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Karibik Träume... und zwei Leichen

Karibik Träume... und zwei Leichen

Titel: Karibik Träume... und zwei Leichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean Terbrack
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nicht.“ Sie schwieg. Versank in Erinnerungen. Ihrem Blick nach zu urteilen, keine schönen. Bittere. Schmerzende.
      „Was war mit Ali? Wie ist es passiert?“
      Sie gab mir keine Antwort. Sie war ganz weit weg.
      Ich versuchte es nochmal. „He! … Ali. Was war? Jetzt kannst du es mir doch sagen.“ Keine Reaktion. Ich raffte mich auf. Suchte das Telefon. Es lag auf der Couch. „Muß mal telefonieren.“ Ich schleppte mich die fünf Meter zum Telefon und ließ mich schlapp fallen. Die Couch knirschte.
      Sie hob den Kopf. Sah mich fragend an.
      „Jemand muss mich abholen. Über die Beule krieg´ ich keinen Helm der Welt.“
      Sie nickte. Streckte die Beine von sich und legte den Kopf in den Nacken. Ich fummelte Grigoleit´s Karte aus der Jeansjacke und wählte seine Nummer.
      Frau Krause nahm ab. „Krause. Apparat Grigoleit.“
      „Larsen. Hallo Kati“, murmelte ich, mir den Beutel gegen den Kopf drückend.
      Sie schluckte. Holte Luft. Wollte gerade etwas erwidern. Vermutlich so im Stil von: Haben wir schon zusammen geduscht, dass sie mich duzen?
    Ich kam ihr zuvor. „Hör zu! Ich bin hier in Königshardt. Hast du gehört? Königshardt. Du weißt, wo!“
      Es knackte kurz in der Leitung. Sie antwortete geschäftsmäßig. „Reden Sie weiter. Wir hören. Ich habe auf Lautsprecher gestellt.“
      „Ok. … Ich hatte einen kleinen Unfall. Kann nicht mehr selber fahren. Kannst du mich abholen?“
      Auf der anderen Seite Getuschel im Hintergrund. „Können Sie reden?“
      „Nicht so gut. Könnt ihr sofort kommen?“
      „Sind unterwegs. Brauchen Sie einen Rettungswagen?“
      Ich sah zu Carla, die gerade wieder Blut spuckte. „Schaden kann´s nicht. Aber ohne Tatü-Tata.“ Carla sah mich misstrauisch an. Ich winkte mit dem Beutel ab. Beschwichtigend. „Bis gleich.“ Ich legte auf. Nahm eine von ihren Zigaretten und zündete sie an.
     
      Sie kamen durch den Garten. Wie sie in die Wohnung stürmten, war filmreif. Na gut, sie warfen uns nicht auf den Boden und fesselten uns. Und es waren auch keine Heerscharen in schwarzen Kampfanzügen, die mit den Kolben ihrer Maschinenpistolen die Scheiben einschlugen und Blendgranaten warfen, bevor sie hereinpoltern. Eher so wie Derrick und Harry. Knarre raus, rein in die Bude und alles erstarrt vor Ehrfurcht und hebt die Hände. Ich erstarrte nicht. Ich erschreckte mich nur fürchterlich und zuckte zusammen, als Grigoleit und Kati plötzlich neben mir standen. Carla kriegte irgendwie gar nichts mit und glotzte mit großen Augen.
      „Was war hier los?“ Grigoleit legte den Sicherungsflügel um und klemmte seine Pistole unter die schwarze Lederweste. Er setzte sich neben mich und besah sich meine Beule. Kati kniete neben Carla, die sich gefangen hatte und anfing mich zu beschimpfen. Kati wurde rabiat und bellte sie mit erhobenem Zeigefinger an ihren Mund zu halten. Als Carla aufstehen und in meine Richtung wollte, stellte sich ihr Kati in den Weg. Carla fing an zu schupsen und zu rangeln. Kati fackelte nicht lange. Sie warf Carla gekonnt auf den Bauch. Stemmte ihr Knie in ihren Rücken und bog ihre Hände auf den Rücken. Die Handschellen machten Raaatsch, raatsch. Das schien Eindruck zu machen. Carla war still. Schluchzte nur noch vor sich hin.
      Ich deutete mit dem Kinn auf sie. „Sie hat ihren Mann umgebracht.“
      Grigoleit sah mich ausdruckslos an. „Hm, hm.“ Sollte wohl heißen: weiterreden!
      „Wenn Sie ihn ausgraben, werden sie Rückstände von einer Überdosis Herztabletten finden. Sie hat ihn vergiftet, als er im Krankenhaus lag.“
      Kati hatte eine Handvoll Uniformierter und die Sanis hereingelassen. Während der eine mich untersuchte und verband, erzählte ich die Geschichte, erzählte von Carla´s Bestechungsversuch und der Prügelei. Carla fuhr mir immer wieder in´s Wort, bis es Grigoleit zu viel wurde und er sie mit dem zweiten Sani und Kati in ein anderes Zimmer schickte.
      Grigoleit rümpfte die Nase. „Schön! Oder auch nicht! … Hat sie auch was zu dem Tod der Frau Gonzalez gesagt?“
      „Dass sie damit nichts zu tun hat. …Obwohl ich sie am Tag der Beerdigung noch einmal auf dem Friedhof gesehen habe. Und sie sich merkwürdig benahm.“
      „Das hatten Sie uns aber nicht erzählt.“ Er sah mich böse an. „Warum haben sie uns das verschwiegen?“
      Ich schüttelte vorsichtig den Kopf und verzog schmerzerfüllt das Gesicht. „Weiss auch nicht. Muss mir untergegangen sein.“
      „Wer´s

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