Justin Bieber - die ganze Geschichte
nächste CD namens Confessions veröffentlichte. Ausgekoppelt wurde die Single »Yeah«, die Usher in Zusammenarbeit mit den Rappern Ludacris und Lil’ Jon aufgenommen hatte. »Yeah« belegte im April 2004 zeitgleich in den USA, in England und in Deutschland die Nummer eins der Hitparaden. Am 14. November desselben Jahres erhielt Usher bei der Vergabe der American Music Awards in Los Angeles stolze drei Preise.
Doch damit nicht genug des Ruhms. Usher wollte sich, nachdem er einige Nebenrollen gespielt hatte, auch als Schauspieler in Szene setzen. 2005 kam der Film In The Mix in die Kinos, in dem Usher erstmalig die Hauptrolle spielt. Herausgekommen ist bei dem Streifen eine witzige Kriminalkomödie.
Usher mimt darin einen der heißesten DJs New Yorks, der zusammen mit seinem Kumpel Busta, gespielt von Kevin Hart, von einer eigenen kleinen Plattenfirma träumt. Eines Abends, als Usher alias Darrell, wie er im Film heißt, einem Freund einen Gefallen tut und auf der Geburtstagsparty von dessen Schwester Dolly auflegt, geschieht ein Unglück: Auf den Familienpatriarchen Frank, einen örtlichen Mafiaboss, wird auf der Party ein Mordanschlag verübt. Darrell schmeißt sich heldenhaft in den Schuss und rettet dem Mafioso dadurch das Leben. Die Kugel trifft nur seine Schulter, und er erholt sich rasch von der Verletzung. Frank arrangiert Darrell daraufhin zum Dank als Leibwächter für seine Tochter Dolly. Obwohl diese mit dem reichen Juristen Chad verlobt ist, verliebt Dolly sich in Darrell. Die Probleme und Turbulenzen in dieser jungen Liebe sind vorprogrammiert. Doch natürlich gibt es für Dolly und Darrell ein Happy End …
In The Mix war kein großer Kassenschlager, doch der Film bewies, dass Usher neben seiner Haupttätigkeit als Musiker auch ein spritziger Schauspieler sein kann. Seinen nächsten Auftritt in den Kinos hatte er 2010 in der Actionkomödie Kiss & Kill , dieses Mal allerdings in einer kleineren Rolle, an der Seite der Hollywoodstars Katherine Heigl und Ashton Kutcher.
Zwischen den Dreharbeiten zu diesen beiden Streifen spielte Usher 2008 sein nächstes Album namens Here I Stand ein, bei dem Größen wie Beyoncé und Lil’ Wayne mitmischten, und das sich wieder ganz oben in zahlreichen Hitparaden der Welt tummelte. Am 7. Juli nahm er an der Trauerfeier für seinen guten Bekannten Michael Jackson im Staples Centre in Los Angeles teil. Er sang dort die traurige Jackson-Ballade »Gone Too Soon«. Am Ende seines Vortrags stand er vor »Jackos« Sarg, nahm seine Sonnenbrille ab und vergoss bittere Tränen für seinen verstorbenen Kumpel, mit dem er einige gemeinsame Songs aufgenommen hatte. Dass er »Jacko« stark verbunden war, bewies Usher erneut, als er am 1. Februar 2010 gemeinsam mit mehreren anderen Künstlern eine Neuauflage von dessen Benefiz-Klassiker »We Are The World« einspielte, das zum ersten Mal bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele im kanadischen Vancouver aufgeführt wurde.
Im Mai 2010 wurde Ushers nächste Single »OMG« veröffentlicht. Es war für ihn die neunte Nummer-1-Single in den USA in Folge. Kein anderer Künstler hat seit 1998 so viele Nummer-eins-Hits in Serie gelandet wie Usher. In demselben Jahr veröffentlichte der fleißige Künstler darüber hinaus zwei Alben, die erneut extrem erfolgreich waren: im Frühjahr Raymond v. Raymond , im Herbst Versus .
Genau diesem ehrgeizigen Kreativ-Genie vertrauten Scooter und Pattie nun ihren Schützling Justin an, nachdem die drei die Angebote der beiden Konkurrenten Usher und Timberlake besprochen und miteinander verglichen hatten. Schließlich entschied man sich aus verschiedenen Gründen für das Angebot des R&B-Königs: Usher hatte den Labelboss und Top-Produzenten L. A. Reid, der ihm den Rücken stärkte, hinter sich. Außerdem war er wie Scooter in Atlanta zu Hause, was etliche Entscheidungswege verkürzen würde.
Jetzt konnte Justin mit seiner Karriere richtig durchstarten. Denn Usher war Feuer und Flamme für das hoffnungsvolle Nachwuchstalent, als Scott mit ihm die Verträge aushandelte und sie schließlich von beiden unterschrieben wurden. Positiv hinzu kam: Usher kennt sich blendend aus im Musikgeschäft, vor allem kennt er die richtigen Leute.
Die R&B-Größe besorgte Justin gleich von Beginn an nicht nur einen Berater für Modefragen. Er stellte ihm vor allem einen der bekanntesten Producer der USA vor, seinen alten Kumpel L. A. Reid. Der ist eine Produzentenlegende, hat unter anderem für Superstars wie
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