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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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entscheiden, wo ihr leben werdet, und was eure zukünftige Aufgabe sein wird.“
    Emma nahm die Hand ihrer Schwester in ihre und drückte sie, um ihr zu zeigen, dass was auch immer geschehen würde, sie es zusammen durchstehen würden. Emaline versuchte den Gedanken, dass jemand anderes über ihr Leben entscheiden sollte und sie eventuell von Kane oder ihrer Schwester trennen würde, zu verdrängen. Mit dieser Hiobsbotschaft, könnten sie sich später immer noch auseinander setzen. ,,War unsere Mutter dann nicht auch eine Gefallene?", überlegte Emma laut.
    ,,Nein", antwortete Victor. ,,Sie war eine Gesandte des Himmels. Sie verbrachte viel Zeit auf der Erde, um ihre Aufgabe, die Gefährtinnen zu finden, zu erfüllen. Ich nehme an, dass sie ihren Gefährten, dabei durch Zufall gefunden hat und einen Weg fand, euch und Kaleb vor den Erzengeln und den anderen Gefallenen zu tarnen."
    Emma nickte. ,,Das würde dann auch erklären, warum ihr mich und Mac, nicht gleich als Gefährtin erkannt habt.
    Sie hat die anderen Seelen, die um uns fließen getarnt, um uns zu schützen."
    Nachdenklich, fuhr Victor sich mit seiner Hand über die kleinen Bartstoppeln. ,,Genau. Die Gefallenen sollten euren Wert nicht erkennen."
    ,,Was ist mit unseren Feuerschwertern? Ist es nicht so, dass niemand außer uns, etwas damit anfangen kann?", fragte Mac Victor.
    ,,Normalerweise schon. Ich denke, sie haben sie euch genommen, weil sie dachten, dass ihr auch ohne Unterweisung eines Tages wisst, wie mächtig eure Schwerter einzusetzen sind. Dasselbe gilt für das Stutzen deiner Flügel, Emma!"
    Emma wurde immer neugieriger, doch traute sie sich nicht, Victor nach ihren Träumen mit Kane zu fragen.
    Ach verdammt, jetzt wo sie schon mit dem gesamten genetischen Teil blankgezogen hatten, und auch alle ihre Geschichte mit Black kannten, dürfte ihr eigentlich nichts mehr peinlich sein. ,,Hatte Mutter die selbe Gabe, die auch Kane hat? Steht darüber etwas in den alten Schriften?", fragte sie fast flüsternd und wurde sofort rot als sie die wissenden Blicke ihrer Schwester und Victor auffing.
    ,,Nein, soweit ich weiß, konnte sie nicht in die Träume anderer eindringen und sie beeinflussen. Aber dort steht, dass sie die Seelen der beiden Partner, die später aufeinander geprägt, und deren Schicksale miteinander verwoben waren, zusammenführen konnte, wenn die Erfüllung des Schicksals in Gefahr war, oder die Auserwählten aus irgendeinem Grund, von anderen beeinflusst wurden. Also unter einem Bann standen so, dass sie von ihrem, vom Schicksal vorbestimmten Partner, ferngehalten wurden.
    Kane!... fuhr es Emma wie ein Blitz durch den Kopf. Sie hatte kein Kontakt zur Außenwelt gehabt. Er wurde gewaltsam unterbunden. Vielleicht waren diese Bilder, diese Erlebnisse in ihrem Kopf mit ihm, das Treffen ihrer Seelen?
    Eine Zusammenkunft ihrer beider Seelen, verpackt in schönen Bildern, um ihrer beider Verstand, auf das Unvermeidliche vorzubereiten? Ausgelöst durch ihre Gabe und dem Freiheitsdrang und dem Herannahen ihrer Gebärfähigkeit. Ihres Erwachsenseins.
    War Kane ihr Gefährte? Aber warum hielt er sich dann absichtlich von ihr fern? Sie hatte gespürt wie sehr Kane sie wollte. Und doch hatte er sie weggestoßen.
    Was wenn sie sich irrte? Was wenn er spürte, dass sie nicht seine Gefährtin war und sie deshalb auf Abstand hielt?
    Mac legte ihr die Hand auf die Schulter, als wüsste sie, was in ihrer Schwester vorging. ,,Hör einfach auf dein Herz, Emma. Du bist jetzt frei und kannst tun und lassen was du willst."

    *

    Schweißgebadet schreckte Emma aus dem Schlaf. Angespannt wischte sie sich über ihr Gesicht und griff nach dem Wecker, der auf dem kleinen Beistelltischchen, neben ihrem Bett stand. Es war erst vier Uhr morgens, also stellte sie den kleinen Wecker wieder weg, drehte sich auf den Bauch und fing an ihr Daunenkissen in die richtige Form zu boxen. Immer noch hallte ein leichter Schmerz in ihrem Arm nach. Aber es wurde, dank Victor, von Stunde zu Stunde besser.Das Zimmer war nicht völlig dunkel. Der fast volle Mond, schien durch den Spalt, der nicht ganz zugezogenen, schweren Vorhänge, des großen Fensters. Ihr Blick fiel auf die Tüten, mit den Sachen, die Kane für sie gekauft hatte.
    Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie an seine bewundernden Blicke zurück dachte, die er ihr in der kleinen Boutique zugeworfen hatte. Sie erinnerte sich an seine kleinen Grübchen, die sich immer links und rechts von seinem Mundwinkel

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