Karibik all inclusive: Ein Mira-Valensky-Krimi
eine Stunde gar gekocht. Das ist viel zu lange, auch wenn sie danach erstaunlicherweise noch immer köstlich schmecken können. Üblicherweise schneidet man sie nach diesem Brachialkochen in zwei Hälften, legt sie noch einmal auf den Grill und beträufelt sie anschließend mit einer Marinade, die zum Beispiel aus etwas Margarine, fein geschnittenem Ingwer, etwas Limette, geschnittenen Scotch Bonnet Peppers und Knoblauch bestehen kann
.
Besser tut es dem karibischen „lobster“, wenn man ihn nur zehn Minuten kocht und danach sofort, mit der genannten oder einer ähnlichen Marinade, knackt und verzehrt. Oder man löst das Fleisch vom Schwanz aus und sautiert es ganz kurz und zart in Butter, etwas Salz dazu, fertig
.
Jedenfalls bleiben beim „lobster“ eine Menge Schalen übrig, und daraus lässt sich eine wunderbare Suppe machen (selbst aus den Schalen, die schon eine Stunde kochendes Meerwasser ertragen mussten)
.
Schalen, Beine, Fühler, Flüssigkeit von einer großen Languste
5 Scotch Bonnet Peppers
2 Knoblauchzehen
6 Chives
2 Stangen Lauch
2 Karotten
20 g frischen Ingwer
3 Esslöffel Ketchup (oder ganz reife, weiche, süße, kräftig gefärbte Paradeiser, aber wie oft gibt es die schon?)
Salz
10 Pfefferkörner
6 Neugewürzkörner
4 cl karibischen Rum
60 g chinesische Glasnudeln
5 Chives
Sollte bei den Langustenüberbleibseln noch Flüssigkeit sein, sofort in den Topf. Langustenschalen von allem säubern, was nach Darm- und Mageninhalt aussieht (das ist nach dem Kochen eine braungraue Masse, die etwas streng riecht, auch wenn man sie traditionellerweise mitverarbeitet). Beine und Fühler ein paarmal gleich über dem Topf, damit keine Flüssigkeit verloren geht, aufknacken. Langustenschalen mit Wasser bedecken, Karotten waschen, schälen, sowohl die Karotten als auch ihre Schalen dazu, Ingwer zwei-, dreimal samt der Schale schneiden, dazu, Lauch in grobe Stücke schneiden, dazu, mit Pfeffer- und Neugewürzkörnern würzen, Ketchup dazu, Scotch Bonnet Peppers halbieren, dazu, Knoblauchzehen und Chives (oder Jungzwiebel) dazu, ca. ½ Stunde kochen lassen. Rum dazu, noch einmal fünf Minuten durchkochen lassen, mit Salz abschmecken (wenn die Languste zuerst in Meerwasser gekocht worden ist und noch genug Flüssigkeit vorhanden war, braucht man meistens kein Salz mehr), durch ein Baumwolltuch seihen. Suppe erneut zum Kochen bringen, Glasnudeln laut Packung einlegen, mitgekochte Karotten in Scheiben schneiden, beigeben, heiß servieren. Mit fein geschnittenen Chives oder Schnittlauch garnieren.
Wer noch ungekochte Langustenschalen hat, der brät sie zuerst in wenig Butter und Öl an, bis sie schön rot sind, gießt danach etwas Rum darüber, flambiert die Schalen und verfährt dann gleich wie oben beschrieben. Ein tolles Aroma!
Falls einmal der Strom ausfällt (das kommt auf den meisten karibischen Inseln immer wieder vor), ist es ganz gut, auch ohne Kühlschrank und ohne Herd auszukommen
…
Karibischer Bohnensalat
1 Dose schwarze Bohnen
1 Zwiebel
1 Tomate
400 g reife Papaya
Hot Sauce
1 Limette
1 Esslöffel Apfelessig
4 Esslöffel gutes, neutrales Öl
Salz
Bohnen in einem Sieb gründlich durchwaschen, abtropfen lassen. Zwiebel in feine Würfel schneiden. Kerne der Tomate entfernen, auch fein würfelig schneiden. Papaya schälen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Aus dem Saft der Limette, Essig, Öl, Salz und etwas Hot Sauce eine Marinade rühren. Alle Zutaten vermischen.
Dazu passen zum Beispiel sehr gut Sardinenfilets aus der Dose. Man entfernt die Mittelgräte und richtet die Filets dann rund um den Salat an.
Saltfish-Rum-Cake
150 g Saltfish (
Die Tradition, Kabeljau einzusalzen und damit haltbar zu machen, gibt es in vielen Ländern, die am Meer liegen. In warmen Gegenden war das Verfahren, als es noch keinen Kühlschrank gab, besonders wichtig. Und in der Karibik besitzen auch heute noch nicht alle Haushalte einen
.)
2 Eier
3 Esslöffel Mehl
1 Messerspitze Backpulver
Karibischen Rum
5 Thymianzweige
5 Neugewürzkörner
5 schwarze Pfefferkörner
1 Lorbeerblatt
Schwarzen Pfeffer aus der Mühle
2 Esslöffel Öl
Saltfish 12 Stunden in Wasser einweichen, danach gut spülen, in frischem Wasser noch einmal 12 Stunden einweichen, gründlich spülen, in frischem Wasser gemeinsam mit Neugewürz- und Pfefferkörnern sowie dem Thymian und dem Lorbeerblatt kochen, bis sich das Fischfleisch leicht von den Gräten lösen lässt. Abseihen (den Fond kann man übrigens sehr gut zum
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