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Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Titel: Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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Die Dimensionslücke
    "Sie sind verschwunden", sagte Cindy Common mit tonloser  Stimme. "Ich habe getan, was ich konnte, aber ich habe meinen  Vater, Commander Perkins und Major Hoffmann nicht gefunden."  "Und Camiel?" erkundigte sich der Robotologe Dr. Andreotti,  der sich mit ihr zusammen im Labor befand.
    Ratlos blickte Cindy ihn an. "Der Roboter ist auch nicht zum  vereinbarten Rückholpunkt gekommen."  Die junge Wissenschaftlerin saß vor dem Dimensionsbrecher  in der Mondstation Delta-4. Zusammen mit ihrem Vater,  Professor Common, dessen engste Mitarbeiterin sie war, hatte sie  dieses bahnbrechende Gerät entwickelt, mit dem man unbegrenzte Entfernungen in Sekundenschnelle überwinden konnte. Zahlreiche Experimente hatten bewiesen, daß Menschen und Material  mit Hilfe des Dimensionsbrechers zu Planeten überwechseln  konnten, die viele Lichtjahre weit entfernt waren.
    Seit knapp zwanzig Stunden versuchte die junge Frau, ihren  Vater aus der Unendlichkeit zurückzuholen. Zusammen mit  Arentes, dem Priester eines mächtigen Sternenvolkes, war er zu  einem Planeten aufgebrochen, um eine Katastrophe von unübersehbaren Ausmaßen abzuwenden.
    In der Mondbasis Delta-4 wußte niemand, ob es zu der befürchteten Katastrophe gekommen war oder nicht. Die Wissenschaftlerin hatte noch nicht einmal klären können, ob ihr Vater  und Arentes den Zielplaneten erreicht hatten.
    Auch wußte sie nicht, ob ihr Vater und sein copanischer Begleiter wirklich Commander Perkins, Peter Hoffmann und den  Roboter Camiel auf dem fernen Planeten angetroffen hatten.
    Cindy schaute vom Bildschirm auf, als Dr. Andreotti die Station verließ und ihr Bruder Ralph eintrat. Der Vierzehnjährige  setzte sich neben sie an das Instrumentenpult des Dimensionsbrechers. Er strich sich das widerborstige Haar aus der Stirn. "Noch  immer nichts?" fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf.
    "Du darfst nicht aufgeben, Cindy", versuchte Ralph seine  Schwester zu trösten. "Pa meldet sich bestimmt. Das hat er bisher  immer getan."  Er fühlte, daß seine Worte nicht besonders überzeugend  klangen. Er hatte Angst um seinen Vater. Denn wenn Cindy den  Mut verlor, dann war die Lage tatsächlich hoffnungslos.
    Die Tür des Forschungslabors öffnete sich erneut, und Oberst  G. Camiel Jason, der Sicherheitschef von Delta-4, trat ein. Er war  ein dunkelhaariger, asketischer Mann mit eisgrauen Augen und  einem fast lippenlosen Mund. Jason ging die Sicherheit von  Delta-4, und der Erde über alles. Ihm fehlte jeglicher Forschergeist, und er brachte auch kein Verständnis für Männer wie  Professor Common oder die Offiziere Randy Perkins und Peter  Hoffmann auf, deren Vorgehensweise oft mehr als ungewöhnlich war. Jedesmal, wenn Professor Common mit Hilfe des Dimensionsbrechers zu fernen Planeten vorgestoßen war, hatte Jason energisch protestiert. Er hätte am liebsten alle Risiken ausgeschaltet und dafür auf Fortschritte in der Entwicklung der  Menschheit verzichtet.
    Ständig fürchtete er, daß die Völker von fernen Sonnensystemen, an der Spitze das mächtige Sternenvolk der Copaner mit ihrem Priester Arentes, die Experimente mit dem Dimensionsbrecher als eine Bedrohung betrachten und mit einem Angriff auf die  Erde antworten würden.
    "Nun?" fragte er die Wissenschaftlerin. "Haben Sie Ihren  Vater und die anderen gefunden, oder wissen Sie, was passiert  ist?"  "Leider nein", erwiderte sie. "Mein Vater meldet sich nicht."  Oberst Jason blickte auf sein Chronometer. "Seit mehr als  zwanzig Stunden haben wir nichts von ihm gehört. Für mich ist  der Fall klar. Es ist genau das eingetreten, was ich vorausgesagt  habe. Die Copaner haben ihn entführt. Das heißt also, daß unsere  gefährlichsten Gegner Ihrem Vater das Geheimnis des  Dimensionsbrechers entreißen werden. Und sie werden ihn  zwingen, die kosmische Position der Erde zu verraten. Von  Anfang an haben sie sich dafür interessiert. Mich würde es nicht  überraschen, wenn schon morgen Raumschiffe der Copaner hier  in unserem Sonnensystem erschienen."  "Das glaube ich kaum", protestierte Cindy. "Mein Vater hat  Ihnen erklärt, daß es sich bei der bevorstehenden Katastrophe um  eine Explosion eines Kraftwerks handelt, das die Copaner auf jeden Fall retten müssen. Dabei sollte er ihnen helfen, und deshalb  sind der copanische Priester Arentes und er zu diesem Planeten  aufgebrochen."  Oberst G. Camiel Jason verzog herablassend den Mund. "Sie  sind

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