Kane
Bastard unbedingt zur Welt bringen, auch wenn sie dafür gestorben wäre. Ihre letzten, gequälten Blicke für dich, dein dahin vegetieren, auch die Aktion mit der Prügel und dem Tod von der Menschenschlampe, waren es wirklich wert, dich so lange am Leben zu halten. Du hättest nur den Fall in die Schlucht nicht überleben sollen!“ Ein wirrer Blick ließ sein Gesicht wie ein Monster, aus einem abgehalfterten Horrorfilm wirken. Der Typ war völlig durchgeknallt! Kane nutzte seine Verwirrung und verpasste ihm einen tiefen Schnitt am Oberschenkel. Black schwankte für einen kurzen Moment, doch das reichte, um ihn aus der Hütte zu stoßen und ins Freie zu gelangen. Kane atmete auf, denn nun hatte er ihn da, wo er ihn haben wollte. Weg von Emma!
Jetzt erst wurde ihm bewusst, dass der Kampf auch hier draußen begonnen hatte. Seine Brüder und Black's Truppen, schienen überall um sie zu sein. Heiße Feuerschwerter und kalter Stahl trafen aufeinander und erfüllten die feuchte Nachtluft mit Gerüchen von verbrennendem Fleisch und versengender Kleidung. Aus dem Augenwinkel, konnte Kane Victor erkennen, der die noch halb betäubten Frauen aus der Schusslinie flog. Erneut holte der dunkle Engel mit seinem Schwert aus, doch schon jetzt, konnte man seinen hohen Blutverlust erkennen. Er schwitzte und seine Schläge waren nicht so kraftvoll, wie vor seiner Verletzung. Kane machte eine Drehung, ging in die Hocke und erwischte Black erneut. Sofort sog sich das Hemd des Gefallenen mit Blut voll. Der Wind wehte seinen schweren Leopardenmantel nach hinten, so dass Kane freien Blick auf die Wunde an Black's Bein bekam. Für einen kurzen Augenblick konnte er den Oberschenkelknochen sehen. Gut so! Zusammen mit dem tiefen Schnitt am Bauch, würde es den Gefallenen noch mehr schwächen. Mit all seiner Kraft trieb Kane, Black über den Platz. Dieses Mal würde er es zu Ende bringen. „Sie ist nicht freiwillig zu dir gekommen“, brachte er schwer atmend hervor, als die Flammen von Black's lebender Waffe, nur dicht an seinem Ohr vorbei raste und die Flammen seine Haut versengten. Kane bemerkte es kaum, so sehr war er in den Kampf vertieft. Black sollte die Wahrheit kennen, bevor er durch Keturie's Feuer starb, „es war ein Versehen. Sie wollte nur herausfinden, wo deine Geiseln sich befinden.“
„Das spielt keine Rolle mehr für mich, wichtig ist nur euer Leid im Hier und Jetzt!“, keuchte er wie geübt, doch sein Gesicht verriet die Enttäuschung darüber, dass er Emma nicht so faszinierte, wie er angenommen hatte. Also konnte er sie doch nicht so abhängig von sich machen, wie er es sich über ein Jahrhundert erhofft hatte. Für einen kleinen Moment war er sich fast sicher gewesen, dass sein Plan - Emma für sich zu gewinnen, damit sie ihm freiwillig einen mächtigen, dunklen Krieger gebären würde – aufgehen würde. Doch das hätte vorausgesetzt, dass sie aus freien Stücken zu ihm gekommen wäre. Gut. Dann würde er eben seine Pläne ändern, sich rächen und an ihrem Leid ergötzen. Und doch quälte ihn der Gedanke, sie nicht vollständig zu besitzen. Nach all der Zeit und der Mühe, hatte er es nicht geschafft, ihre Seele zu zerstören, aber diesen Gedanken würde er für immer mit ins Grab nehmen. Er würde den beiden auf keinen Fall diesen Triumph gönnen. Nein. Er musste den Wächter jetzt töten und die Schlampe gleich danach! Kane sah für einen kurzen Augenblick, dass der Gefallene unkonzentriert war und nutzte seine Chance, ihn mit einem Round Kick, der direkt auf die Bauchwunde zielte, aus dem Gleichgewicht zu bringen. Black schwankte und stolperte über ein Eisenrohr, das vor einen Metallhaufen gerollt war. Wild fuchtelte er mit den Armen und seinem Feuerschwert in der Luft. Doch er hatte keinen Halt mehr und landete mit voller Wucht auf dem Rücken. Kane war sofort bei ihm und entwaffnete den verdutzten Black mit nur einem Schlag von Keturie.
Die brennende Waffe mitsamt der Hand des dunklen Engels, landete zischend, ein paar Meter weit entfernt, auf dem feuchten Teerboden und erlosch.
„Bereue!“, zischte Kane ihn an, während er ihm Keturie direkt ans Herz hielt. Beide atmeten schwer, doch Black wendete seinen Blick nicht von ihm ab. Selbst in Erwartung seines Todes grinste Black ihm noch ins Gesicht. Er bereute nichts, das konnte Kane in seinen Augen lesen. Auch gut. Dann würde der Drecksack eben ohne Privilegien in die Hölle gehen. Kane legte auch seine andere Hand um Keturie's Heft. Fast konnte er auch
Weitere Kostenlose Bücher