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Kaeufliche Liebe Band 2

Kaeufliche Liebe Band 2

Titel: Kaeufliche Liebe Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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seinen Hosenstall.
    „Alles klar“, sagt Romeo, bückt sich nach seinen Sachen und zieht sich unbefangen an, während ich noch völlig erledigt auf dem Sofa liege.
    Er geht zum Tresen, schnappt sich die Scheine und winkt uns zu, bevor er zur Tür eilt und verschwindet. Stille bleibt zurück. Ich gucke Janosch an, der den Kopf zur Seite neigt und mich neugierig mustert.
    ***
    Irgendwas an diesem kleinen Kerl ist anders. Er ist hübsch und hat eine gute Figur, ganz nach meinem Geschmack, aber das ist es nicht nur. Eben, als er mir in die Augen gesehen hat, war es, als würde er bis zu meinen Schuhspitzen gucken können. Ich fühlte mich nackt, konnte dennoch nicht wegsehen. Es war magisch, ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein.
    „Willst du dich nicht anziehen?“, frage ich leise.
    Der Kleine zuckt zusammen. Er hat doch nicht etwa geglaubt, er könne hier schlafen? Das tut kein Kerl, niemals. Ich schätze meine Privatsphäre.
    „Okay“, murmelt Matt und setzt sich auf.
    Er fährt sich durchs Haar, erfolglos. Die Strähnen fallen gleich zurück an ihren Platz. Langsam kommt er hoch, wobei er leicht schwankt. Entweder der Alkohol, obwohl er den eigentlich inzwischen nicht mehr spüren dürfte, nachdem er mein Klo vollgekotzt hat, oder die Nachwirkung seines Höhepunkts. Interessiert betrachte ich seinen Körper, den er jetzt mit einer Boxershorts bedeckt. Wirklich hübsch, der Kerl. Sicher, ganz anders als Romeo, aber auf eine besondere Art sehr attraktiv. Ich spüre den Wunsch, mit meiner Zunge über seine Haut zu fahren um den Geschmack aufzunehmen. Sicher schmeckt er so lecker, wie er aussieht.
    „Ich bestell dir ein Taxi“, sage ich und springe auf.
    „Lass mal, ich geh zu Fuß“, murmelt Matt, während er in seine Jeans steigt.
    „Wohnst du hier in der Gegend?“, frage ich erstaunt.
    „Nö, aber ich brauch frische Luft“, nuschelt der Kleine.
    Ich murmele ein ‚Aha‘ und laufe zum Küchentresen, wo ich mir eine Wasserflasche schnappe und sie halb leer trinke. Mit der Flasche in der Hand schlendere ich zu Matt zurück, der inzwischen in seine Turnschuhe schlüpft.
    „Willst du auch was trinken?“, frage ich.
    „Ja, danke“, sagt Matt und nimmt mir die Flasche ab.
    Ich sehe zu, wie er den Kopf zurücklegt und trinkt. Dabei beobachte ich seinen Adamsapfel und hätte am liebsten hineingebissen. Vampirsanwandlung? Wahrscheinlich.
    „Danke“, Matt reicht mir die leere Flasche und schnappt sich seine Jacke.
    Sie über die Schulter werfend trottet er zur Tür. Stumm zieht er sie hinter sich zu. Er hinterlässt eine merkwürdige Leere.
    Der braunhaarige Matt taucht das ganze Wochenende immer mal wieder in meinen Gedanken auf. Vorwiegend dann, wenn ich selbst Hand anlege. Warum? Das wüsste ich auch gern. Der Kerl war gerade mal ein paar Minuten in meiner Wohnung, trotzdem hat er hier irgendwas hinterlassen. Ob er ein schleichendes Gift über den Teppich gekippt hat, das mir nach und nach die Sinne vernebelt? Keine Ahnung, jedenfalls kriecht er ständig am Rande meiner Aufmerksamkeit herum.
    Am Montag besuche ich endlich mal wieder eine Vorlesung. Es geschieht mehr aus Langeweile denn aus Lerneifer. Das Studium ist nur ein Alibi um meine Eltern zu beruhigen. Okay, manchmal interessieren mich die Themen wirklich, über die Professor Medler referiert. Der Kerl kann einen mitreißen, selbst dann, wenn man so ein cooler Typ wie ich ist.
    Ja, ich finde mich cool. An den Blicken der anderen sehe ich, dass sie es auch so empfinden. Die Weiber sabbern mir hinterher und die Kerle stehen Schlange, also ist meine Ausstrahlung perfekt.
    Ich komme so spät, dass nur noch wenige Plätze im Vorlesungssaal frei sind. Langsam schlängele ich mich durch eine Sitzreihe, bis ich den letzten freien Stuhl genau in der Mitte erreicht habe. Vor mir sitzt ein Blonder, der sich nun umdreht und mich erstaunt mustert.
    „Du?“, fragt Romeo verdutzt.
    „Ich“, knurre ich, nicht minder erstaunt.
    Ein paar Reihen weiter vorn entdecke ich eine bekannte Struwwelfrisur. Das gibt’s doch nicht. Haben sich alle meine Lover in diesen Kurs geschlichen? Ich ignoriere das freudige Gefühl, das mein Herz schneller klopfen lässt bei Matts Anblick.
    Professor Medler betritt das Podium und lenkt mich ab. Er lässt den Blick über uns gleiten, wobei er bei mir kurz verweilt. Zieht er die Augenbrauen hoch? Ich grinse ihn frech an und lehne mich zurück, die Beine weit ausgestreckt. Medler zuckt die Achseln und beginnt seinen Vortrag. Ich

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