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Karas Reich

Karas Reich

Titel: Karas Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Menschen, die mit besonders starken Geisteskräften ausgerüstet waren? Mit ihnen hatte ich auch so meine Erfahrungen gemacht.
    Wie dem auch sei, ich war trotz allem überrascht, als ich die zweite Laterne sah. Ich hatte aus dem Park herausgefunden.
    Jenseits der angrenzenden Straße wurden neue, hohe Häuser errichtet.
    Die Rohbauten hatte man schon fertiggestellt. Die beiden Klötze wurden von einer großen Fläche umgeben, auf der allerlei Geräte standen. Ein Kran, eine Mischmaschine, ein Aufzug, der Material in die oberen Etagen transportierte, und viele andere Werkzeuge und Maschinen.
    Eine normale Ruine, und doch nicht so normal für mich, denn sie jagte mir einen Schauer ein, als ich sie betrachtete. Sie kam mir irgendwie schaurig vor, wahrscheinlich, weil ich an meine Erlebnisse dachte und auch daran, daß sie sich gut als Versteck eignen würde.
    Die Fassaden waren auf keinen Fall dunkel oder geschwärzt. In dieser Nacht kamen sie mir vor, als hätte sie ein riesiger Dämon mit schwarzer Farbe getüncht.
    Die Umgebung der beiden Rohbauten präsentierte sich menschenleer.
    Nicht einmal ein Tier huschte durch mein Blickfeld, aber ich traute dem Frieden nicht, und meine Neugier war noch nicht verblaßt.
    Ich wollte diesen Kerl finden, der es schaffte, mir einen derartigen Schrecken einzujagen. Dabei wurde ich den Eindruck nicht los, daß er sich auf dem Grundstück verbarg, das ja nun zahlreiche Versteckmöglichkeiten bot.
    Also blieb mir nichts anderes übrig, als die Fahrbahn zu überqueren. Ich ließ zwei Autos passieren, die ihre Scheinwerferteppiche vor sich herschoben und dann mit schmatzenden Reifen an mir vorbeirollten, bevor die Nacht sie verschluckt hatte.
    Ich warf noch einen Blick auf das Grundstück.
    Es war leer.
    Aber ich sah das Licht.
    Und das stammte von einer Lampe, glaube ich zumindest. Ich ging los…
    Nacht nicht nur in London, sondern auch bei den flaming stones, diesem mystischen Refugium irgendwo in Mittelengland, das sich drei ebenfalls mystische Personen als Heimat, Fluchtburg und Einsatzzentrale ausgesucht hatte.
    Myxin, der kleine Magier, der Eiserne Engel und Kara, die Schöne aus dem Totenreich.
    Drei Personen, die von einem Kontinent stammten, der vor mehr als zehntausend Jahren während einer gewaltigen Katastrophe vom Meer verschlungen worden war und trotzdem bis in die heutige Zeit nichts von seiner Faszination verloren hatte.
    Atlantis!
    Wer dieses Wort aussprach, der bekam eine Gänsehaut, nickte nachdenklich oder wissend, schaute auch mal zweifelnd, hob die Schultern, aber es war niemand da, der seine Existenz direkt und sehr entschieden abstritt. Auch bei den Gegnern blieb stets ein Gefühl zurück, daß es Atlantis gegeben haben könnte und sich gewisse Dinge bis in die Gegenwart hinübergerettet hatten, wo sie sogar versuchten, etwas Neues aufzubauen und sich zu finden.
    Atlantisches Erbe.
    Dazu gehörten die drei, aber auch andere hatten die Zeiten überdauert.
    Gefährliche Kräfte, Dämonen, Götzen und Götter, die von den Bewohnern der Flammenden Steine bekämpft wurden.
    Vier Steine bildeten ein Quadrat. Uralte Monolithen, grau und kantig, nicht glatt geschliffen, sondern mit den Zeichen des langen Daseins behaftet.
    Vier Steine, die die Grenzen eines magischen Zentrums bildeten und die durch zwei Diagonalen miteinander verbunden waren, um die Magie in die Steine transportieren zu können, die dann in einem düsteren, aber dennoch kräftigen Rot aufleuchteten, als befände sich in ihrem Innern ein Feuer.
    Wenn das geschah, war die Physik der Menschen ausgeschaltet. Dann verschmolzen die Zeiten miteinander. Da konnte die Vergangenheit zur Gegenwart werden, da wurde Atlantis wieder wach. Man konnte das erleben, was längst geschehen war, ohne selbst entscheidend eingreifen zu können.
    Das wußten Kara, Myxin und der Eiserne Engel. Obwohl ihre Heimat längst verschwunden war, standen sie noch immer durch die flaming stones mit ihr in Verbindung, und sie hatten es schon oft genug erlebt, wie es durch sie zu einer Konfrontation mit alten Zeiten und deren Bewohnern gekommen war.
    Die Steine waren die Indikatoren, auf die sie hörten, denn sie schafften es immer wieder, eine fremde Magie aufzufangen und Warnungen auszusenden.
    So, wie in den letzten Nächten diese Botschaften und Warnungen nur einer Person gegolten hatten.
    Kora, der Schönen aus dem Totenreich.
    Die Frau mit den dunklen Haaren hatte versucht, Vergleiche zu finden, was ihr im Anfang ziemlich

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