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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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dich.«
    Felinas Miene heiterte sich auf. »Daran habe ich noch gar nicht gedacht.« Sie drehte sich um. »Schrubbel mich zwischen den Schultern.«
    »Fass ja nicht dieses Luder an!«, schrie Belle. »Du bist mein!«
    »Wer hat das gesagt?«, fragte der Schaltermann und sah sich um.
    »Ich war das«, antwortete Belle.
    Er konnte sie nach wie vor nicht finden, also holte Mallory sie aus seiner Tasche.
    Sie kicherte mädchenhaft.
    »Nimm diesen Finger da weg, du unartiger Junge, du!«, sagte sie.
    Der Angestellte starrte noch angestrengter hin. » Madre de Dios!«, flüsterte er.
    »Achte nicht auf sie, John Justin«, sagte Felina. »Du weißt doch, wie gern du mir den Rücken schrubbelst.«
    »Mir sind schon Männer mit kompliziertem Liebesleben begegnet«, sagte der Schaltermann, »aber ich habe noch nie jemanden gesehen, der mit einem Katzenmädchen und einem Mobiltelefon gleichzeitig eine Affäre hatte!«
    Mallory starrte ihn lange an. Er überlegte sich, ihn einfach so lange anzustarren, bis der andere zuerst blinzelte, aber dann fiel ihm auf, dass der Schaltermann nicht mal Augenlider hatte. »Hören Sie mir jetzt zu, und unterbrechen Sie mich nicht«, verlangte er mit schneidiger Stimme. »Wir suchen nach einem Taschendrachen. Per Definition ist das ein Drache, der weniger als zwölf Zoll Schulterhöhe hat. Unserer wird seit dem mittleren Nachmittag vermisst, und somit interessiere ich mich nur für Taschendrachen, die hier nach, sagen wir mal, fünfzehn Uhr aufgetaucht sind. Haben Sie solche hereinbekommen?«
    »Was für solche?«, fragte der Schaltermann.
    »Taschendrachen, du Idiot!«, kreischte Joe, schlug mit dem Schwert zu und stoppte es nur einen Zoll vor der Schädeldecke das Schaltermanns.
    »Jetzt sehen Sie nur, wozu Sie mich gezwungen haben!«, beklagte sich dieser.
    »Was?«, fragte Joe.
    Felina beugte sich über den Schalter und lächelte. »Kleine Pfütze«, verkündete sie.
    »Mir wird der Arm müde«, sagte Joe. »Ich kann das Schwert nicht mehr lange so halten. Antwortest du jetzt auf die Frage oder nicht?«
    »Die Pfütze wird größer«, meldete Felina.
    »Ich weiß nicht, was wir heute hereinbekommen haben«, sagte der Schaltermann. »Ich empfange hier nur die Öffentlichkeit und beschwatze sie zu Spenden. Gehen Sie nach hinten zu den Gehegen, und sehen Sie sich selbst an, was wir haben.«
    Joe steckte das Schwert in die Scheide. »Du solltest lieber die Wahrheit gesagt haben.« Er zögerte und funkelte dabei den Schaltermann an. »Ich komme wieder.« Auf einmal lächelte er Mallory an. »Das ist eine tolle Zeile. Vielleicht sollte sie mal jemand in einem Film verwenden.«
    Er sprang leichtfüßig vom Tisch, und dann durchquerten Mallory und seine Truppe die angezeigte Tür. Bald fanden sie sich zwischen Gehegen aus Maschendraht wieder, in jedem davon eine Kreatur, die man streunend angetroffen hatte und die von aufrechten Bürgern hergebracht worden war.
    Als sie am ersten Gehege vorbeikamen, trat ein katzenartiges Wesen mit einem Menschengesicht auf sie zu.
    »Was zum Teufel ist das?«, wollte Mallory wissen.
    »Ein Mantikor«, antwortete Jeeves. »Sehr selten, außer im Hinterland von Vermont. Ich vermute, wir haben es hier mit einem entlaufenen Haustier zu tun.«
    Der Mantikor schenkte ihnen ein einschmeichelndes Lächeln, setzte sich aufs Hinterteil und trällerte eine liebliche Melodie.
    »Er bettelt um Leckerbissen«, stellte Jeeves kenntnisreich fest.
    Der nächste Pferch beherbergte zwei Gnome der U-Bahn, die Mallory nur finster anstarrten und an der Rückseite der Einfassung blieben.
    »Hilfe!«, rief eine nach einem Menschen klingende Stimme, und Mallory ging zu der Stelle hinüber, von der er sie gehört hatte.
    Ein kleiner adretter Mann in einem Dreiteiler, mit Hornbrille und einem Regenschirm, der ihm am Unterarm hing, trat ans Tor seines Pferchs.
    »Waren Sie das?«, fragte Mallory.
    »Ja«, antwortete der eindeutig erregte Mann. »Ich bin Marvin Finkelstein aus Haus Nummer 429 am Castlebury Drive in Westchester, und ich weiß nicht, was ich hier zu suchen habe!«
    »Wahrscheinlich wartest du darauf, dass sich jemand meldet, der dich sucht«, überlegte Joe.
    »Dabei fühle ich mich wie ein Rennpferd!«, beschwerte sich der Mann.
    »Eher ein Gegenstand im Fundbüro.«
    »Ich bin kein Gegenstand, egal, was Sylvia behauptet!«, schrie der Mann. »Ich bin Buchhalter bei Penworthy & Smythe, und wenn ich nicht um acht Uhr morgen früh wieder zur Arbeit komme, feuern sie

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