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Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Titel: Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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in einem alten Schloss mit zugigen Korridoren. Das Schlafzimmer jedoch war warm und gemütlich. Mikhail hatte es mit sanftem Kerzenlicht und dem Duft von Heilkräutern erfüllt. Außerdem hatte er sie und sich selbst gewaschen, sodass sie nur noch den Duft seiner Haut wahrnehmen konnte. Er ließ sich Zeit beim Flechten, während Raven sich mit der neuen Umgebung vertraut machte. Als er sacht ihren Geist berührte, fand er Raven verwirrt und verzweifelt. Sie fürchtete sich vor ihm und davor, ihrem eigenen Urteil zu vertrauen.
    Raven betrachtete jede Ecke des Raumes, jede Wand, jeden Gegenstand, während ihr Herz zum Zerspringen klopfte. Das Schlafzimmer war wunderschön. Im Kamin prasselte ein Feuer, und der leichte Duft der schmalen, hohen Kerzen vermischte sich mit dem süßen Geruch der Heilkräuter. Eine zerlesene Bibel lag auf dem kleinen Nachttisch. Raven erkannte zwar die Einrichtung nicht wieder, dennoch schien ihr der Raum seltsam vertraut zu sein.
    Die Bettdecke fühlte sich warm und weich auf ihrer Haut an, und Raven wurde erst jetzt richtig bewusst, dass sie nackt war. Zwar fühlte sie sich scheu und verletzlich, spürte aber auch, dass sie hierher gehörte. Zu ihm. Mikhail ließ seine Hand in ihren Nacken gleiten und massierte ihre ver-spannten Muskeln. Seine Berührungen waren ihr vertraut 404

    und weckten ein beunruhigendes Verlangen in ihrem Innern.
    »Was hast du mit Monique und ihrem Mann gemacht?«
    Baven umklammerte die Decke und bemühte sich, die Wärme von Mikhails Körper zu ignorieren, als er sie sanft an sich zog, sodass ihre Haut die seine berührte und sich der deutliche Beweis für sein Begehren an ihre Hüfte presste. Er fühlte sich gut an. Mikhail war ein Teil von ihr.
    Zärtlich küsste er einen der blauen Flecken an ihrem Hals und strich dann mit der Zungenspitze verführerisch über ihren Puls. Sie erschauerte, schien jedoch noch immer misstrauisch zu sein. »Sie sind zu Hause und so glücklich wie zuvor. Keiner der beiden erinnert sich an André oder seine Schandtaten. Uns beide kennen sie als gute Freunde.«
    Wieder küsste er eines der Würgemale, und die federleichte Liebkosung schien ein Feuer in ihrem Innern zu entfachen.
    Mikhail ließ seine Hände an Ravens Taille hinaufgleiten und umfasste ihre vollen Brüste. Erneut suchte er nach der geistigen Verbindung, doch Baven scheute innerlich vor ihm zurück.
    »Warum fürchtest du dich vor mir, Raven? Du hast meine dunkle Seite gesehen, als ich im Namen unseres Volkes einen Verräter gerichtet habe.« Mit den Daumen strich Mikhail über ihre Brustspitzen, langsam und sinnlich. Die erotische Berührung fachte das Feuer in ihrem Innern an.
    »Glaubst du, ich sei böse? Lies meine Gedanken, Kleines. Es ist mir nicht möglich, etwas vor dir zu verbergen. Außerdem habe ich dir nie meine wahre Natur verheimlicht. Einst hast du mich mit Liebe und Verständnis betrachtet. Soll das alles vergessen sein ?«
    Resigniert schloss Raven die Augen. »Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll.«
    »Küss mich, Raven. Lass deinen Geist mit dem meinen verschmelzen. Du hast mir schon einmal vertraut und 405

    kannst es wieder tun. Sieh mich an und schenke mir Liebe und Vergebung für die Dinge, die ich tun musste. Vertraue dich mir an.« Seine Stimme verführte sie, während seine Hände jeden Zentimeter ihrer seidenweichen Haut liebkosten. Mikhail spürte brennende Leidenschaft und quä-
    lenden Hunger, der ihrem glich. Vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken, drückte er sie aufs Bett und bedeckte ihren zierlichen Körper mit dem seinen. Sie wirkte so schmal und zerbrechlich unter seinen forschenden Händen.
    »Wie bist du zu meinem Lebensinhalt geworden, Mikhail?
    Ich war immer allein und zufrieden. Und nun bist du gekommen und hast alles verändert.«
    Zärtlich umfasste er ihr Gesicht. »Du bist mein Leben, Raven. Ich weiß, dass ich dir dein vertrautes Dasein genommen habe, doch du wurdest nicht für die Einsamkeit erschaffen. Ich weiß, wie trostlos es ist, allein und isoliert leben zu müssen. Außerdem haben dich die Menschen in deinem Leben aufgerieben und hätten dich eines Tages zerstört. Spürst du denn nicht, dass du meine zweite Hälfte bist, so wie ich deine bin?« Mikhail ließ seine Lippen über ihre Lider und Wangen gleiten und küsste dann ihre Mundwinkel. »Küss mich, Raven. Erinnere dich an mich.«
    Sie öffnete die Augen und sah ihn fragend an. In seinen Zügen spiegelte sich die brennende Leidenschaft, die er für sie

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