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Kampf um die Ewigkeit

Kampf um die Ewigkeit

Titel: Kampf um die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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gesagt. Doch für einen Körper wie den seinen war das einigermaßen unangenehm. Das würde er nun wieder in Ordnung bringen.
    Er richtete sich auf und ging zu der Affenfrau hinüber. »Wir sehen uns heute abend wieder«, sagte er unbeschwert.
    »Wagen Sie nur nicht, noch einmal zurückzukommen«, sagte die Affenfrau.
    Modyun, der schon halb an ihr vorbeigegangen war, blieb stehen, drehte sich nach ihr um und starrte sie an. »Ich entdecke in Ihrer Stimme eine entschiedene Feindseligkeit«, sagte er. »Das überrascht mich, denn ich habe Sie immerhin mit ausgesuchter Höflichkeit behandelt.«
    »Diese Art von Höflichkeit habe ich nicht nötig!« war die grimmige Antwort.
    Er nahm an, daß ihre Gereiztheit mit ihrem merkwürdigen Benehmen in der vergangenen Nacht in Zusammenhang stehen konnte, und erinnerte sie daran. »Ist es das?«
    »Natürlich ist es das!« entgegnete sie schroff. »Ich dachte, ein Mann benimmt sich wie ein Mann, wenn er mit einer Frau zusammen ist.«
    »Oh!« sagte Modyun. »Sind Sie Befürworterin einer Mischrasse?«
    »Wer spricht denn von so etwas?« fauchte sie.
    Das war nicht leicht zu beantworten, und er dachte an sein vergebliches Experiment mit Soodleel. »Ich habe da noch ein kleines Problem zu lösen«, sagte er. »Ich muß mich zunächst einmal mit ein paar Freunden von mir unterhalten. Dazu bin ich verpflichtet. Und anschließend können wir uns wieder unterhalten.«
    »Bemühen Sie sich nicht«, sagte Trolnde kühl.
    Sie war entschieden nicht in der richtigen Stimmung. Darum beendete Modyun die Unterhaltung und ging.
    Er ging direkt zum Verpflegungsraum, den er gestern abend auf seinem Weg zum Quartier gesehen hatte, gab dem Computer seinen richtigen Namen an und trug kurz darauf eine Platte zu einem Ecktisch.
    Er aß in aller Ruhe und stellte nebenbei fest, daß sich an allen vier Ein- und Ausgängen uniformierte Hyänenmänner postierten.
    Er seufzte. Jetzt würde der ganze Unsinn wieder anfangen.
    Eine neue Frage drängte sich ihm auf: Wieviel davon kann ich noch tolerieren?
    Dieses Gefühl verebbte, als ein Hyänenmann, der mehr trug als nur die übliche Menge goldener Litzen, in den Raum trat und auf seinen Ecktisch zukam.
    »Heißen Sie Modiuun?« fragte er höflich.
    »Und würde ich so heißen?« fragte Modyun.
    »Dann muß ich Sie höflich bitten, mich zum Quartier des Nunulimeisters dieses Schiffs zu begleiten.«
    Die überhitzten Emotionen irgendwo in Modyuns Innerem kühlte sich bei dieser höflichen Frage wesentlich ab, aber nicht vollständig. »Was will er vor mir?« fragte er.
    »Er möchte Ihnen ein paar Fragen stellen.«
    »Ich kann mir keine Frage vorstellen, auf die eine Antwort von mir von Bedeutung wäre«, sagte Modyun. »Und weil dem so ist, werde ich Sie nicht begleiten.«
    Der Hyänenmann war plötzlich verwirrt. »Aber«, protestierte er, »wie sollte ich jemals eine derartige Meldung annehmen, daß ich – falls eine sanfte Überredung keinen Erfolg hat – Gewalt anwende, obwohl ich in dieser Hinsicht keine Instruktion habe.«
    Modyun sagte mit Würde: »Teilen Sie diesem Gentleman mit, daß ich ihn, wenn er mir an Bord des Raumschiffs eine Kabine zuweist, dortselbst empfangen werde.«
    Der Hyänenoffizier schien aufzuatmen. »Ich danke Ihnen«, sagte er. »So kann ich dem Nunuli wenigstens etwas mitteilen.«
    Er ging.
    Das war alles. Die Stunden vergingen. Keine Reaktion. Das war seltsam. Aber die Nunuli sind Planer, dachte Modyun, und zweifellos planen sie etwas, das mit meiner Arreststrafe auf der Erde in Verbindung steht. Obwohl es nicht leicht war, sich das vorzustellen. Schließlich besuchte er, weil er nichts anderes zu tun hatte, seine Freunde.
    Ihre Adresse war ein Schlafraum wie der von Trolnde, nur mit dem Unterschied, daß hier nur Männer hausten. Er ließ seinen Blick über die Kojen schweifen, aber von seinen vier Freunden war keine Spur zu sehen.
    Modyun ging zu einer Schlafkoje, auf der ein Mäusemann und ein Fuchsmann, der etwas kleiner war als Narrl, Karten spielten. Er erkundigte sich bei ihnen nach seinen Kollegen.
    Damit löste er eine völlig unerwartete Reaktion aus. Der Mäusemann ließ seine Karten fallen, sprang auf und schrie mit einer schrillen Stimme: »Hier ist jemand, der sich nach diesen vier Burschen erkundigt!«
    Ungefähr die Hälfte aller Männer in dem Raum hörte seine Worte, und wer sie hörte, der stand auf. Andere Individuen in den ferneren Kojen wurden von der Bewegung aufmerksam gemacht; sie blickten herum,

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