Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
Vom Netzwerk:
Katastrophe. Mehmood hoffte, dass Thanasis mehr Ahnung von Maschinen hatte, als er, denn nun kamen sie am Grund des Schachtes an, wo der Tunnel endete und nichts Natürliches war in ihrer Umgebung verblieben.
    Der Minotaur schüttelte sein gehörntes Haupt. »Ein MA-Reaktor. Er ist die Energiequelle. Das ganze Wasser hier unten ist überhaupt nicht gut. Möglicherweise wird es jedoch abgepumpt. Keine Ahnung, was passiert, wenn die Pumpen ausfallen. Wahrscheinlich läuft das Ding aber auch unter Wasser weiter.«
    Sie umrundeten eine Galerie oberhalb des Wasserspiegels und gelangten an eine Tür. Ein ehemals sehr hell eingerichteter, runder Raum war Schauplatz eines Kampfes gewesen, der große Teile seiner Einrichtung zerstört hatte.
    »Hier hat Mikar gegen diese Sidaji aus Metall gekämpft, wie er sie beschrieben hat.«
    »Die da?«, fragte Mehmood und wies auf die leblosen Metallkörper neben ihm.
    Thanasis nickte und sie fanden weitere der Maschinen. An einer Stelle war die Wandverkleidung stark beschädigt und offenbarte, dass es sich um eine Tür handelte.
    »Sieh mal!«
    Thanasis packte das verbeulte Metall und riss es mit einer mühelosen Bewegung ab. Der Durchgang war zu schmal, aber zwei Fausthiebe und einen Tritt später standen sie in einer weiteren Halle.
    Angefüllt mit einer unüberschaubaren Vielzahl von ineinander verschlungenen Konstrukten und Maschinen, bot sich kein Anhaltspunkt für das Auge, das suchend von Rohrleitungen über Schläuche und Kabel weiter zu rätselhaften Mechanismen und geheimnisvollen Apparaten wanderte. Kaltes Licht fiel aus tausenden leuchtender Röhren und erhellte jeden Winkel des halb überfluteten Ortes, der noch tiefer lag, als der Boden des Schachtes. Stege und Leitern führten sie hinein in das Maschinenlabyrinth. Thanasis untersuchte alles und nahm einzelne Teile in die Hand.
    »Woran erinnert dich das?«
    Mehmood nahm das handtellergroße Metallstück entgegen, das aus einer ihm unbekannten Legierung bestand. Es war leicht, aber so hart, dass er es nicht mit der gehärteten Klinge seines Dolches ritzen konnte.
    »Das könnte eine der Metallschuppen von den Maschinenwächtern sein!«
    Thanasis nickte und wies auf die anderen Vorrichtungen, entnahm weitere der Teile, die dort lagen. Es handelte sich um Gelenke aus Metall, Schläuche aus einem zähen Gewebe und komplexere Gebilde.
    »Dies ist die Geburtsstätte der Maschinenwächter. Hier entstehen die Monster.«
    Mehmood rieb sich über den Mund. »Dieser Ort sieht runtergekommen aus. Die Hälfte der Halle befindet sich unter uns und ist überflutet. Viele der Maschinen sehen zumindest für mich nicht so aus, als würden sie noch ihre Arbeit verrichten können.«
    »Unser Glück. Das bedeutet, es werden keine neuen Maschinenwächter mehr gebaut. Wenn wir die Zwölftausend kurz und klein gehauen haben, können wir uns also ganz entspannt zurücklehnen.«
    Mehmood lachte freudlos. »Ich liebe gute Nachrichten.«
    Sie untersuchten den Rest der Halle. Thanasis den oberen Teil, Mehmood den unteren Bereich, indem er sich in einen Fisch verwandelte. Nach einigen Stunden der Suche hatten sie einen zweiten Eingang gefunden, der in einen Tunnel zu führen schien. Thanasis folgte Mehmood ins Wasser, da er behauptete, es machte ihm nichts aus, lange Zeit keine Luft zu bekommen. Mehmood glaubte ihm das, warnte aber dennoch davor, dass er nicht wusste, wo sie wieder auftauchen könnten. Thanasis winkte ab und tauchte unter. Er war ein langsamer Schwimmer, aber sie kamen schneller voran, als er Mehmoods Rückenflosse ergriff. Sie tauchten durch ein tintenschwarzes Wasser, in dem Teile umherschwammen oder ihr Vorankommen durch versperrte Türen blockiert wurde. Dank der Kraft des Minotaurs überwanden sie jedoch jede Hürde und gelangten bald in einen See. Mit kräftigen Bewegungen seiner Schwanzflosse brachte Mehmood sie an die helle Oberfläche. Im Tunnel war es so finster gewesen, dass ihnen die Nacht unter freiem Himmel wie der sonnigste Tag erschien. Mehmood staunte über die Anpassungsfähigkeit seines Körpers und freute sich über seine neue Sehkraft.
    Sie sahen sich um.
    Eine breite Rampe führte in einen niedrigen und trockenen Bereich, der sich einer ausgedehnten Anlage anschloss, die über zahlreiche Gebäude, Straßen und Vorrichtungen unbekannter Funktion verfügte. Der See entpuppte sich als ein ursprünglich tiefer gelegener Platz, der dem Tunnel zugeordnet war. Sie stiegen aus dem Wasser und betraten die ehemals breiten

Weitere Kostenlose Bücher