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Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
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Welten, so viele, dass es Vincent unmöglich war ihre Anzahl auch nur zu schätzen.
    „FEZ! IST DAS NICHT WUNDERVOLL?“ rief der alte Lord seinem alten Drachenfreund zu, der mit ihm zusammen durch das Portal gegangen war, doch er erhielt keine Antwort. Die Euphorie seines Fluges durch das Tor zu den Welten ließ Vincent den Atem stocken und für einen ganz kurzen Augenblick waren alle Sorgen vergessen. So groß war die kindliche Freude in dem alten Lord darüber, dass er zurückkehrte, zurückkehrte in seine Heimatwelt.
    Dann sah er die rechteckige Welt, zuerst nur das Land und das Wasser. Schnell wurde die Welt größer, kam näher und näher und die Konturen wurden immer detaillierter: Wälder und Seen, Gebirge und Ebenen bildeten sich heraus, ebenso eine Wüste und ein riesiges Meer.
    Vincent fiel der Welt entgegen, der Wind ließ seine Kleidung laut flattern.
    „FEZ, SIEHST DU DAS? WIR SIND ZU HAUSE! FEEEZ!“, rief Lord Sinclair, doch noch immer bekam er keine Antwort von dem uralten Schach-Drach.
    Rasend schnell kam die Welt näher, die dortige Wüste breitete sich unter ihm aus, während die restlichen Gebiete sich seinem Blick nunmehr entzogen. Vincent sah kurz einige Palmen, eine Oase, dann waren auch diese aus seinem Sichtfeld verschwunden, bis er nur noch Sand erblickte, Sand soweit das Auge reichte.
    Und dann schlug Lord Vincent Sinclair relativ unsanft in der trostlosen Durstwüste der Quaderwelt Notrak Husch auf. Aufkeuchend erhob sich der alte Mann erst auf alle viere, dann richtete er sich weiter auf die Knie auf und blickte sich um. Feiner Wüstensand fiel ihm von Haar und Kleidung und er hatte einen seiner Hausschuhe verloren.
    „Fez? Fez, wo bist?“, rief er, doch er bekam wieder keine Antwort. Sein Kopf fuhr herum, nach links, dann nach rechts. Der Drache war nirgends zu sehen. Hier gab es nur Sand, die schier endlose Durstwüste. Sand, Sand, Sand, wohin er auch schaute.
    „Irgendetwas ist schief gelaufen. Ich hätte in Anduras landen müssen. Oder in Port Mazedor. Einfach in irgendeiner Stadt!“, giftete Lord Sinclair und schlug mit der Faust in den Sand.
    „Hey, was soll‘n das? Siehste nich‘, dass wir hier geh‘n?“, tönte es da von unten zu Vincent herauf. Stirnrunzelnd blickte der alte Lord zum Wüstenboden herab. Zwei kleine grüne Eidechsen mit Sonnenbrillen und winzigen Sonnenschirmen als Hüten standen nur Millimeter von seiner Faust entfernt im Sand und blickten grimmig zu ihm auf.
    „Oh, das tut mir leid. Ich habe sie nicht gesehen.“, entschuldigte sich Vincent schleunigst, ohne auch nur einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, dass er soeben von einer Eidechse mit Brille und Hut angemeckert wurde. Ohne weitere Kommentare schüttelte das kleine Reptil nur den Kopf, ja fast mitleidig sogar, und beide schritten langsam weiter.
    „Warten sie, kann ich sie bitte noch etwas fragen?“, rief Vincent den Eidechsen hinterher und genervt schnaubend blieben sie stehen und drehten die Köpfe zu ihm herum.
    „Was‘n noch?“, zischte die andere Eidechse.
    „Wissen sie eventuell in welcher Richtung Anduras liegt?“, stellte Lord Sinclair seine Frage und die Eidechse nickte träge.
    „Jo, weiß ich.“, antwortete sie und machte Anstalten weiter zu ziehen.
    „Würden sie es mir auch verraten?“
    „Da lang.“, meinte da die zweite Eidechse und zeigte mit einer Kralle die Richtung an.
    „Vielen Dank. Ach, haben sie vielleicht hier in der Nähe einen Drachen gesehen? Er trägt einen roten Fez und eine Lesebrille. Nicht zu übersehen.“
    „Was‘n das?“, fragte die erste Eidechse da und gesellte sich wieder neben seinen Artgenossen.
    „Ein Fez ist eine rote Kopfbedeckung, Na, ein Hut.“
    „Nee, was‘n Drache is‘ mein ich!“
    „Oh, also, so etwas ähnliches wie sie, also wie eine Eidechse. Nur viel größer, sehr viel größer.“
    „Un‘ was is‘ ne Eidechse?“, fragte das kleine Reptil weiter, doch sein Freund stieß ihm in die Rippen.
    „Na, du bis‘ ne Eidechse! Hat er doch grad gesagt!“
    „Im Ernst? Ich bin ne Eidechse? Quatsch!“ Erstaunt wandte sich diese Eidechse dem alten Lord zu. „Woher weisst’n sowas alles? Biste Chemiker oder so?“
    Vincent schüttelte freundlich lächelnd den Kopf.
    „Nein, eigentlich bin ich Zauberer. Naja, ich war mal einer.“
    „‘N Zauberer? Was’n das jetz‘?“, fragte nun die erste (oder wars die zweite?) Eidechse noch erstaunter als die andere. (Also die zweite. Oder doch die Erste? Wie auch immer, das

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