Kampf um die Liebe
„Ich bin froh, dass du überhaupt kommst. Ich hatte befürchtet du würdest mich nie wiedersehen wollen.“ Sie senkte den Blick und sagte traurig: „Ich bin nur gekommen, um mich zu verabschieden.“ Die Kugel war weniger schmerzhaft gewesen, als der reißende Schmerz der sein Herz entzweiriss. Er flehte: „Bitte Briana, tu uns das nicht an. Es ist nicht so schwierig mit einem Werwolf zu leben, frag Jess, Anna oder Bella.“ „Paolo“, begann sie, er redete sofort weiter: „Wenn es um die Sache mit dem Diebstahl geht, wir könnten auch in eine andere Stadt ziehen, dort wüssten die Leute nichts davon.“ Sie lächelte ihn traurig an, „mach es mir doch nicht so schwer. Ich versuche doch nur das Richtige für uns Beide zu tun.“ Er flüsterte mit brüchiger Stimme: „Ich liebe dich.“ Sie umrundete den Stuhl, griff sanft nach einer seiner Hände und sagte zärtlich: „Ich liebe dich auch. Aber ich bin nicht bereit mein Leben aufzugeben.“ „Das musst du doch nicht.“ „Doch müsste ich. Ich habe mein ganzes Leben lang von New York geträumt, von einem Leben dort, mit all den Künstlern und Austellungen und allem, was dazugehört. Paolo es würde deinen Wolf in de Wahnsinn treiben. Das wäre genauso schlimm, als wenn ich hier bleiben würde. Sieh es ein wir passen einfach nicht zusammen.“ „Briana bitte, es muss eine Lösung geben, wir ...“, sie hob sanft seine Hand an ihre Lippen und drückte einen zärtliche Kuss darauf. „Leb wohl Paolo, ich hoffe du findest trotzdem dein Glück. Dann wandte sie sich ab und ging. Er flüsterte in den leeren Raum: „Nicht ohne dich.“
26.Kapitel
Einige Wochen später
Es war soweit, heute war ihr großer Tag, in einer knappen Stunde würde ihre Ausstellung eröffnet werden. Davon hatte sie geträumt, seit sie ein kleines Mädchen gewesen war. Aber in ihr war seit Wochen ein dunkler leerer Fleck, der sich einfach nicht füllen wollte, eine Sehnsucht, die schmerzhaft in ihr brannte. Der Grund dafür hing vor ihr an der Wand, oder besser gesagt ein Bild von ihm.
Sie hatte es erst in den vergangenen Wochen geschaffen, in ihrer kleinen düsteren Stadtwohnung, die so sehr ihre Gemütslage widerspiegelte. Nach ihrem Abschied von Paolo war alles ganz schnell gegangen. Sie hatte bei ihrem Agenten angerufen und ihm ihre Notlage geschildert, natürlich ohne den ganzen Wahnsinn mit der Entführung und den Werwölfen. Zu ihrem Glück war er von ihren Bildern überzeugt genug gewesen, um ihr einen kleinen Vorschuss aus eigener Tasche zu gewähren. Ein bitteres Lächeln glitt über ihre Lippen, warum hatte sie das bloß nicht versucht, ehe sie nach Hopes End gekommen war. Das hätte ihr ein gebrochenes Herz erspart. Selbst in der Stadt war er ihr nicht aus dem Kopf gegangen. Sie hatte sein Bild aus der Erinnerung gemalt. Sie hatte es eigentlich gar nicht ausstellen wollen, aber es war ohne Zweifel ihr bestes Werk. Ihr Agent war beim Anblick des Bildes praktisch in Begeisterungsstürme ausgebrochen. Sie hatte sich also erweichen lassen und starrte jetzt kurz vor ihrem großen Moment wieder einmal Paolo an. Sie fragte sich verzweifelt, ob sie jemals über ihn hinwegkommen würde.
Zum Glück hatte er wenigstens keinen Versuch unternommen mit ihr in Kontakt zu treten, sie war sich nicht sicher ob sie die Kraft aufgebracht hätte ihn noch mal abzuweisen. Es war nur zu seinem Besten, das redete sie sich jeden Tag ein, manchmal schaffte sie sogar es zu glauben.
Die vergangenen Wochen waren die Hölle für ihn gewesen. An diesem Tag an seinem Krankenbett hatte Briana ihm das Herz herausgerissen, aber er würde es sich wiederholen, ebenso wie sie. Er hatte zäh an seiner Genesung gearbeitet. Als Werwolf heilte er zwar etwas schneller als ein normaler Mensch, aber es hatte trotzdem Wochen gedauert, bis er fit genug gewesen war, um nicht mehr stundenlang im Bett liegen zu müssen. Aber er hatte die Zeit gut genutzt. Er hatte sich Bens Laptop geborgt und stundenlang im Internet nach Brianas Namen gesucht. Er wusste jetzt wo und wann die Ausstellung stattfinden würde und er war auf den Weg zu ihr.
Schon die Ankunft in New York war der blanke Horror gewesen, der Gestank nach Verkehr, Krankheit und noch übleren Dingen hatte seine Sinne überflutet und den Wolf zum Jaulen gebracht. Aber er hatte sich stur in ein kleines Motel, nahe der Galerie geschleppt und dort die Nacht verbracht. Heute Morgen hatte er sich in den unbequemen Anzug vom
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