Justin Bieber - die ganze Geschichte
läutet diese Ballade ein. Diesem Titel hört man sehr gut an, wie oft und genau Justin Michael Jackson gehört hat. Er erinnert stark an die ganz großen melancholischen Klassiker des viel zu früh verstorbenen »King Of Pop«. Wie das Lied begonnen hat, so endet es auch: mit sanftem Klavier. Zwischendrin hingegen legt die Band richtig los.
»Bigger«: Hier motiviert Justin seine Zuhörer, unbeirrt für ihre Ziele zu kämpfen. Du kannst alles erreichen, wenn du mit ganzem Herzen dabei bist, ist er überzeugt. Indirekt handelt der Song auch von den Leuten bevorzugt an den Schulen, in denen Justin sich aufgehalten hat, die ihm das Leben an manchen Tagen zur Hölle gemacht haben – und denen er nun entkommen ist, dank seines musikalischen Talents. Zudem spielt Justin in den Versen von »Bigger« auf seinen Ruf als Mädchenschwarm an. »Bigger« ist eine mitreißende R&B-Nummer, das absolute Gegenteil zum Vorgänger »Down To Earth«. Sie lädt prächtig zum Mitklatschen wie zum sexy Abtanzen ein. Auch bei diesem Song schimmert der Sound von Justins großem Idol Michael Jackson durch.
»One Less Lonely Girl«: Dieses Stück ist Liebesansage pur! Es ist ein eher ruhiger Song, bei dem Justins sehr spezielle, traumverlorene Stimme perfekt zur Geltung kommt. Man kann richtiggehend spüren, wie stark Justin die Besungene begehrt, wie gerne er mit ihr zusammen sein möchte. So singt er etwa, ins Deutsche übersetzt: Wie oft habe ich dir gesagt/lass uns von neuem beginnen/und an wie vielen Schultern/hast du dich schon ausgeweint?//Das musst du nicht mehr/wenn du mich in deine Welt lässt/dann wird es ein weniger einsames Mädchen geben . Und schließlich: Ich werde dich an die erste Stelle setzen/ich zeige dir, was in dir steckt.
»First Dance«: »Das ist ein langsamer und dabei groovy Song, zu dem man prächtig tanzen kann – im Duett gesungen mit meinem Kumpel«, meinte Justin darüber. Tatsächlich ist »First Dance« der schon heute legendäre Klassiker, den er zusammen mit Förderer Usher bringt. Der Track beginnt mit einer coolen, knackigen Rap-Einlage des großen Freundes, ehe Justin sanft und gleichzeitig verführerisch ins Geschehen einsteigt. Am Ende des Liedes entsteht Gänsehaut, wenn man mitkriegt, wie Justin sich mit seiner immer leidenschaftlicher werdenden Stimme in seine junge Liebe zu einem Girl hineinsteigert – denn genau davon handelt der Song: von ganz frischer Verliebtheit. Ushers Aufgabe wiederum ist es, den Neuverknallten beruhigend zurück von Wolke sieben auf die Erde zu bringen, indem er dem Jüngeren mit cooler Stimme erzählt, was es mit der ersten Liebe auf sich hat.
»Love Me«: Dieses Stück beginnt mit einem beinahe techno-artigen Sireneneinstieg, der rasch in einen treibenden, stampfenden Rhythmus übergeht. Kiss Me, Kiss me/Say that you miss me/Say that you love me, fordert Justin das Girl ihm gegenüber auf. Das sind sehr einfache Worte, doch mit ihnen ist alles gesagt, wenn es um eine heftige junge Romanze geht. »Love Me« ist ein ausgelassener Happy-Song, der eine fröhliche und entspannte Stimmung verbreitet.
»Common Denominator«: Dies ist eine der frühen Kompositionen von Justin selbst, eine total ergreifende Ballade, extrem traurig. Der dezent unterlegte Beat ist meisterlich auf dem Punkt. Der Song lädt dazu ein, eng umschlungen zu tanzen, während man sich ganz fest drückt und hält, um dabei das eine oder andere Tränchen der Rührung zu vergießen. Inhaltlich geht es in dem Lied um einen flehentlichen Liebesbeweis. Justin stellt traurig fest: Ich will nicht zurück an den Punkt/an dem ich nur die Hälfte des Ganzen bin//Girl, ohne dich bin ich verloren/ich kann den Kompass im Herzen/zwischen mir und der Liebe nicht fixieren/du bist der gemeinsame Nenner (= »common denominator«).
Ein äußerst bewegender Ausklang für Justins öffentlichen Einstand in die Musikwelt. Die Fans waren völlig überwältigt von My World, und die Kritiker lobten das Album in den Himmel. Das einzige Manko, das man der CD immer wieder vorwarf: Sie ist mit acht Liedern und nicht mal 30 Minuten Spielzeit viel zu kurz geraten. Das sollte dem weltweiten Erfolg des Justin Bieber-Erstlings, in der Öffentlichkeit wie in den Charts, allerdings keinen Abbruch tun.
7 Jetzt geht’s los:
Justins Durchbruch
Im Januar 2009 flog Scooter einmal mehr nach Los Angeles für Business-Gespräche. Dieses Mal traf er sich dort mit der Produzenten-Legende L. A. Reid, einem Bekannten von ihm, in dessen
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