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Kampf der Ehre (Band 4 im Ring der Zauberei) (German Edition)

Kampf der Ehre (Band 4 im Ring der Zauberei) (German Edition)

Titel: Kampf der Ehre (Band 4 im Ring der Zauberei) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morgan Rice
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Dutzend Krieger auf sich zustürzen. Einer hob sein Schwert, um es in sein Gesicht zu schlagen, und Thor hob den Arm und blockte den Schlag mit seinem Schild. Der Schlag hallte in seinen Ohren nach. Ein anderer trat mit seinem Stiefel Thor das Schild aus der Hand. Ein dritter trat auf sein Handgelenk und drückte es zu Boden. Ein vierter Angreifer trat vor, hob seinen Speer um ihn durch Thors Brust zu jagen.
    Thor hörte ein Fauchen und Krohn sprang den Soldaten an, warf ihn zu Boden, und drückte ihn nieder. Ein anderer trat vor und Schlug mit einer Keule hart nach ihm. So hart, dass Krohn mit einem Jaulen vornüber fiel und auf der Seite liegen blieb. Ein anderer Krieger sprang mit einem Dreizack vor und diesmal war niemand da, um Thor zu schützen. Thor lag hilflos am Boden, und beobachtete wie sich der Dreizack auf ihn hinabsenkte.
    Er war sich sicher – sein Ende war gekommen.
     
     

KAPITEL SIEBEN
     
    Gwen kniete mit Illepra an Godfrey’s Seite in der engen Behausung und konnte es nicht mehr länger ertragen. Sie hatte seid Stunden dem Stöhnen ihres Bruders gelauscht, und Illepras Miene beobachtet, die sich immer weiter verdunkelte. Es schien sicher, dass er sterben würde. Sie fühlte sich so unglaublich hilflos, während sie so dasaß. Sie hatte das Gefühl, etwas tun zu müssen. Irgendetwas.
    Nicht nur, dass sie fast zerbrach an Schuldgefühlen und Sorge um Godfrey. Vielmehr noch sorgte sie sich um Thor. Sie konnte das Bild von ihm im Kampf nicht aus ihrem Kopf vertreiben – von Gareth in eine Falle geschickt, um zu sterben. Sie spürte, sie musste Thor in irgendeiner Weise helfen. Sie würde noch verrückt werden, wenn sie länger dasitzen würde.
    Gwen erhob sich plötzlich, und eilte zum Ausgang.
    „Wo gehst du hin?“ Fragte Illepra, ihre Stimme heiser vom Singen der Gebete.
    Gwen wandte sich ihr zu.
    „Ich komme bald zurück“, sagte sie. „Es gibt das etwas, das ich versuchen muss.“
    Sie öffnete die Tür und eilte hinaus in die flirrende Luft des Sonnenuntergangs. Sie blinzelt beim Anblick dessen, was sie vor sich sah: der Himmel war rot und violett gestreift, und die zweite Sonne saß als grüner Ball auf dem Horizont. Akorth und Fulton standen noch immer Wache und als sie sie sahen richteten sie sich auf. Sie konnte die Sorge in ihren Gesichtern sehen.
    „Wird er leben?“, fragte Akorth.
    „Ich weiß es nicht“, entgegnete Gwen. „Bleibt hier und steht Wache.“
    „Wohin geht Ihr, Mylady?“ fragte Fulton.
    Als sie in den blutroten Himmel blickte und die mystische Stimmung in der Luft spürte kam ihr ein Gedanke. Es gab jemanden, der vielleicht in der Lage war, ihr zu helfen.
    Argon.
    Wenn es eine Person gab, der Gwen vertrauen konnte, eine Person, die Thor liebte und ihrem Vater immer treu gewesen war, eine Person, die die Macht hatte ihr zu helfen, dann war er das.
    „Ich muss jemand ganz Besonderen finden.“, sagte sie.
    Sie wandte sich ab, und eilte über die Ebene davon. Sie fiel in einen Trab auf dem Weg zu Argons Hütte.
    Sie war seit Jahren nicht mehr dort gewesen. Nicht mehr, seit sie dem Kindesalter entwachsen war. Doch sie erinnerte sich, dass er hoch auf der öden felsigen Ebene lebte. Sie lief und lief, war außer Atem, und das Gelände wurde immer öder, windiger, Grass wich Kiess, dann Felsen. Der Wind heulte und während sie weiterlief, wurde die Landschaft geradezu unheimlich. Sie fühlte sich, als würde sie auf der Oberfläche eines fremden Planeten wandeln.
    Endlich erreichte sie Argons Hütte. Außer Atem hämmerte sie an die Tür. Er gab keinen Knauf, mit dem sie sie hätte öffnen können, doch sie wusste, sie war am Ziel.
    „Argon!“, rief sie. „Ich bin es! MacGils Tochter! Lass mich ein! Ich befehle es dir!”
    Sie hämmerte und hämmerte, aber die einzige Antwort war das Heulen des Windes.
    Sie brach in Tränen aus. Sie war erschöpft, und fühlte sich hilfloser denn je. Hohl, und es gab niemand sonst, an den sie sich hätte wenden können.
    Als die Sonne tiefer am Himmel sank, wich ihr blutrotes Licht der Dämmerung. Gwen wandte sich um und begann, den Hügel wieder hinunterzulaufen. Sie wischte ihre Tränen vom Gesicht, und überlegte verzweifelt, wohin sie jetzt gehen konnte.
    „Bitte Vater“, sagte sie laut und schloss die Augen. „Gib mir ein Zeichen. Zeig mir, wohin ich gehen soll. Sag mir, was ich tun soll. Bitte lass deinen Sohn heute nicht sterben. Und bitte lass Thor nicht sterben. Bitte. Wenn du mich liebst, antworte mir.”
    Gwen lief

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