Boden nieder um ihn stürmisch zu umarmen.
Epilog
Ein halbes Jahr später
Briana konnte nicht anders sie musste lachen. Paolo knurrte: „Das ist nicht komisch.“ Anna mischte sich ein: „Doch ist es.“ Die blonde Hexe hatte während Brianas Abwesenheit ihr Baby bekommen und Paolo versuchte seit fast einer Stunde den kleinen Racker zum schlafen zu bringen. Aber das Baby war mindest ebenso eigensinnig wie seine Mutter, kaum dass er ihn wieder in sein Bettchen legte, fing er lautstark zu brüllen an. Sorgen schien Anna sich keine zu machen, denn sie lachte ebenso ausgelassen wie Briana. Briana sagte schmunzelnd: „Komm schon Paolo, lass es mich versuchen.“ „Kommt nicht infrage. Ich habe gesagt ihr könnt beruhigt gemeinsam einen Schaufensterbummel machen, also tut ihr das auch, ich schaffe das schon.“ Nach ihrer Austellung, nach der sie viele Aufträge erhalten hatte, war sie mit ihm nach Hopes End zurückgekehrt. Sie hatten sich geeinigt zumindest die Hälfte des Jahres hier zu verbringen. Die andere Hälfte würden sie in der Stadt sein, aber dann am Stadtrand. Paolo hatte auch schon begonnen ihr Blockhaus zu bauen. Aber heute hatte Anna sie zu einem Schaufensterbummel eingeladen. Als sie angekommen waren, hatte sie ihr allerdings die schlechte Nachricht präsentiert, dass ihr Babysitter abgesprungen sei und sie deshalb nicht gehen könnten. Woraufhin Paolo sich angetragen hatte, allerdings waren Briana da bald die ersten Zweifel gekommen. Anna hakte sich bei ihr unter und meinte: „Du hast es gehört, der Herr schafft das schon. Lass uns gehen.“ Briana warf einen beunruhigten Blick auf die Beiden und fragte zaghaft: „Machst du dir denn keine Sorgen?“ Anna tätschelte ihre Hand, „glaub mir, eher würde er meinen kleinen Schatz stundenlang am Arm halten, ehe er ihn brüllen lassen würde. Außerdem braucht er die Übung.“ Briana runzelte die Stirn, „wieso?“ Anna neigte sich zu ihrem Ohr und flüsterte verschwörerisch: „Ich hatte heute Nacht eine Vision, da warst du mit einem entzückenden rothaarigen Mädchen am Arm. Ich wette ihr bekommt bald Nachwuchs.“ Briana keuchte: „Bist du dir sicher?“ Das war so laut gewesen, das Paolo sofort zu ihr eilte, samt dem Baby auf dem Arm und besorgt fragte: „Ist etwas passiert? Gibt es ein Problem?“ Anna nahm ihm ihren Sprössling ab und sagte dann lapidar: „Du solltest den Bauplan für euer Blockhaus noch mal überdenken, du solltest ein Kinderzimmer einplanen, und zwar vermutlich recht bald.“ Paolos Augen weiteten sich, er riss Briana förmlich in seine Arme und frage heiser: „Ist das wahr?“ Briana lachte leise: „Ich wüsste noch nichts davon. Aber Anna scheint sich ja recht selten zu irren.“ Er versteifte sich plötzlich und fragte belegt: „Du hast doch kein Problem damit?“ Sie schmiegte sich seufzend in seine Arme, „du meinst damit ein Kind von dem wunderbarsten Mann der Welt zu bekommen, den ich über alles liebe? Ich werde es lieben die Mutter deiner Kinder zu sein.“ Er schien Anna völlig vergessen zu haben, nahm ihr Gesicht zärtlich in seine Hände und sagte feierlich: „Ich werde dafür sorgen, dass du glücklich bist, Briana, selbst wenn es mich mein Leben kosten sollte.“ Sie seufzte zufrieden: „Das hast du doch längst.“ Er beugte sich zu ihr runter und küsste sie leidenschaftlich.
Impressum
ALLE RECHTE VORBEHALTEN
1.Auflage 2013
Autor und Herausgeber: Renate Blieberger
Zwischenweg 14, A-2700 Wiener Neustadt
E-mail:
[email protected] Cover Foto: Josef Krautwurst
Covergestaltung: Renate Blieberger
Leseprobe
Die Eden Hill Chroniken -
Die Sehnsucht des Verdammten
1.Kapitel
Hätte jemand Caleb Mac Gregor vor sechs Jahren gefragt, wie er sich sein Leben in der Zukunft vorstellen würde, die Antwort wäre sicher anders als die Realität ausgefallen. Aber wie hätte er da auch ahnen sollen, dass ihm die Intrigen eines Elfen die Frau, die er liebte, entreißen und dafür eine halbe Burg bescheren würde. Nun genau genommen hatte ihm die Großzügigkeit von Varos Mac Gregor, die halbe Burg zukommen lassen. Eigentlich hatte Caleb ja Ellys Rolle als Hüter aushilfsweise übernommen, solange sie weg war. Aber als Varos und seine Frau Sam die Burg für Touristen geöffnet hatten, um sie weiterhin finanzieren zu können, hatten sie ihm die Hälfte angeboten, wenn er dafür einen Teil der Pflichten