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Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Titel: Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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und lass mich dir dieses Geschenk machen.
    Raven zögerte keinen Augenblick. Voller Zutrauen gab sie sich in seine Hand und ließ sich in den Traum vom Fliegen fallen. Zwar verwirrte es sie ein wenig, als sich ihr Körper verwandelte, doch das kümmerte sie nicht. Schimmernde Federn sprossen.
    Jacques trat einige Schritte zurück, um der kleinen weiblichen Eule Platz zu machen, die ein wenig unsicher auf einen der steinernen Engel flatterte. Dann aber verwandelte auch er sich, und gemeinsam stiegen sie zu den anderen auf.
    Eines der Männchen brach aus der Formation aus, umkreiste die weibliche Eule und kam näher, um beschüt-411

    zend seine Flügel über ihr auszubreiten. Spielerisch ließ sie sich zur Seite fallen, um ihm zu entkommen, doch die anderen Eulen bildeten einen Kreis um sie und bändigten ihren Übermut, während sie die Freuden des Fliegens kennen lernte. Sie nahmen das Weibchen in die Mitte und kreisten hoch über dem Wald. Nach einer Weile begannen sie, sich zu drehen und spielerische Sturzflüge zu wagen, um dann wieder hoch über die in Nebel getauchten Wälder aufzu-steigen.
    Schließlich flogen sie langsam davon, die zierliche weibliche Eule wieder in der Mitte. Mikhail spürte, wie alle Anspannung allmählich von ihm abfiel. Er würde sich mit Raven zurückziehen, damit sie langsam in ihr neues Leben hineinwachsen konnte. Sie war sein Leben, seine Freude und der einzige Grund für seine Existenz. In ihr vereinte sich all das Gute und Schöne in der Welt, und er würde dafür sorgen, dass sie bis in alle Ewigkeit glücklich war.
    Mikhail flog dicht über ihr und berührte ihren Geist, um ihre Freude zu spüren. Dafür erfüllte Raven ihn mit Liebe und Wärme und kindlichem Erstaunen über all die neuen Sinneseindrücke, die sie erlebte. Übermütig stieg sie hoch in die Wolken hinauf, und ihr fröhliches Lachen fand ein Echo in den Seelen aller fünf Karpatianer. Sie war ihre Hoffnung für die Zukunft.
    ENDE
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