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Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
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aber dennoch brachten sie auch alle irgendwann das Wort „Krieg“ mit ins Spiel. Was hatte angesichts einer solchen Bedrohung überhaupt ein kleines Mädchen hier zu suchen?
    Als die Kopfschmerzen des Königs ins Unermessliche zu steigen drohten, massierte er sich kurz mit den Fingern die Schläfen und dann brüllte er völlig unköniglich: „JETZT HALTET DOCH MAL ALLE EURE KLAPPE!“
    Mit einem Mal war es mucksmäuschenstill im Garten und ein jeder starrte mit großen Augen den König an. Und seine Augen zuckten prüfend von einem zum anderen. Dann zeigte er energisch auf Thaddäus.
    „Ihr da!“
    „Ja, Euer Hoheit?“, gab Thaddäus kleinlaut zurück, sichtlich eingeschüchtert vom energisch gewordenen König.
    „Ihr seid doch Chronist, oder etwa nicht?“
    Jones nickte.
    „Ganz recht, Euer Majestät, der bin ich. Ich bin sogar der Chronist schlechthin.“
    „Dann erzählt mir alles. Von Anfang an!“, befahl der Herrscher von Anduras und schien sich allmählich wieder zu beruhigen.
    „Sehr wohl, Euer Durchlaucht. Also…“ begann der Chronist gedehnt. „Ich öffnete zaghaft blinzelnd die Augen und blickte mich ängstlich um. Rechts von mir war alles grau. Ich drehte mich zur entgegengesetzten Richtung und sah, dass links von mir ebenfalls alles grau war. Dann schaute ich nach unten zu meinen Füßen. Auch grau. Der Boden, auf dem ich stand, war spiegelglatt und grau. Und selbst meine Füße waren grau, aber dunkler. Und auch die Sandalen die ich trug waren dunkelgrau. Ich bewegte die Zehen auf und ab. Eindeutig grau. Zehen, Knöchel, Sandalen, sogar meine Zehennägel – alles grau. Also riss ich die Arme hoch, um sie mir anzusehen. Doch meine Finger, Hände und Arme waren genauso grau wie meine Füße und Beine. Ich war ein eintönig dunkelgrauer alter Mann in einer eintönig hellgrauen Welt mit nichts anderem darin. Diese graue Welt war durch und durch glatt und trostlos. Es existierten keine Berge, keine Wälder, keine Seen oder Meere, nicht ein einziger Grashalm war zu sehen. Weit und breit nur eintöniges Grau, das bereits in meinen Augen zu schmerzen begann. Guten Tag, Mister Jones! flüsterte da eine Stimme vom Himmel herab und doch dröhnte sie in meinen Ohren. Ich zuckte vor Schreck  zusammen. Ich sah mich um, doch da war niemand. Ich war allein, mutterseelenallein in dieser grauen leeren Welt. Da sprach die Stimme weiter zu mir. Hier oben! sagte sie und ich hob den Kopf und blickte in den Himmel. Und da sah ich…“
    „Stopp!“, unterbrach ihn der König mit gebieterischer, aber zugleich auch verzweifelter Stimme. „Was zum Kuckuck soll das? Wovon redet ihr da?“
    „Nun, also, von der Schöpfung der Welt. Wie ihr vielleicht noch nicht wisst, Euer Hochwohlgeboren, bin ich der erste Mensch dieser Welt und… Aber ihr sagtet doch, ich soll alles von Anfang an erzählen?“
    „UM HIMMELS WILLEN, GIBT ES DENN KEINE NORMALEN LEUTE IN MEINEM KÖNIGREICH?“, rief der Monarch hysterisch und schlug die Hände über dem Kopf zusammen, als sich dieses kleine blonde Mädchen mit dem lebendigen Teddybären an ihrer Seite einen Weg zu ihm bahnte.
    „Ich kann ihnen alles erklären, Euer Hoheit!“, sagte das Mädchen und schaute ernst zu dem König hinauf.
    „Na toll, jetzt auch noch ein kleines Schulkind!“, stammelte der König immer verzweifelter. „Es wird immer besser! Aber du hattest doch auch mit der Rettung meiner Tochter zu tun, nicht wahr? Wer bist du denn überhaupt, Kleines?“
    „Mein Name ist Sarah Sinclair, Enkelin des Zauberers Rialc’Nis. Und um es kurz zu machen, die finstere Kaiserin ist aus ihrem Exil zurückgekehrt, um die Weltherrschaft an sich zu reißen und bittere Rache zu nehmen. Deshalb müssen sie, Euer Hoheit, die Verteidigung ihres Königreiches organisieren. Stellen sie eine Armee auf.“
    Die Ernsthaftigkeit, mit der dieses Mädchen sprach, erschreckte den König. Wie alt mochte sie sein? Sie schien nicht älter als neun oder zehn Jahre, doch wirkte sie auf den König um einiges älter und vor allem reifer.
    „Warum bist du dir dieser Ereignisse so sicher?“, hinterfragte er.
    „Ich habe das schon einmal erlebt, Euer Hoheit. Doch damals wurde die Rückkehr der finsteren Kaiserin in letzter Sekunde verhindert. Mister Jones kann das bezeugen. Glauben sie mir, Hoheit, wenn ich ihnen sage, dass es Krieg geben wird. Ich kann die finstere Kaiserin fast spüren.“
    „Du kannst sie spüren?“
    Sarah nickte. Und auch Thaddäus nickte.
    „Eine Gabe, Euer

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