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Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Titel: Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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aufsuchte, um sich mit den Huren zu vergnügen. Das Schicksal musste sie hierhergeführt haben. Vielleicht bekäme sie schon bald die Gelegenheit, ihre Gefährtinnen zu rächen und den Blutdiamanten zurückzuholen. Mit dem größten Vergnügen würde sie dann dem verhassten Vampir den Pflock ins Herz rammen.
    Drazice hatte also behauptet, alle Dceras vernichtet zu haben. Anscheinend glaubte er, sie wäre in der Moldau ertrunken. Das verschaffte ihr einen Vorteil, wenn auch nur einen geringen. Lange konnte sie seinen vampirischen Sinnen nicht entgehen. Doch wenn sie etwas über seine Pläne in Erfahrung bringen wollte, musste sie die Huren ausfragen. Da Drazice seinen Prager Clan im Zaum halten und ihren Blutdiamanten loswerden musste, wären seine Hurenbesuche sicherlich nicht allzu oft, sodass Zeit bliebe. Jedenfalls hoffte sie das.
    In jedem Jahr mit Beginn des Sommers zog der Zigeunertreck entlang der Moldau und weiter in die Karpaten. Die düstere, ungastliche Bergregion bot den Vampiren eine geeignete Zuflucht. Wenn Drazice den Edelstein veräußern oder verstecken wollte, dann dort. Auf dem Weg dorthin musste sie sich geschickt anstellen, um den Bluthuren Geheimnisse zu entlocken. Doch dazu galt es erst einmal die Huren zu überzeugen, sie auf ihre Reise mitzunehmen.
    „Bitte, ich kann nicht mehr in meine Heimat zurück. Nehmt mich mit auf eure Reise.“ Daniela sah die beiden flehend an.
    „Aha, also hat sie doch was verbrochen. Wir wollen keinen zusätzlichen Ärger!“ Oana sah sie warnend an und warf Ileana einen vielsagenden Blick zu. Daniela suchte fieberhaft nach einer Erklärung.
    „Nein, nein, ich habe nichts verbrochen. Wirklich. Ich sollte mit einem Mann verheiratet werden, zwar reich, aber steinalt und von der Pest gezeichnet. Ich floh mit einem Boot auf der Moldau, das dann gekentert ist.“ Etwas Besseres war ihr nicht eingefallen. Und wenn die nach seinem Namen fragten? Huren kannten die meisten Kerle weit und breit. Sie verstrickte sich immer tiefer in ein Gespinst aus Lügen.
    Oanas Brauen zogen sich zusammen. Sie hob an, etwas zu erwidern, als ihr Ileana zuvorkam.
    „Mirela, du darfst uns begleiten, wenn du dich nützlich machst.“
    Daniela sah sie fragend an.
    „Wasser holen, Waschen …“ Daniela seufzte erleichtert. Sie hatte schon befürchtet, sie müsse Hurendienste leisten.
    „Gut, mache ich.“
    „Pah, und die Vampire? Hast du die vergessen?“ Oanas wohlgeformte Lippen bildeten einen Strich.
    „Wir reiben sie mit Ziegendung ein.“
    Daniela starrte die beiden mit offenem Mund an. Was für ein genialer Vorschlag. Nie und nimmer würde sie das geschehen lassen. Allein bei dem Gedanken drehte sich ihr der Magen um.
    „Ja, nicht schlecht. Aber ihr glänzendes, langes Haar könnte sie verraten.“ Oana grinste frech, während sie Daniela betrachtete.
    „Wir kürzen es und übergießen es mit Bockpisse“, schlug sie vor.
    Daniela hob abwehrend die Hände. „Nein!“ Ihre Stimme überschlug sich und klang wie Rabengekrächze.
    Die beiden Huren lachten lauthals. „Ist nur für nachts. Morgens kannst du es wieder abwaschen“, erklärte Ileana und kicherte weiter.
    Plötzlich wurde Oana ernst, zog Ileana beiseite und flüsterte mit ihr. In diesem Moment beglückwünschte Daniela sich zu ihrem vampirischen Gehör.
    „Ich kenne deinen Blick nur zu genau. Du hast doch nicht wirklich vor, dieses Frauenzimmer mitzunehmen?“
    „Sie bleibt so lange bei uns, bis es ihr besser geht. Vielleicht findet sie ja Gefallen an unseren Diensten. Wir könnten ein Zubrot gebrauchen.“ Ileana kicherte. Daniela zuckte bei den Worten zusammen. Alles würde sie tun, aber nicht das.
    „Willst du die zu einer von uns machen? Die taugt nicht dazu.“ Oanas Augen weiteten sich vor Empörung.
    „Sie ist hübsch genug. Und wenn es ihr gefällt …“
    Oana schnaubte wütend.
    „Das geht mir entschieden zu weit.“
    „Fürchtest du etwa, dass dein Herr an ihr Gefallen finden könnte?“ Ileana klopfte der anderen auf den Arm, die nach Luft schnappte wie ein Karpfen.
    „Denk an die Arbeit, die sie uns abnehmen könnte. Dann hätten wir endlich mehr Zeit. Und ihr Geld brauchen wir auch. Ich habe da einen Plan …“ Ileana lächelte verschwörerisch.
    Oana ballte die Hände zu Fäusten, als wollte sie die andere schlagen. Stattdessen knurrte sie wütend, kehrte zu Daniela zurück und zeigte mit dem Finger auf sie.
    „Die muss laufen, sonst verbiege ich mir noch das Kreuz.“
    Ileana gab seufzend nach

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