Kane
schämte sich dafür, angesichts des Schicksals, dass dieser jungen Frau widerfahren war.
Kane, nahm einen Schluck aus der Wasserflasche, die neben seinem Bett stand. Er reichte Emma die Flasche.
Ohne groß nachzudenken, nahm auch sie einen Schluck und stellte die Flasche neben sich auf den Nachttisch.
Als er wieder ihre volle Aufmerksamkeit hatte, fuhr er fort: ,,Eines nachts, schlich sie in den Raum, wo man mich kurz zuvor, stundenlang gefoltert hatte. Sie hatte eine kleine Schüssel mit Wasser dabei und fing an mich zu waschen, ohne ein Wort. Ich genoss es einfach, aus Angst sie würde einfach wieder gehen und mich mit meinem Schmerz und den vielen Wunden, die man mir zugefügt hatte, allein lassen. Als sie fertig war,"... er stockte, weil er auch hier nicht zu viele Einzelheiten preisgeben wollte, um Emma nicht zu verletzen, ,,zog sie ihre Röcke hoch und setzte sich rittlings auf mich. Erst schmerzte es nur, wegen der vielen Verletzungen, doch dann nahm die Natur ihren Lauf.
Als es endete, zog sie sich einfach zurück und verließ stumm den Raum, so wie sie auch herein gekommen war. Am liebsten hätte ich laut nach ihr geschrien, nur um nicht wieder in diesem gottverdammten Loch allein zu sein und doch tat ich es nicht, aus Angst, Black könnte ihr etwas antun.
Ich blieb allein mit all meinen Schmerzen zurück und dem Wissen, dass ich soeben alles verraten hatte, wofür ich lebte und kämpfte. Bis heute weiß ich nicht, ob es ein Geschenk an mich von Sanya, oder ein Abschied sein sollte. Vielleicht war es auch beides." Er machte eine kurze Pause als ihn die Bilder der Vergangenheit zu überwältigen drohten.
Emma saß neben ihm und vergoss stille Tränen. Wie hatte er nur all die Qualen und Selbstvorwürfe überstehen können, ohne verrückt zu werden? Vielleicht hatte Sanya ihren Beitrag dazu geleistet, dass Kane die Verzweiflung nicht zerstört hatte. Dafür musste sie ihr auf ewig dankbar sein.
,,Ich habe sie erst lange Zeit danach wiedergesehen. Ihr Bauch war von der Schwangerschaft schon gewölbt und mir wurde klar, dass es das Ergebnis, dieser einen Nacht war und ich sie dadurch zum Tode verurteilt hatte. Ich habe damit alles zerstört, wofür ich und meine Familie standen. Ich verriet die Wächter beschmutzte das Andenken meines Vaters und das meiner Mutter.
Danach war mir egal, was sie mit mir anstellen würden. Ich war sowieso schon in der Hölle. Doch ich hatte nicht mit Black's Grausamkeit gerechnet. Er prügelte Sanya und mein noch nicht geborenes Kind, vor meinen Augen zu Tode. Sie zwangen mich zuzusehen, bis sie ihren Verletzungen erlag. Danach machten sie mit mir weiter und warfen mich in eine tiefe Schlucht. Ich hätte sterben sollen! Doch aus irgendeinem Grund, wollte das Schicksal mir keinen Frieden geben, und ich überlebte.
Sehr viel Zeit verging, bis meine Brüder mich fanden und zumindest mein Körper wieder geheilt war.
Dann musste ich mich den Erzengeln stellen.
Ich war zu allem bereit, was sie mir als Strafe auferlegen würden. Sogar für den Tartarus. Heute kann ich nur sagen, dass ich relativ froh darüber bin, das Ethan all sein diplomatisches Geschick und seinen Einfluss geltend gemacht hat, um das Schlimmste zu verhindern. Er leugnet es bis heute, aber ich weiß einfach, dass er alles getan hat, um mich bei den Seraphimen gut da stehen zu lassen. Und dafür liebe ich ihn."
Emma lächelte unter Tränen und dankte Ethan innerlich für Kane's Rettung. Sie nahm Kane's Arm, legte ihn sich um die Schulter und kuschelte sich ganz nah an ihn. Sie hatte das starke Gefühl, dass er jetzt Nähe brauchte. Vielleicht sogar, ihre Nähe speziell. Hoffnung keimte in ihr auf. Auch sie brauchte seine Nähe, wollte spüren das er lebte und atmete.
Kapitel 19
,,Was geschah dann?", flüsterte sie an seiner warmen Haut.
Tief, sog er den Duft ihrer Haare in die Nase und streichelte mit dem Daumen, über ihre Schulter, bevor er fortfuhr: ,,Sie teilten mir ihre Entscheidung mit, dass ich ab diesem Moment, nie mehr körperliche Erfüllung finden würde, sondern nur noch Schmerz fühlen könnte, sollte ich mich mit Frauen vereinigen, die nicht mein Schicksal sind.
Nur wenn ich die Eine finden würde, die meine Gefährtin ist, mein wahres lebendiges Gegenstück, würde sich der Fluch wieder aufheben und ich dürfte wieder glücklich sein.
Soll heißen; vögel so lange rum, bis die Richtige dabei ist, und ertrage deine Strafe, mit immer wiederkehrendem Leid und Schmerz." Er stieß bei diesen
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