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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Remake von Moby Dick verschafft.« Die Schlange seufzte traurig. »Ich habe die Rolle jedoch nicht bekommen.«
    »Nicht groß genug gewesen?«, deutete Mallory an.
    »Nein, daran lag es nicht«, entgegnete die Schlange. »Ich konnte einfach nicht auf dem verdammten Holzbein laufen.«
    »Ich vermute mal, du hast heute keinen kleinen Drachen gesehen?«
    »Tut mir leid«, antwortete die Schlange. »Normalerweise sehe ich so was nur, wenn ich schlechtes Chili gefressen habe.«
    »Dann, denke ich, gehen wir lieber weiter«, sagte Mallory.
    »Wenn du Cecil oder Otto siehst, sag ihnen, ich wäre frei.«
    »Ich denke, sie wurden inzwischen von George und Stephen abgelöst«, sagte Mallory. »Oder vielleicht Clint.«
    Sie kamen an drei Zombies vorbei, einer Gorgone, einer Chimäre, zwei Einhörnern, einer Banshee, einer Harpyie (Belle bestand darauf, dass Mallory den Blick abwandte, bis die Harpyie dazu überging, einen Büstenhalter zu tragen), einem Phönix und zwei Minidrachen, die beide jeweils fünfzehn Zoll Schulterhöhe erreichten. Mallory konnte mit etwa einem Drittel der Kreaturen sprechen und befragte sie genau nach Flauschie, aber niemand hatte einen Drachen gesehen, auf den ihre Beschreibung passte.
    »Es ist eine große Stadt und ein sehr kleiner Drache«, sagte er zu Jeeves. »Vielleicht sollte ich erneut mit deinem Boss reden und mal sehen, ob er persönliche Feinde hat, jemand, der vielleicht möchte, dass er die Ausstellung verliert, ohne dabei einen eigenen Sieg im Auge zu haben.«
    »Nein«, entgegnete Jeeves hartnäckig. »Buffalo Bill Brody hat auf der ganzen Welt keinen Feind. Die Zeit wird knapp. Wir müssen weitersuchen.«
    »Okay«, sagte Mallory, »aber mir gehen allmählich die Ideen aus. Wir haben es im Drachengehege probiert und in Greenwitch Village und hier …«
    »Und im Frump Tower«, sagte Joe. »Vergiss nicht den Schabrackenturm.«
    »Ich versuche mein Bestes, um ihn zu vergessen«, sagte Mallory sarkastisch. Er wandte sich an Jeeves. »Du bist der Experte. Was versuchen wir als Nächstes?«
    Der Gremlin senkte für einen Moment nachdenklich den Kopf und blickte wieder auf.
    »Es existiert ein Ort, wo Drachen Respekt genießen, ganz zu schweigen davon, dass man sie erforscht. Dort finden wir vielleicht einen Hinweis oder eine Spur.«
    »Ich bin dabei«, sagte Mallory. »Wo ist das?«
    »Chinatown.«

KAPITEL 14
    0:44 U HR BIS 01:19 U HR
    Sie folgten der dunklen Straße, und ihre Schritte hallten auf dem Bürgersteig.
    »Wir müssen bald da sein«, meinte Mallory. »Wir begegnen schon nach jedem halben Häuserblock einem chinesischen Schnellimbiss.«
    »Wir begegnen auch jeden halben Häuserblock einem mexikanischen Schnellimbiss«, wandte Belle ein. »Das rieche ich von hier aus.«
    »Am besten lasst ihr mich vorausgehen«, sagte Joe, trat vor und schwenkte sein Schwert. »Tong-Mitglieder machen mir keine Angst. Ich bin für alles bereit.«
    »Joe, steck das Schwert weg«, verlangte Mallory.
    »Warum?«, wollte der Goblin wissen.
    »Wenn du einen Fremden sähst, der mit einem Schwert in der Hand durch deine Gegend läuft, was dächtest du dann – dass er nach einem Drachen sucht oder dass er nach einem Kampf sucht?«
    »Kein Problem«, fand Joe und steckte das Schwert in die Scheide. »Meine Hände sind tödliche Waffen und bei den Polizeidienststellen in Saigon, Macao, Hongkong, Manhattan und Chinquapin, North Carolina, registriert.«
    »Chinquapin?«, fragte Mallory neugierig.
    »Ich kannte da dieses Mädchen …«, erzählte Joe wehmütig.
    Sie sahen einen uralten, kahlköpfigen, gebückt gehenden Asiaten aus einem Hotel kommen. Er bewegte sich unsicher mit Hilfe eines Spazierstocks.
    »Ich kümmere mich darum«, sagte Joe.
    »Um was? «, fragte Mallory.
    »Spazierstöcke können tödliche Waffen sein. Überlasst das mir.«
    »Joe, wenn er diesen Stock schwingt oder ihn auch nur vom Erdboden anhebt, kippt er um.«
    »Er möchte zumindest, dass du das denkst«, wandte Joe argwöhnisch ein.
    »Was bringt dich auf den Gedanken, er wüsste irgendetwas über Flauschie?«
    »Wir müssen ja irgendwo anfangen«, meinte der Goblin.
    »Fangen wir mit jemandem an, der eine Halbe-halbe-Chance hat, zur Eastminster-Ausstellung noch am Leben zu sein.«
    Joe zuckte die Achseln. »Du bist der Boss.«
    »Ich bin froh, dass sich noch jemand daran erinnert«, brummte der Detektiv.
    Sie kamen an einer Reihe von Geschenkartikelläden voller billiger Geschenke und noch billigerer Touristen vorbei, und Felina

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