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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Ihnen vorstelle: Ich bin Percival Pfennigfuchs.«
    »Ich weiß, wer Sie sind.«
    »Ich muss gestehen, es überrascht mich, dass Sie so weit gekommen sind«, sagte Pfennigfuchs. »Man hatte mir den Eindruck vermittelt, Marius der Magier wäre beauftragt worden, Sie aufzuhalten.«
    »Er hat versagt«, erklärte Mallory. »Ebenso die Revolverhelden. Vielleicht denken Sie darüber nach, ehe Sie sich zu weit aus dem Fenster lehnen.«
    »Revolverhelden?«, wiederholte Pfennigfuchs und zog eine Braue hoch. »Ich missbillige solche Methoden ausdrücklich. Ich setze das Recht durch; ich habe es niemals gebrochen, und ich habe nicht vor, es heute zu brechen.« Er starrte Mallory an. »Sind Sie sich darüber im Klaren, dass Sie nicht existieren?«
    »Das würden Sie nicht sagen, wenn Sie ihn so gut kennen gelernt hätten wie ich!«, blaffte Belle.
    »Von Ihnen findet man keine Geburtsurkunde«, fuhr Pfennigfuchs fort und achtete nicht auf das Mobiltelefon. »Nirgendwo steht dokumentiert, welche Schule Sie besucht haben. Sie haben keine Sozialversicherungsnummer. Sie haben keinen Führerschein. Sie sind rechtlich eine Unperson. Ich denke, wir müssen Sie womöglich aufgrund des Verdachts festnehmen, dass Sie ein menschliches Wesen imitieren.«
    »Versuchen Sie, mich von der Ausstellung fernzuhalten, und vielleicht muss man Sie dann aufgrund des Verdachts festnehmen, ein menschliches Wesen mit geplatzter Lippe, einer blutigen Nase und einem blauen Auge zu imitieren«, entgegnete Mallory wütend.
    »Das haben schon andere versucht«, erklärte Pfennigfuchs selbstbewusst.
    »Ich bin nicht andere«, wandte Mallory ein. »Dugan, öffne die Tür, damit wir zur Ausstellung gehen können.«
    Dugan packte den Knauf und drehte ihn. »Sie ist abgeschlossen«, gab er bekannt.
    »Dann reiße das verdammte Ding aus den Angeln«, befahl Mallory. »Leg dich richtig ins Zeug.«
    Der große Zombie zerrte. Nichts geschah.
    »Die Tür wird von einem magischen Kraftfeld geschützt«, setzte ihnen Pfennigfuchs auseinander, »und nur ich kenne die Worte, die es außer Kraft setzen. Setzen wir uns jetzt doch ruhig und gelassen zusammen, und ich hebe den Zauber auf, sobald unser Gespräch beendet ist. Es dürfte nicht länger als sechs oder sieben Stunden dauern.«
    Auf einmal hielt Winnifred ihre Magnum in der Hand und zielte damit auf Pfennigfuchs. »Ich denke, Sie machen es jetzt gleich«, sagte sie.
    »Ich beuge mich keinen Drohungen«, entgegnete er gelassen.
    »John Justin?«, fragte Winnifred.
    »Schieß ihm ins Handgelenk«, sagte Mallory. »Dann hat er immer noch eine Hand übrig, um für korrupte Politiker zu stimmen.«
    Winnifred zielte und gab einen Schuss ab. Die Kugel prallte von Pfennigfuchs’ Handgelenk ab und sauste durch das Zimmer, bis sie sich schließlich in ein gesittetes Portrait von Bubbles La Tour in fast bekleideter Ausführung grub.
    »Was zum Teufel geht hier vor?«, brummte Mallory.
    »Ich trage die Rüstung der Rechtschaffenheit«, antwortete Pfennigfuchs.
    »Dugan, möchtest du ihm mal eine scheuern?«
    Der Zombie tat einen Schritt und blieb mit verwirrtem Gesicht stehen.
    »Was ist los?«, fragte Mallory.
    »Ich kann die Hand nicht vom Türgriff nehmen«, erklärte Dugan.
    Sie blieben fast eine Stunde lang in dem Raum. Alle paar Minuten schoss Mallory mit Winnifreds Waffe auf Pfennigfuchs oder warf etwas nach ihm, erreichte jedoch nichts.
    »Wir sollten uns lieber schnell etwas einfallen lassen«, gab Winnifred zu bedenken. »Es ist schon nach eins.«
    »Ich bin für Vorschläge offen«, sagte Mallory.
    »Wenn du mir sagst, dass es dich nach meinem reifen jungen Körper gelüstet, dann verrate ich dir, wie du hier herauskommst«, sagte Belle.
    »Jetzt ist kein Zeitpunkt für Scherze«, wandte Mallory ein.
    »Wer scherzt denn?«
    »Wenn du weißt, wie wir hier herauskommen, warum hast du es nicht schon vor einer Stunde gesagt?«
    »Du warst vor einer Stunde noch nicht verzweifelt genug«, antwortete Belle. »Sag mir einfach, dass es dich nach mir gelüstet, und ich verrate dir, was du tun musst.«
    »Sag es mir gleich.«
    »Dieses Büro braucht neue Tapeten«, sagte sie.
    »Verdammt, Belle!«
    »Und die Decke müsste mal gestrichen werden.«
    »In Ordnung«, sagte Mallory. »Mich gelüstet nach dir. Jetzt sag es mir.«
    »Du musst es in aufrichtigem Ton sagen«, verlangte Belle.
    »Warum fragst du nicht nach einer Million Dollar, wenn du schon dabei bist?«, wollte Mallory wissen.
    »Ich rede nie wieder mit dir!«,

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