Kampf um die neue Republik
deckten ihn mit Laserfeuer ein. Als wäre es ein verrücktes Kinderspiel, parierte Kyp die tödlichen Salven mit seinem Lichtschwert und lenkte sie ab.
»Fen!«, hörte sie Ghitsa rufen. Sie machte sich schnellstens auf den Weg zu ihr. Ihre Partnerin hatte sich hinter die zweifelhafte Deckung des Ausgangstors gekauert. »Es ist verschlossen. Ihr müsst sie noch ein paar Minuten hinhalten.«
Ein paar Minuten. In Momenten wie diesem konnte das eine Lebensspanne sein. Sie lief zu Kyp zurück. Systematisch, beinahe mit gelassener Ruhe, wehrte er jeden Feuerstoß ab. Die Energieblitze wurden vom Lichtschwert abgelenkt und schössen in unberechenbaren Winkeln davon.
Aus dem Augenwinkel sah Fen Bewegungen, ein Aufblitzen am oberen Ende der Rampe der Rook, noch innerhalb des Schiffes. In Kyps Deckung ging sie in die Hocke, stützte ihren Blaster auf dem Knie ab und deckte die Spießgesellen der Hutts mit einer Salve aus Lähmstrahlen ein, als sie das Schiff verließen.
Im Hinterkopf zählte sie die Sekunden mit. Sie wusste, dass sie höchstens seit einer Minute unter Feuer genommen wurden, auch wenn es ihr wie eine Ewigkeit vorkam. Ghitsa konnte sehr gut mit Schlössern umgehen, aber sie waren nur zwei Menschen gegen ein komplettes Schiff. Wenn Kyp ermüdete oder seine Konzentration auch nur einen Moment lang nachließ.
Das Heulen von Repulsoren hallte plötzlich über das Gelände. Was zum... Fen blickte nach oben und fragte sich, warum es auf einmal so dunkel geworden war. Ein Frachter schwebte genau über ihnen. Er wurde offenbar von jemandem gesteuert, der sehr wütend und ein Freund von ihnen war. Das schloss Fen verblüfft aus der Tatsache, dass das Schiff aus allen Rohren auf die Rook feuerte.
Die Rook schüttelte sich. Solange sie sich am Boden befand, waren ihre Möglichkeiten eingeschränkt. Fen starrte wieder zum anderen Schiff hoch und bemerkte die Schriftzeichen am Bug und die Konfiguration, die kein anderer YT aufwies. Die Star Lady? Wie war ihr Schiff hierher gekommen?
Fens persönliches Komlink meldete sich knisternd. »Captain, hier ist Gibb. Ich hatte mir gedacht, dass Sie vielleicht Hilfe gebrauchen könnten.« Er bekräftigte seine Aussage, indem er eine weitere Salve auf das Schiff am Boden abfeuerte.
Das Brüllen der zum Leben erwachenden Rook übertönte Fens Schimpfkanonade. Die Repulsoren der Rook heulten auf und ließen Staub über den Landeplatz wirbeln. Angesichts der neuen Bedrohung ließ das Schiff von der Verfolgung der Feinde am Boden ab und stieg empor. Fen spürte, wie ihr Herz aussetzte, als die Rook abdrehte und die schwebende Star Lady um ein Haar gerammt hätte. Sie löste sich vom Andockplatz und raste in den Himmel.
»Gibb!«, schrie sie in das Komlink. »Bringen Sie mein Schiff zurück! Wagen Sie es nicht,« Doch dann wurde ihr klar, dass Gibb nicht die Absicht hatte, die Verfolgung der fliehenden Rook aufzunehmen.
»Keine Sorge, Captain. Sie sind auf der Flucht. Ich habe den Zoll von NadRis informiert. Man wird das Schiff abfangen.«
Fen zerrte ein Makrofernglas aus einer anderen Tasche und sah sich die Sache genauer an.
»Wer steuert die Star Lady?«, hörte sie Ghitsa fragen.
»Gibb«, antwortete Kyp ermattet.
Es kostete Fen übermenschliche Anstrengung, die Vision zu verdrängen, wie die Lady Jagd auf den viel größeren und viel besser bewaffneten Ghtroc-Frachter machte.
Im Tonfall fassungsloser Bewunderung fügte Ghitsa hinzu: »Es war wirklich eine gute Idee von dir, Gibb mit der Lady hierher kommen zu lassen.
Fen konnte nur schwach nicken. »Das haben Sie großartig gemacht«, brachte sie mühsam an Kyp gewandt heraus.
Kyp erwiderte ihr Lächeln und wischte sich ein paar schweißnasse Haarsträhnen aus der Stirn. »Ich bin nur froh, dass wir nicht alle töten mussten.«
»Apropos,«, sagte Ghitsa nachdenklich.
»Was ist?«, fragte Fen.
»Ich denke gerade darüber nach, dass sie keine Ahnung vom Loch in der Hülle haben. Wenn sie zu hoch aufsteigen,«
Kyp wurde totenbleich. »Gibb!«, brüllte Fen in das Komlink. »Ziehen Sie sich zurück! Sagen Sie dem Zoll, dass sie das Schiff nicht verfolgen sollen. Es ist nicht raumtüchtig. Die Rook wird explodieren, wenn sie die Atmosphäre verlässt.«
Ghitsa sah sie verdutzt an. »Wo ist das Problem?«
»Später, Ghits.« Zu Kyp sagte sie: »Können Sie nicht irgendetwas tun, damit sie umkehren?«
Kyp blickte in den Himmel. »Selbst wenn ich es könnte, sollte die Macht nicht auf diese Weise eingesetzt
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