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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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würde. Nein. Soweit waren sie noch nicht!
    Als sie den Club betraten, blickte Kane sich zunächst einmal um. „Sechs Seelen, der Rest alles Antiseelen, keine Gefallenen", bemerkte er kurz zu Ronan und Sam. ,,Vielleicht sollten wir uns erst einmal einen Drink an der Theke gönnen, bis es hier ein wenig voller wird und die wirklich interessanten Leute sich blicken lassen."
    Geschlossen bewegten sie sich auf den Tresen zu, um sich dann auf die Barhocker - mit dem Blick auf die barbusigen Damen - zu setzen. Als Kane sich zu den Tischen umdrehte, sah er die lechzenden Blicke der Frauen. Einige von ihnen, in Miniröcken, spreizten ihre Oberschenkel, sodass er und die beiden anderen einen besseren Einblick bekamen, während die Frauen sich gleichzeitig über ihre Lippen leckten und ihnen eindeutige Blicke zuwarfen. Die Männer die mit den Frauen am Tisch saßen, versuchten krampfhaft unbeteiligt zu wirken, indem sie unablässig auf den Boden starrten. Ja, bei einigen von ihnen bildete sich sogar Angstschweiß auf der Stirn.
    Kane kannte diese Reaktion nur zu gut, fast jeder ihrer Art, kannte die Wächter und die menschlichen Frauen sprangen sofort auf das Äußere und die maximale Dosierung von Testosteron an.
    Zwei Stunden und viele Whiskey´s später, betraten zwei Nephilim den Club, die Kane und Ronan nur allzu gut kannten. Es waren zwei Mitglieder der "Black Souls". Noch vor kurzem hatten sich die Brüder mit ihnen einen Kampf gegeben, in der Gegend von West Ealing Brodway einem kleinen Vorort von London. Einige der "Souls" waren dabei entkommen, wozu auch diese beiden, Rouck und Tank gehörten. Den Rest hatten sie eingeäschert.
    Kane hätte sie überall wiedererkannt. Rouck mit seinem rotgefärbten Irokesenschnitt und Tank an der Metallkette, die sein Ohr mit der Lippe verband.
    Als Tang die Wächter und Sam entdeckte, stieß er Rouck in die Rippen und deutete unauffällig mit dem Finger auf sie.
    ,,Na sieh mal einer an, Ernie und Bert haben Ausgang!", bemerkte Kane belustigt zu Ronan und Sam der die Augenbrauen nach oben zog, während er die beiden Souls, aus dem Augenwinkel weiter beobachtete. ,,Wer oder was sind bitte Ernie und Bert?"
    Die beiden Brüder warfen sich einen ungläubigen Blick zu. ,,Tz, tz, tz Dämonen!", sagte Ronan mit verächtlichem Kopfschütteln, ,,kennen nicht mal die Sesamstraße! Dabei war Oscar ein echt harter Typ!"
    Ohne noch einen weiteren Blick an die Brüder zu verschwenden, steuerten Rouck und Tank auf einen Tisch in der hinteren Ecke der Tanzfläche zu, wo drei weitere muskulöse Seelenlose, - aller Schwarzenegger, in seinen besten Zeiten - saßen. Kane entging nicht, dass Tank, den dreien verstohlen kleine Zettel zuschob. ,,Sollen wir rüber gehen und lesen was auf den kleinen Liebesbriefchen steht? Vielleicht will ja einer mit dir " gehen "! Nach dem Motto, kreuze bitte an: ja, nein, vielleicht."
    Ronan sah seinen Bruder nur mit zusammengekniffenen Augen und schmalen Lippen an. ,,Also, deinen Humor, kannst du echt in die Tonne treten, Kane! Lass uns lieber warten was noch passiert, falls einer von ihnen den Club verlässt, können Victor und Joshua sich ihn schnappen," er wandte sich zu Sam, der aufmerksam das Gespräch verfolgte, ohne auch nur ein Wort von dem, was die beiden Brüder sprachen, verstanden zu haben, oder dabei die fünf Männer am Tisch aus den Augen zu lassen. ,,Vielleicht könntest du dich eben in die hinteren Räume beamen und nachsehen ob da irgendetwas auf die entführten Frauen hinweist."
    Sam nickte, stand auf und ging in Richtung Toiletten. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass er in dem dreckigen, engen Gang allein und ihm niemand gefolgt war, dematerialisierte er sich, um nur eine Sekunde später im hinteren Teil des Clubs wieder zu erscheinen. Die Räume waren dunkel, kein Lichtstrahl kam durch die abgedichteten Fenster.
    Es roch nach Keller und irgendetwas wie menschlicher Fußgeruch. Für Sam war die Dunkelheit kein Problem, da Dämonen im Dunkeln genauso gut sehen konnten, wie im Hellen. Er öffnete eine Tür die sich direkt vor ihm befand, dahinter war ein langer gekrümmter Gang, alle zwei Meter waren Türen in die linke Wand eingelassen. Er öffnete die Zweite, ganz vorsichtig und spähte hinein. Der Raum dahinter war klein, rund und komplett verspiegelt, wie eine in sich geschlossene Bühne.
    Sam ging weiter und obwohl er schon ahnte was sich hinter der nächsten Tür befand, öffnete er sie und trat ein.
    Drinnen war eine Kabine, ausgestattet

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