschenkpapier. Als sie den Schriftzug auf der eleganten Schachtel sah, warf sie Cullen einen Blick zu. „Wie konnte er bei Smithmeyers einkaufen?“
„Keine Ahnung. Vielleicht hat der Weihnachtsmann ihn mitgenommen.“
Harry kicherte.
„Ihr habt euch mitten in der Nacht fortgeschlichen, stimmt’s?“
Cullen schüttelte den Kopf und tat so unschuldig wie ein neugeborenes Baby. Harry kicherte wieder.
Wendy blickte von einem zum anderen, öffnete die Schachtel und nahm einen Christbaumschmuck aus Silber heraus. Eingraviert waren die Jahreszahl und die Worte: Unser erstes Weihnachtsfest als Familie .
Tränen trübten Wendys Sicht. „Wie schön.“ Sie nahm Harry in die Arme. „Perfekt.“
Cullen zog eine längliche flache Schachtel aus seiner Hosentasche. „Tja, wenn du schon mal weinst, hier hast du mein Geschenk.“
Sie nahm die Schachtel entgegen, die mit vielen Schleifen geschmückt war, und öffnete sie. In einem Diamanthalsband verfing sich das Morgenlicht aus dem Erkerfenster und ließ es funkeln.
„Oh mein Gott!“ Sie sah Cullen an. „Wo soll ich so etwas denn tragen?“
Er lachte. „Ich lebe in Miami, habe eine Menge Freunde in New York.“
Sie schluckte. „Ich bin … ich möchte …“
Harry sah offenbar seine Chance und vervollständigte ihren Satz. „… nach unten gehen, damit ich meine Geschenke auspacken kann?“
Wendy lachte unter Tränen. „Okay. Geh schon vor, Harry. Cullen und ich kommen gleich nach.“
Harry seufzte. „Okay, aber knutscht nicht zu lange.“
Kaum war Harry außer Hörweite, meinte Cullen: „Wir mögen ja in Barrington leben und arbeiten, aber ich will dir auch etwas von der Welt zeigen.“
Sie blickte zu ihm auf. Am Vorabend hatten sie endlos lange geredet, einander ihre Hoffnungen und Träume offenbart. Daher wusste sie, dass es ihm wichtig war. „Ich möchte auch gern etwas von der Welt sehen.“
„Schön.“ Er küsste sie, dann erhob er sich vom Bett. „Lass uns lieber hinunter ins Wohnzimmer gehen, bevor Harry Creamsicles Glöckchen für weitere Wünsche einsetzt.“
Wendy lachte und schlug die Bettdecke zurück. „Weiß der Himmel, was er sich jetzt noch wünschen könnte.“
Cullen nahm sie bei der Hand und führte sie aus dem Schlafzimmer. „Vermutlich ein paar Brüderchen und Schwesterchen.“
Er wandte sich Wendy zu und grinste, als wäre ihm gerade etwas
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