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Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Titel: Karparthianer 04 Magie des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Anblick weckte heißes Verlangen in ihr, und sie sehnte sich plötzlich nach Dingen, die sie sich nie hätte träumen lassen.
    Bestürzt musste sich Savannah eingestehen, dass Gregori ihr mühelos ihren Willen rauben und sie unwiderruflich an sich binden konnte.
    Du gehörst zu mir und niemand anderem. Savannah hörte die Worte in ihrem Geist. Die telepathische Verbindung zu Gregori war so stark und schien ihr so vertraut zu sein, dass es ihr Angst machte. Gregori benutzte nicht den normalen telepathischen Weg, auf dem Karpatianer miteinander kommuni-zierten, sondern eine private, intime Verbindung. Er kam auf sie zu, und Savannahs Herz schlug vor Aufregung schneller.
    Gregori umfasste ihren Oberarm, sodass sie seine schier 38

    unendliche Kraft spüren konnte. Savannah konnte kaum atmen.
    Er ließ die Hand an ihrem Arm hinuntergleiten und schloss seine Finger um Savannahs zartes Handgelenk. Selbst diese sanfte Berührung entfachte brennendes Verlangen in ihr.
    Savannah regte sich nicht, sie hielt den Atem an und wartete.
    Gregori zog sie an sich, war ihr so nah, dass sie seinen ganzen Körper spürte und das Gefühl niemals vergessen würde.
    Unendlich zärtlich hob er ihr Kinn an und küsste sie.
    Savannahs Leben, ihre gesamte Existenz veränderten sich in diesem Augenblick. Die Erde bebte, die Luft flirrte, und ihr Körper gehörte nicht länger ihr allein. Sie sehnte sich nach ihm, begehrte ihn mit beinahe schmerzlicher Intensität. Ihr Körper, ihre Seele, ihr gesamtes Dasein verschmolzen mit ihm. Von nun an gab es Savannah nicht mehr ohne Gregori und Gregori nicht ohne Savannah. Sie sehnte sich nach der Liebkosung seiner Hände, wollte ihn in sich spüren, in ihrem Herzen, ihrem Geist, ihrem Körper und in ihrer Seele.
    Als er sie losließ, fühlte Savannah sich schlagartig einsam und schrecklich leer, als hätte Gregori ihre Seele gestohlen und nur einen flüchtigen Schatten hinterlassen. Der Gedanke flößte ihr Angst ein. Ein Fremder, der sie weder kannte noch liebte, war in der Lage, ihr Leben zu übernehmen. Savannah fürchtete dieses Schicksal mehr als die Männer, die draußen auf sie warteten. Keiner von ihnen würde je so viel Macht über sie haben. Ein anderer Mann würde sie vielleicht nicht lieben, doch er würde wenigstens nicht von ihrem Körper und ihrer Seele Besitz ergreifen. Angstlich flehte sie Gregori an, sie gehen und ihr eigenes Leben führen zu lassen. In seinen Augen lagen Trauer und ein eigenartiger glühender Schimmer, den Savannah nicht einschätzen konnte, doch Gregori ließ sie gehen. Er erklärte sich bereit, ihr mehr Zeit zu geben, aber Savannah plante, sich seinem Einfluss für immer zu entziehen.
    39

    Doch nach ihrer Flucht in die USA hatte sich Savannah nie wieder glücklich gefühlt. Gregori hatte ihr mit einem einzigen Kuss einen Teil ihrer Seele geraubt. Sie konnte ihn nicht vergessen. Wenn Savannah nachts die Augen schloss, sah sie nur ihn vor sich. Wenn sie sich sehr darauf konzentrierte, konnte sie sogar seinen sinnlichen, männlichen Duft riechen. Gregori suchte sie in ihren Träumen heim und rief nach ihr, wenn sie schlief. Sein Einfluss auf sie war viel zu gefährlich, um zu tun, was er jetzt von ihr verlangte.
    Gregori strich ihr über den Kopf und ließ dann die Hand sanft in ihrem Nacken ruhen. »Wir werden mit deinen Ängsten fertig werden, ma petite. Sie sind nicht unüberwindlich.« Wie immer klang seine Stimme ruhig und gelassen.
    Savannah verließ der Mut. Nichts schien Gregori erweichen zu können. Selbst ihre intimsten Erinnerungen und Gedanken änderten nichts daran. »Ich möchte es nicht«, flüsterte sie mit Tränen in den Augen. Sie fühlte sich gedemütigt, weil sie Gregori so viel von sich preisgegeben hatte, ohne dass es ihn irgendwie beeindruckte.
    »Ruh dich jetzt aus, Kleines. Wir kümmern uns später um alles.«
    Savannah schwieg und schien seine Anweisung wider-spruchslos zu akzeptieren. Doch auch sie hatte einige Asse im Ärmel. Schließlich war Savannah Dubrinsky nicht umsonst eine der berühmtesten Magierinnen der Welt. Gregori mochte ihr zwar eine kurze Ruhepause gewähren, doch wenn sie erwachten, würde sein Hunger übermächtig sein. Nicht einmal Gregoris eiserner Wille konnte sie dann noch vor ihm retten.
    Savannah würde ihr waghalsigstes - und wichtigstes -
    Zauberkunststück versuchen und verschwinden.
    »Savannah?« Gregori zog sie fest an sich. »Versuche nicht, mich zu verlassen. Streite dich mit mir, kämpfe gegen mich an,

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