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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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nur auf sportlichere Bedingungen warten, um dessen Leben zu beenden. Nun werden Polizei und Militär diesen Anspruch wahrscheinlich nicht beachten, besonders nicht, wenn der Drache eine reizende, panische, halbnackte Frau angreift, was die Art Mensch scheint, die Drachen vorzugsweise attackieren, aber unter normalen Umständen wird der Drache als unangreifbar eingestuft bleiben, bis Sie erneut Jagd auf ihn machen. (In der Tat hat eine religiöse Sekte – der Kult des Unangreifbaren Drachen – ihr Entstehen ganz allein dieser Praxis zu verdanken. Das Gleiche gilt allerdings für den Kult der Reizenden, Panischen, Halbnackten Frau, aber dieser braucht uns hier nicht weiter zu beschäftigen.)
    Sobald Sie Ihren Drachen tatsächlich erledigt haben, überprüfen Sie, ob es sich um ein Weibchen handelt, und sollte dies der Fall sein, so suchen Sie gewissenhaft nach dem Nest, da ein Gelege Dracheneier gewöhnlich bei Sammlern einen genügend hohen Preis erzielt, um Ihre nächste Safari zu finanzieren.
    Also machen Sie Ihre Waffen bereit, stellen Sie Ihr Team aus Trollen zusammen, achten Sie darauf, Ihre mystischen Schutzvorkehrungen sorgsam auf den neuesten Stand zu bringen, packen Sie Ihre Brandsalben ein, und Waidmanns Heil!

ANHANG 2
    O FFIZIELLER S TANDARD FÜR D RACHEN
WIE VOM A MERIKANISCHEN D RACHENCLUB FESTGESCHRIEBEN
    Allgemeiner Charakter:
    Der Drache ist eine sanftmütige, liebevolle Kreatur, außer wenn er wütend wird, was im Ganzen zu oft geschieht. Er ist übertrieben loyal; seine Loyalität schwankt vielleicht von einem Augenblick zum nächsten, aber er empfindet stets Loyalität zu jemandem oder etwas. Das Tier zeichnet sich durch einen hinterlistigen Humor aus und hat Spaß an Feuerwerken. Der Amerikanische Drachenclub (DCA) existiert seit 1873 und hat bislang nie etwas entdeckt, was einer dieser tapferen Kreaturen Angst gemacht hätte, abgesehen von größeren und gefährlicheren Artgenossen.
    Kopf:
    Der Drachenkopf ist kegelstumpfförmig und verfügt über einen vorstehenden Okzipitalknochen, scharfe Zähne (sämtliche Drachen sind Fleischfresser, außer denen, die es nicht sind), weite Nüstern, die außergewöhnlich heißen Rauch verströmen und dies zuzeiten zielgenau tun, und (gewöhnlich) einen leichten Überbiss.
    Augen:
    Die weit auseinanderstehenden Augen sind rund und treten in den unterschiedlichsten Farben auf, darunter Braun, Grün, Dunkelbraun, Mauve und Magenta. Die meisten Drachen verfügen über ein phänomenales Sehvermögen und können damit ein Beutetier oder einen attraktiven Angehörigen des anderen Geschlechts (oder zuzeiten desselben Geschlechts, je nach Drache) über mehr als eine Meile Entfernung erkennen.
    Ohren:
    Ja. Zwei (2).
    Feueratem:
    Das Drachenfeuer weist eine Temperatur von mehr als 150 Grad Celsius auf (110 Grad Celsius bei Taschendrachen; 120 Grad Celsius bei Minidrachen), hat eine Reichweite vom Einfachen bis Doppelten der Körperlänge des Drachen und benötigt niemals frischen Brennstoff.
    Hals:
    Der ungefähr 50% der Körperlänge beanspruchende Hals weist bei den besten Exemplaren einen edlen Schwung auf. Offiziell gilt, dass der Kopf an einem Ende des Halses sitzt und der Rumpf am anderen Ende.
    Rumpf:
    Der Rumpf des Drachen ist mit Schuppen bedeckt – von der echsenhaften Variante, nicht von der, die einem aus den Haaren fällt. Die Muskulatur strahlt ein Gefühl von schierer Kraft aus, außer bei krankhaft fettleibigen Tieren (ja, sogar Drachen fressen zu viel). Der Widerrist liegt etwas höher als die Hüften; der Schwanz schleift beim Gehen zumeist über den Boden, und eine Andeutung von Kamm zieht sich mittig über den Rücken, was die meisten Reiter entschieden unbequem finden und eine kleine Hand voll von ihnen sexuell stimuliert.
    Flügel:
    Die Drachenflügel haben eine Spannweite von etwa der Länge des Rumpfes. Bei manchen Arten (dem Westküstendrachen, dem Patagonischen Drachen und besonders dem Albanischen Drachen) sind die Flügel nur noch in rudimentärer Form vorhanden. Bei anderen – wie dem Beverly-Hills-Drachen und dem South-Beach-Drachen – dienen die ausgebreiteten Schwingen dazu, Angehörige des anderen Geschlechts anzulocken. (Man ist geneigt, vom schwächeren Geschlecht zu sprechen, aber unter Drachen findet man keine schwächeren Geschlechter.) Der Drache kann weite Entfernungen im Flug zurücklegen, zieht es aber wie jede vernünftige Kreatur vor, zu gleiten und sich vom Wind tragen zu lassen.
    Beine:
    Die bevorzugte Anzahl beträgt

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