Kane
verstehen, denn auch in seinem Volk würden die Männer für ihre Gefährtin in den Tod gehen, wenn es sein müsste!
Sein Gegenüber entspannte sich leicht. Seine Flügel verschwanden wieder hinter seinem Rücken und sein Feuerschwert steckte er zurück in die Halterung an seinem Bein. Trotzdem war seine Anspannung unübersehbar, er zog mit einer geschmeidigen Bewegung, seine Frau mit samt Baby, dicht an sich, woraufhin Vivian sich ganz natürlich an ihn schmiegte und ihre freie Hand beruhigend über seine Taille streichen ließ.
Ethan kam aus dem Büro, schob sich an den Brüdern - die sich in der Tür drängelten - und Vivian vorbei, um den Sucher zu begrüßen. ,,Ich hoffe es gab keine Schwierigkeiten, auf dem Weg hierher?", er grinste Sam wissend an. ,,Verzeih mir die paar Barrieren, ich konnte nicht widerstehen."
Sam grinste zurück. ,,Von welchen Barrieren sprichst du? Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten hierher zu gelangen," er zog seine Augenbraue hoch und tat ganz unschuldig. ,,Von mir aus kann es losgehen." Sie setzten sich in Bewegung, um mit der Besprechung im Büro anzufangen.
Kane stand rechts im Büro an die riesige Bücherwand gelehnt. Während er sein Klappmesser auf und zu fallen ließ, beobachtete er die fünf Männer, die alle durcheinander redeten. Sie wirkten noch größer und kriegerischer als sonst, was daran liegen mochte, dass sie mit ihren massigen, muskulösen Körpern, den Raum fast völlig ausfüllten. Wie immer fühlte er sich beengt und bekam kaum Luft wenn er sich in engen Räumen oder unter zu vielen Personen befand. Nicht das Ethans Büro besonders klein gewesen wäre, aber sechs Krieger a´ zwei Meter und circa hundert-bis hundertzwanzig Kilo reinster Muskelmasse, konnten eine ganze menge Luft verdrängen. V, war inzwischen wieder ruhiger, nachdem Ethan ihm erklärt hatte, das er es war der Samaél eingeladen hatte, um ihn zu bitten, ihre Suche nach Emaline zu unterstützen. Was nur logisch war, denn Samaél war einer der besten Sucherdämonen seiner Rasse. Kane zollte den Dämonenkriegern großen Respekt. Sie waren fantastische Kämpfer, in Schnelligkeit und Kampfkunst kaum zu überbieten. Eigentlich, den Wächtern sehr ähnlich. Ihr großer Vorteil war, dass sie sich dematerialisieren konnten, darum beneidete Kane sie ein wenig. Beamen war schon klasse! Hinzu kam das Samaél ein Heiler war. "Der Heiler" seines Volkes, so wie Victor es für sie war, mit dem Unterschied, dass es unter den Wächtern noch einige mit ähnlichen Fähigkeiten gab. In seinem Volk war Samaél der Einzige.
Nervös setzte sich Ronan auf die Ecke von Ethan´s altem Schreibtisch. Zwischen seinen Fingern ließ er eine Woermann´s rollen und versenkte sie dann zwischen seinen Lippen.
Das Harley- Feuerzeug klappte mit einem Handschwung auf und erweckte den Glimmstängel zum leben. Tief inhalierte er den Rauch. ,,Ethan sagte irgendetwas von einem Anliegen, vielleicht sollten wir uns erst einmal deine Bedingungen anhören, bevor wir dir irgendwelche Interna auf einem Silbertablett präsentieren."
Das war wieder typisch Ronan. Immer erst mit der Tür ins Haus fallen, statt etwas Diplomatie walten zu lassen, dachte Kane.
,,Kein Problem," räusperte sich Sam. ,,Wie schon gesagt, es sind eigentlich keine Bedingungen, mehr die Hoffnung, dass eure Suche und meine miteinander verwoben sind. Michael trat an mich heran, um mich zu bitten nach einer jungen Nephilim Ausschau zu halten, die vor etwa einhundert Jahren entführt wurde. Da er wusste, dass auch ich seit geraumer Zeit auf der Suche nach einer Frau meines Volkes bin und dies wohl nicht der einzige Fall dieser Art vor einem Jahrhundert war, gab er mir verschiedene Hinweise und Namen von Familien, aus denen auch ausnahmslos Frauen - vorzugsweise Babys oder Jungfrauen - entführt wurden. Ihr Verbleib ist bis heute ungewiss. Nach einigen Recherchen, entschloss ich mich euch zu kontaktieren."
Ethan verschränkte seine Arme vor der Brust. Er fand das Sam sich gut schlug, bei den Brüdern. Er hatte ihn schon vorab gewarnt das es nicht leicht werden würde, die Brüder und Joshua, zu einer Zusammenarbeit zu bewegen. Doch allein die Erwähnung des Erzengels Michael, ließ seine Brüder aufmerksam zuhören.
,,Wir haben auch noch nicht besonders viel", knurrte er mürrisch und fuhr sich durch die lange, blonde Mähne. ,,Aber alle Informationen führen zu einem Mann namens Taylon Sparks, der einen Nachtclub außerhalb Londons betreibt.
Wir haben beschlossen, dem
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