Kampf um die neue Republik
es für sie weitergehen würde. Bleiben Sie sich selbst treu, hatte der Jedi zu Ghitsa gesagt. Was bedeutete das für eine Frau, die mit ganzem Herzen eine professionelle Betrügerin war und den größten Teil ihres Lebens für die Hutts gearbeitet hatte?
»Welchen Eindruck machen die Zahlen auf der Datenkarte auf dich?«
»Sie entsprechen nicht dem, was ich von einem Schmugglerkonsortium oder einem Verbrechersyndikat erwarten würde.«
Ghitsa hob den Blick und sah Fen in die Augen. »Völlig richtig. Zahlen dieser Größenordnung sind eher für ein Militärbudget typisch.« Sie erhob sich vom Stuhl, ging zum Tisch hinüber und zog die Karte aus dem Datenblock. »Weißt du, Jabba hatte den gleichen Fehler gemacht.«
»Welchen?«, fragte Fen und nahm die Datenkarte an.
»Sich in die Politik einzumischen. Sich mit den falschen Leuten abzugeben. Sich nicht mit der Vorherrschaft über ein Verbrechersyndikat zufrieden zu geben.« Ghitsa schüttelte den Kopf. »Ruf deinen Kontaktmann an. Sag ihm, dass wir etwas haben, an dem Karrde sehr interessiert sein dürfte.«
»Karrde hat einige gute Kontakte zur Neuen Republik.« Weil es kaum etwas Erniedrigenderes als ein sinnloses Opfer gab, fügte Fen hinzu: »Er wird dafür sorgen, dass die richtigen Leute diese Information erhalten.«
Als Fen weiterging, dachte sie daran, dass eigentlich irgendeine Form der Anerkennung fällig gewesen wäre. Auf den verschlungenen Pfaden der Halbwelt landeten Ghitsa und sie am Ende immer wieder auf dem richtigen Weg. Vermutlich war es kein Wunder, dachte sie säuerlich, wenn man sich mit Jedi-Rittern einließ. Die Tricks eines Jedi waren niemals einfach. Ganz im Gegenteil.
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