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Kampf um die Ewigkeit

Kampf um die Ewigkeit

Titel: Kampf um die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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Sie.«
    »Genauso«, sagte der Zouvgite mit Befriedigung, »wie unsere Dienerrasse euch programmiert hat.«
    »Es wäre außerordentlich schwierig für mich, gegen irgend jemanden eine zerstörerische Aktion einzuleiten.«
    »So ist es«, sagte das Komiteemitglied erfreut. »Das ist Ihr Rahmen, aus dem Sie nicht heraus können.«
    »Aber …«
    »Wie ich schon sagte, kämpfen Sie in vager Weise gegen diese Ewigkeitskondition, aber im wesentlichen können Sie – so wie Sie programmiert sind – nicht über Ihren Schatten springen.«
    »Hmm«, machte Modyun. »Wir scheinen uns nicht zu verstehen. Wir reden aneinander vorbei.« Da fiel ihm eine Bemerkung ein, die er einmal von Roozb gehört hatte und über die Dooldn ärgerlich gewesen war: »Es gibt mehr als eine Möglichkeit, einer Katze das Fell über die Ohren zu ziehen.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagte der Zouvgitte, nachdem Modyun diesen Satz ausgesprochen hatte.
    Modyun sagte nichts.
    Er konnte nichts sagen. Er war wieder in dem Rettungsboot und hatte keine Erinnerung mehr.
    »Und das ist das Ende dieser Szenenfolge«, sagte er angewidert.
    »Aber welch eine Katze wollten Sie mit welch einer Methode das Fell abziehen?« fragte Roozb mit einem verschmitzten Blick auf Dooldns Gesicht.
    »Es tut mir leid, daß ich diesen Vergleich angeführt habe«, sagte Modyun, der am Eßtisch dem Jaguarmann gegenübersaß. »Ich bitte um Entschuldigung, Dooldn.«
    »Okay«, murmelte der große Wildkatzenmann. »Ich bin eher verängstigt als verärgert. Dann ist das also ein Zouvgite … Junge!«
    Ichdohz schüttelte den Kopf. »Leute«, sagte er, »wir haben es hier mit einem ganz sonderbaren Kauz zu tun.« Er blickte Modyun halb verärgert und halb mitleidig an. »Er hat keine Angst, aber er hat auch keine Ahnung, wie gekämpft wird.«
    »Ich wollte gerade anfangen«, sagte Modyun.
    »Dann reden Sie lauter Unsinn.«
    »Warum?«
    »Sie haben diesem Zouvgiten erzählt, daß Sie überhaupt nichts machen können. Und jetzt wollen Sie uns das Gegenteil einreden? Sie sind wirklich ein … Ich weiß nicht, was Sie sind.«
    Alle starrten den Menschen vorwurfsvoll an.
    »Ja, also was hat diese Heuchelei zu bedeuten?« fragte Narrl.
    Roozb sagte: »Wir haben Sie jedenfalls immer für einen aufrichtigen Mann gehalten. Und jetzt haben Sie diesem Burschen solch ein krauses Zeug vorgeschwatzt. – Verstehen Sie mich nicht falsch«, kam er hastig zum Schluß, »aber wir müssen diese Burschen schließlich irgendwie schlagen. Ich finde, da ist jedes Mittel …«
    »Ich wollte sie durch und mit Ylem schlagen«, erklärte Modyun. »Das ist der Urstoff. Und das ist die einzige faire Methode, die ich kenne. Hören Sie jetzt zu …«
    Als Modyun seine Erklärungen beendet hatte, sagte Dooldn verständnislos: »Und Sie nehmen an, daß es nur so und nicht anders sein kann?«
    »Ja.«
    »Doch in dem Augenblick, als Sie es taten, war Ihre Erinnerung erschöpft.«
    Modyun mußte zugeben, daß das der Fall gewesen war. »Ich nehme an, daß sie aus einem mir unbekannten Grund einen Gegenangriff gestartet haben.«
    Narrl stellte die Frage: »Diese Ylem-Energie – würde sie die ganzen Zouvgiten umgebracht haben?«
    Modyun war schockiert. »Natürlich nicht. Das wäre ja Mord!«
    Dooldn warf beide Arme hoch. »Jetzt hört euch so etwas an!« brüllte er los. Er riß sich gewaltsam zusammen und sagte: »Können Sie in diesem Ylem noch weitere Energien feststellen?«
    Modyun schüttelte den Kopf. »Wahrscheinlich ist sie vorhanden; aber Ylem ist die einzige derartige Energie, die ich kenne. Man muß berücksichtigen, daß Ylem so groß wie der Weltraum ist – und so zeitlos.«
    »Wollen Sie damit sagen, daß Sie alles, was Sie wissen, aufgebraucht haben?« fragte der Jaguarmann gespannt.
    »So dürfte es sein«, erwiderte Modyun, der sich langsam über diese Fragen zu ärgern begann.
    Dooldns behaartes Gesicht wurde rot, als er sich in seinen Sessel zurücklehnte. »Am besten, ich sage überhaupt nichts mehr«, murmelte er. Die einmalige und größte Gelegenheit in der galaktischen Geschichte wird einfach unbeachtet gelassen, weil so ein weichherziger, tolpatschiger …« Er wußte nicht mehr weiter und sagte gepreßt: »Jungs, das übersteigt mein Begriffsvermögen!«
    Roozb lenkte diplomatisch ein: »Okay, Modyun, warum indizieren Sie nicht? Dann könnten wir herausfinden, was wirklich passiert ist.«
    Die anderen drei Tiermenschen murmelten zustimmend.

 
35
     
    Er machte seinen Test, machte ihn

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