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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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waren völlig abgemagert und eingefallen.
    ,,Willst du da nur rumstehen Baraqél, oder schiebst du deinen verdammten Arsch hier rüber, damit ich dir in deine rot-dämonischen Augen sehen kann?"
    Baraqél ging zu ihm rüber und stellte sich direkt neben den Fels, so dass Azazel ihn sehen konnte. Glühend rote Augen, trafen auf grelle Gelbe.
    ,,Deinen Humor hast du jedenfalls noch nicht verloren", grinste er höhnisch zu ihm herunter.
    ,,Warum sollte ich? Ist doch ein schönes Plätzchen hier. Ich gebe zu, die Verpflegung und der Service lassen zu wünschen übrig, aber sonst ist es warm und trocken. Warum also, bist du gekommen? Ich bin auf Besuch gar nicht eingestellt. Hast du Kuchen mitgebracht? Ich würde sterben für ein Stück Käsekuchen!"
    Baraqél zog die Augenbrauen hoch. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Zel nach all der Zeit hier unten, überhaupt noch ansprechbar war. Andererseits war der dunkle Engel einer der härtesten Gefallenen, die er kannte und hatte schon einmal vierhundert Jahre in dieser Höhle überstanden. Vierhundert Jahre...Wahnsinn!
    ,,Ich hatte dich ja gewarnt, dass du hier wieder landen wirst, wenn du dich zu offensichtlich gegen die Wächter, und damit gegen die Erzengel stellst. Aber du wolltest ja nicht auf mich hören."
    ,,Du bist doch nicht hierher gekommen, um mir eine Standpauke zu halten? Also, warum bist du hier?" Azazels gelbe Augen leuchteten vor Neugierde. Er konnte es nicht verbergen, in dem zusammengefallenen Gesicht. Trotzdem war er kein leichter Verhandlungspartner. Er würde sich nicht damit zufrieden geben, einfach nur hier herauszukommen.
    ,,Ich bin hier, weil ich deine Hilfe brauche, um die Wächter zu schwächen. Geistig und körperlich."
    Zel brach in ein dreckiges Gelächter aus und verschluckte sich halbwegs an seiner Spucke. ,, Du brauchst meine Hilfe? Der große, mächtige Baraqél, der sich ohne langes Zögern, auch noch mein Hoheitsgebiet unter den Nagel gerissen hat?"
    Baraqél zog seine Augenbrauen fragend nach oben. Woher hatte dieser Dreckskerl nur immer seine Information?
    ,,Sieh mich nicht so an. Ich habe selbst hier meine Spitzel und viel Zeit Pläne zu schmieden." Zel's Stimme klang bedrohlich, sein Blick war unergründlich.
    ,,Genau darum geht es. Ich kann nicht überall sein und die verdammten Wächter, bekommen plötzlich Hilfe von allen Seiten."
    Zel überlegte kurz, als wüsste er nicht wie viel er preisgeben sollte. ,,Ja ich hörte davon, dass ihr das teuerste Stück eurer Auktion verloren habt, und dann auch noch an die Wächter! Ich meine mich zu erinnern, dass du es warst, der mich damals, vor nicht all zu langer Zeit daran erinnerte, dass man sich nicht einfach ungestraft mit den Wächtern anlegen sollte, ohne sich auch Shemhazai's Zorn und den der Erzengel zu zuziehen? Er ist immer noch der Mächtigste unter uns, zumindest hier auf der Erde, wenn du dich erinnerst. Noch nie hat es jemand gewagt ihn herauszufordern, selbst Luzifer lässt ihm vieles durchgehen. Niemand weiß, wie mächtig er wirklich ist?"
    ,,Und da kommst du ins Spiel", knurrte Baraqél grimmig. ,, Du bist meine Trumpfkarte! Niemand wüsste, dass du nicht mehr hier unten bist und wir könnten, zusammen mit Sparks, von drei Seiten agieren. Deine Leute sind dir treu ergeben, und somit würden wir die Wächter täuschen und auch Shemhazai, würde nichts davon erfahren."
    Zel wusste, dass er keine Wahl hatte, wenn er hier heraus kommen wollte, doch er wusste auch, dass er schneller als ein geölter Blitz wieder hier landen würde, wenn der Plan schief gehen sollte. Aber besser jetzt hier raus kommen, als vierhundert Jahre, ohne einen Versuch, in dieser Höhle zu verrotten. Außerdem konnte er seine alte Position wieder einnehmen, um den Wächtern das Leben zur Hölle zu machen. Genau diesen Spaß, würde er sich zur Lebensaufgabe machen! ,,Okay. Ich bin dabei. Ich hoffe nur, dass du eine Beschwörungsformel für meine Ketten mitgebracht hast?"
    Baraqél grinste. Er wusste, er hatte gewonnen und doch konnte man, dem Verschlagensten, aller Gefallenen nicht trauen. Schließlich konnte er selbst, sich nicht trauen. Er würde, wenn dies hier vorbei war, und er seine Position gesichert hatte, alles daran setzen, Azazel die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben, damit dieser so schnell wie möglich wieder hier landen würde. So war nun mal das Spiel. Und würde er es nicht tun, würde Shemhazai ihn persönlich mit einem Arschtritt, hierher zurück befördern. Obwohl er die Wächter

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