Justin Bieber - die ganze Geschichte
Internet-Usern, die Justin nicht leiden können, absolut nicht behaupten. Sie griffen ihn mit bösen Streichen und Online-Aktionen an, die richtig hasserfüllt rüberkamen. Zum Beispiel wollte eine bestimmte Internet-Gruppe Justin lächerlich machen. Deren Mitglieder knackten im Juli 2010 seine Website und platzierten eine Umfrage dort, die sich als Meldung blitzschnell bei Facebook und Twitter verbreitete. Dabei sollten die Fans abstimmen, wohin Justins nächste Tour führen sollte. 650.000 User stimmten für Nordkorea. Auf den zweiten Platz kam Israel.
Justins Plattenfirma Universal Music sah sich daraufhin gezwungen, über eine Presseerklärung mitzuteilen, dass ihr Star nichts mit dieser Umfrageaktion zu tun hatte.
Ebenfalls im Juli 2010 gelang es Internet-Hackern, sich an die Justin-Bieber-Clips auf YouTube anzudocken, mit denen er so erfolgreich war. Dann platzierten sie in der Videoansicht Gemeinheiten wie Meldungen, nach denen Justin bei einem Autounfall gestorben sei. Auf die Todesnachricht reagierte Justin sofort mit einem Eintrag im Kurznachrichtendienst Twitter : »Lasst mich mal auf ein paar verrückte Gerüchte antworten … Ich bin nicht tot.«
Damit nicht genug: Einige User brachten sogar ein Download-Angebot einer Justin-Bieber-Zusatzfunktion für einen Internet-Browser zustande. Die nannten sie »Shaved Bieber« (übersetzt: »rasierter Bieber«). Damit ist gemeint, dass der Browser beim Surfen und Suchen im Internet alles, was mit Justin Bieber zu tun hat, ausblendet. Die Begriffe »Bieber« oder »Justin Bieber« und sogar Fotos, die mit seinem Namen verbunden sind, werden aus der Suche sozusagen »wegrasiert«.
Solche Internet-Freaks sind echte Spezialisten und machen sich viel Mühe, um den ansonsten so beliebten Traumboy anzugreifen. Es gibt allerdings genauso Justin-Hasser, die einfach nur böse Kommentare abgeben wollen. Manchmal versammeln sie sich sogar zu Online-Gruppen, wie beispielsweise auf der im Sommer 2009 gegründeten Facebook -Seite I Hate Justin Bieber . Auf dieser ausgesprochenen Hass-Seite tummelten sich bitterböse Kommentare über den Traumboy. Aber nicht nur dort. Als bekannt wurde, dass Justin eine Rolle in der TV-Krimireihe CSI übernehmen würde, gab es nach der Sendung im September 2010 einige fiese Einträge in diversen Internet-Kommentar-Feldern.
So mokierte sich ein User über Justins Filmstar-Qualitäten und beleidigte ganz nebenbei auch noch die Justin-Bewunderer: »Ich sage euch, er kann nicht schauspielern. Und ich weiß, was gutes Schauspielen ist, weil ich das selbst mache. Aber die dummen Bieber-Fans, die nichts wissen, werden das so sehen, als sollte er den Oscar gewinnen.«
Solche Attacken muss so ziemlich jeder Superstar aushalten, der viele Menschen begeistert. Wenn jemand prominent ist, steht er im Rampenlicht und wird schnell zur Zielscheibe für Kritik, Hohn und Spott, schlechte Scherze und fiese Gerüchte. Dazu kommen häufig Parodien, was auch Justin erleben musste.
So ließ sich der US-Schauspieler Peter Facinelli, der in Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen den Dr. Carlisle spielte, als Justin Bieber fotografieren. Er trägt auf dem Bild eine blonde Perücke, einen Kapuzenpullover und ein Basecap – ein Outfit, in dem Justin ebenfalls oft gesehen wird.
Und warum das Ganze? Das Bild, das Mitte Oktober 2010 bei Twitter zu sehen war, wurde von Peter Facinellis Frau, der Schauspielerin Jennie Garth veröffentlicht, die als Kelly aus der Serie Beverly Hills 90210 bekannt wurde. Sie stellte das Bild ins Internet, um einer Freundin, die auf dem Foto neben Peter steht, zum Geburtstag zu gratulieren. Sie schrieb als Bildunterschrift: »Lizzey_lou hat an ihrem Geburtstag mit Justin Bieber zu Mittag gegessen. Herzlichen Glückwunsch, du glückliches Mädchen.«
Peter Facinelli kommentierte das Ganze augenzwinkernd: »Justin braucht eine Rasur!« Und der Schauspieler ergänzte: »Justin Bieber und ich sind niemals am selben Ort zur selben Zeit. Hmmmm.« Womit er sagen wollte: Es könnte sein, dass ich Justin Bieber bin. Das würde ihm allerdings in dieser Verkleidung keiner abnehmen.
Ähnlich humorvoll ahmte der kanadische Jazz- und Pop-Sänger Michael Bublé seinen Landsmann Justin im Video des Songs »Hollywood« im September 2010 nach. Ein Schnappschuss-Foto postete der 35-Jährige auf seiner Website, das ihn im Bieber-Outfit beim Dreh des Clips zeigt. Bublé trug eine schwarze Jeanshose, einen hellblauen Kapuzenpulli, Sneakers und die typische
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