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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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sah bald schon Felina im obersten Regal am Ende eines Gangs hocken, wo sie sich eine Tüte Katzenminze an die Brust drückte.
    »Kommen Sie, Lady«, sagte ein Angestellter des Marktes. »Sie müssen zuerst dafür zahlen!«
    Sie zischte ihn an und machte sich daran, die Tüte zu öffnen. Der Angestellte nahm einen Besen zur Hand und bedrohte sie mit dem Griff.
    »Gar nicht klug«, brummte Mallory vor sich hin.
    Einen Augenblick später hielt Felina den Besen schon in der Hand und schlug unter den Jubelrufen der Kunden damit auf den Verkäufer ein.
    »In Ordnung, das reicht«, sagte Mallory und trat vor. »Sie da«, wandte er sich an den Verkäufer, »machen Sie mal zehn Minuten Pause.«
    Der Verkäufer sah Noodnik an, der zustimmend nickte, und nahm schnurstracks Kurs auf den Vordereingang.
    »Und du «, sagte Mallory, »gibst mir jetzt den Besen und steigst dort herunter!«
    »Vielleicht mache ich es, vielleicht nicht«, sagte Felina.
    »Prima. Vielleicht füttere ich dich eines Tages wieder, vielleicht nicht.«
    Sofort sprang sie hoch, führte einen dreifachen Salto aus und landete direkt neben dem Detektiv.
    »Ich verzeihe dir, John Justin«, sagte sie schnurrend und rieb die Hüfte an seiner.
    »Ich kann dir gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin«, knirschte Mallory.
    »Du zahlst für Sheldongs Pause«, sagte Noodnik, der auf sie zutrat.
    »Klar doch«, sagte Mallory. »Das Schicksal verhüte, dass du ihn dafür bezahlst, Leib und Leben für dein Geschäft riskiert zu haben.«
    »Ich freue mich, dass wir darin übereinstimmen«, sagte Noodnik. »Wo wir gerade hier hinten sind, kann ich dir eine Schürze verkaufen? Nur dreiundsiebzig Dollar.«
    »Für eine Schürze?«, fragte Mallory. »Woraus zum Teufel besteht sie?«
    »Ungeborener Denim.«
    »Ich verzichte.«
    »Okay, wie wäre es mit einem Paar Gummiüberschuhe Größe 49 von erstklassiger Qualität, mit deinem Namen versehen?«
    »Meinem Namen?«
    »Na ja, vorausgesetzt, deine Freunde nennen dich Universal.«
    »Wie wäre es damit, einfach meine Fragen zu beantworten?«
    »Dazu kommen wir noch, aber es ist meine Aufgabe, Waren an dich zu verkaufen.«
    »Wir kommen sofort dazu, oder ich hole mir meine Antworten vom Ehrlichen Sam.«
    »Du verstehst wirklich, wie man jemandem wehtut«, beklagte sich Noodnik.
    »Natürlich tue ich das. Ich bin ausgebildeter Detektiv. Bist du jetzt so weit, mir zu antworten?«
    »In Ordnung«, gab Noodnik nach. »Aber ich nehme dich morgen früh in mein Testament auf.«
    »Du nimmst mich auf? «
    »Damit ich dich nachmittags wieder enterben kann.«
    »Prima«, sagte Mallory. »Hast du elefantenförmige Schokoladen-Marshmallowplätzchen auf Lager?«
    »Nein.«
    »Kennst du jemanden, der welche hat?«
    »Nein. Jetzt stelle deine Fragen.«
    »Das habe ich gerade.«
    »Das war es?«, fragte Noodnik. »Dieser ganze Fall hängt von Schokoladen-Marshmallowplätzchen ab?«
    »Elefantenförmigen.«
    »Du musst mir ein wenig Zeit zugestehen, damit ich herausfinden kann, wer sie herstellt und wer sie verkauft.«
    »Wie viel Zeit?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht ein paar Stunden.«
    »Dann melde ich mich noch mal«, sagte Mallory, drehte sich um und ging zur Tür, und Felina und Jeeves folgten ihm.
    »Bist du sicher, dass die Sache nichts mit unzüchtigen Frauen zu tun hat?«, rief ihm Noodnik wehleidig nach.
    »Ich bin sicher.«
    »Niemand wird jemals ein Buch über deine Abenteuer schreiben«, sagte Noodnik voraus.
    Als sie wieder auf der Straße waren, wandte sich Mallory an Jeeves.
    »Dein Boss bezeichnet Flauschie immer als Feuerspuckerin«, sagte er. »Ist sie eine?«
    »Alle Drachen sind es.«
    »Es hätte keinen Sinn, wenn wir einfach nur herumstehen und darauf warten, dass Noodnik seine Hausaufgaben erledigt oder Winnifred einige Spuren ermittelt«, sagte Mallory. »Wohin brächtest du eine gestohlene Feuerspuckerin, wenn du nicht möchtest, dass sie ihre Umgebung abfackelt?«
    Auf einmal lächelte Jeeves. »Ich kenne genau die richtige Stelle dafür.«

KAPITEL 5
    19:40 U HR BIS 20:47 U HR
    Der Gremlin führte Mallory und Felina zum Flussufer und rief eine kleine Barkasse.
    »Ein Boot? «, rief Mallory. »Wohin zum Teufel geht es denn?«
    »Zum einzigen Platz, wo ein Drache keinen Schaden anrichten kann«, antwortete Jeeves. »Ich hätte von vornherein daran denken müssen. Die meisten führenden Drachenfarmen sind dort.«
    »Sind wo? «
    »Wieso, auf Fire Island natürlich«, antwortete der Gremlin.
    Sie gingen an Bord der

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