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Kantaki 04 - Feuervögel (Graken-Trilogie 1)

Kantaki 04 - Feuervögel (Graken-Trilogie 1)

Titel: Kantaki 04 - Feuervögel (Graken-Trilogie 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Brandhorst
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Abständen zusammenfasste und der Einsatzleitung an Bord des Destruktors Impera übermittelte, wo nach und nach ein deutliches Bild der allgemeinen Situation entstand.
    Elmira trat an seine Seite, ihr Gesicht halb hinter dem Visier verborgen. Sie benutzte einen privaten Kanal, als sie fragte: »Was hältst du davon? Was ist hier geschehen?«
    Mandro gab der Hoffnung nach, die seit Beginn des Einsatzes vor einigen Stunden in ihm keimte. »Zum ersten Mal seit Beginn des Kriegs sind Graken gestorben, und gleich einundsiebzig. Millennia ist wieder frei, und es findet kein Flug eines Superschwarms statt. Wir haben Gelegenheit, zahlreiche Exemplare aller drei Vitäen-Spezies zu untersuchen. Außerdem ist uns viel Ausrüstung des Feindes in die Hände gefallen. Dies hier …« Er vollführte eine Geste, die dem ganzen Sonnenzapfer galt. »… gibt uns Einblick in die Technik der Graken. Bestimmt können wir viel daraus lernen.«
    Elmira drehte den Kopf, und die Biometrie teilte Mandro mit, dass sie den Blick auf ihn richtete. »Könnte dies wirklich …«, begann sie, sprach den Satz aber nicht zu Ende.
    Mandro nickte langsam, und die Lippen unter dem Datenvisier deuteten ein Lächeln an. Er legte Elmira mit sanftem Druck den Arm um die Schultern, ließ ihn dann wieder sinken. »Ja, dies könnte tatsächlich ein Wendepunkt im Krieg sein. Wir haben einen wichtigen Sieg über die Graken errungen. Und etwas sagt mir, dass es nicht der letzte sein wird.«

 
Die Stufen des Tal-Telas
     
    Alma: Verbindet die Seele mit dem Gegenständlichen.
    Berm: Gedanke über Materie (geistiges Wandern).
    Crama: Ermöglicht es dem Gedanken, Materie zu bewegen (Telekinese).
    Delm: Ermöglicht es dem Gedanken, andere Gedanken zu berühren (Telepathie).
    Elmeth: Verbindet Materie mit anderen Orten (Teleportation von Objekten).
    Fomion: Verbindung der eigenen Person mit anderen Orten (eigene Teleportation).
    Gelmr: Das Erkennen von Mustern (eine Art Präkognition).
    Hilmia: Das Unterbinden von Gedanken (überlegene Bewusstseinskontrolle).
    Iremia: Veränderung der Materie, Manipulation physischer und energetischer Strukturen.
    Jomia: Wissen und kosmisches Verständnis.
    Kalia (hypothetisch): Einflussnahme auf das Leben. Erschaffen neuer Geschöpfe etc. Die Kraft universaler Schöpfung.

 
Chronologie der Allianzen
     
    (Auszug, zusammengestellt unter
    Mitwirkung des Höchstehrenwerten
    Horatio Horas Tallbard, Bewahrer des
    Wissens der Tal-Telassi)
     
     
     
    Die 1. Große Lücke
     
    Natürlich wissen wir, was vor der 1. Großen Lücke war. Wir wissen, dass sich die Menschheit auf der Erde entwickelte und ihren Planeten im so genannten 21. Jahrhundert verließ, vor etwa achttausend Jahren. Wir wissen nicht , ob die Kantaki ihr dabei behilflich waren, wie es in einigen Legenden heißt. Fest steht, dass Menschen im damaligen 21. Jahrhundert Proxima Centauri und etwas später auch das Epsilon-Eridani-System erreichten und dort den Planeten Kabäa besiedelten. Doch was danach kam, geriet in Vergessenheit.
    Die 1. Große Lücke umfasst einen Zeitraum von etwa dreitausend Jahren, ein großer weißer Fleck auf der Landkarte unserer Erinnerungen. Geblieben sind Legenden, und angeblich berichten sie von Ereignissen, die tatsächlich stattgefunden haben. Es ist müßig, hier von Dingen zu erzählen, die Spekulationen überlassen bleiben müssen. Deshalb beschränken wir uns auf die wenigen über diesen Zeitraum bekannten Fakten. Wenn wir die Begriffe der alten Zeitrechnung verwenden, dauerte die 1. Große Lücke vom Jahr 2000 bis 5000. Tatsache ist, dass sich die Menschheit während dieses Zeitraums im Orion-Arm der Milchstraße ausgebreitet und zahlreiche Planeten besiedelt hat. Sie begegnete anderen Völkern und lernte, die Technik der Horgh für die überlichtschnelle Raumfahrt zu nutzen. Während dieser drei Jahrtausende muss es zu einem kosmischen Kataklysmus gekommen sein, bei dem heute noch existierende Raum-Zeit-Anomalien entstanden.
    Und das ist auch schon alles. Was über diese wenigen Feststellungen hinausgeht, hat nicht mehr Gewicht als Mutmaßungen. Ebenso bleibt es Spekulationen überlassen, was diesen massiven, umfassenden Verlust an Wissen über einen Zeitraum von drei Jahrtausenden hinweg verursacht hat, und zwar nicht nur bei der Menschheit, sondern auch bei anderen Völkern. Kosmische Katastrophen kommen dafür wohl kaum infrage, denn sie hätten auch andere Spuren hinterlassen. Viele Historiker suchen den Grund bei bewussten

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