Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst
mit den riesigen goldenen Ohrreifen die Suppe aus dem Topf mit einer Kelle in ihre Schalen schaufelte. Bei dem würzigen Duft nach Brühe und Fleisch lief Daniela das Wasser im Mund zusammen. Sie wusste nicht mehr, wann sie zuletzt gegessen hatte. Jedenfalls lag es verdammt lange zurück.
Sie war froh, als Ileana neben sie trat und ihren Arm umfasste.
„Komm schnell mit in den Wagen. Im Lager sind Vampire, denen du besser nicht begegnen solltest“, flüsterte sie Daniela zu und legte deren Arm um ihren Nacken, um sie hochzuziehen.
Danielas Glieder waren noch immer steif, aber es gelang ihr irgendwie, auf allen vieren die Stufen zum Wagen hinaufzuklettern, während die Hure sie von hinten schob.
Im Wagen war es sehr eng. Wenn Daniela ihre Arme ausbreitete, könnte sie die Wände mit den Fingerspitzen berühren. Eine Ölfunzel in der Ecke spendete diffuses Licht. Außer ein paar Holztruhen, einem Hocker und einem Lager, das aus Decken und mit Stroh gefüllten Kissen bestand, gab es hier nichts. An einer der Wände hing ein großer Spiegel. Daniela sackte auf dem Lager zusammen. Sie sehnte sich nach Schlaf. Erneut fielen ihr die Augen zu.
„Nicht einschlafen, Mirela. Erst musst du die nassen Sachen ausziehen, sonst kriegst du noch Fieber. Hier sind ein paar Wolldecken, mit denen du dich zudecken kannst, bis wir was für dich gefunden haben.“ Ileana legte einen Stapel Decken neben ihr ab, bevor sie ihr half, sich der nassen Kleidung zu entledigen. Anschließend lag Daniela auf dem Bauch, damit Ileana ihren Rücken mit einem Leinentuch abtrocknen konnte. Es war ihr unangenehm, sich der Fremden nackt zu zeigen. Nur ihre Schwäche ließ es zu, dass sie sich den Blicken der Hure aussetzte. Ileana rollte das Tuch ein und strich in langen Zügen über ihre eiskalte Haut. Als sie den Hintern damit massierte, hielt Daniela die Luft an. So hatte sie noch keine Frau berührt. Aber es fühlte sich gut an und ließ sie die Scheu allmählich vergessen.
„Du hast einen begehrenswerten Körper. Jeder Mann würde sich die Finger danach lecken, dich zu berühren. Dreh dich um, damit ich dich vorne auch warm und trocken reiben kann.“ Ileana zog an ihrer Schulter. Daniela wehrte die Hand der Hure ab.
„Bist wohl noch jungfräulich?“ Ileana grinste. Mit dieser Frage vermittelte sie Daniela das Gefühl, sich dafür schämen zu müssen.
„Vielleicht.“ Daniela wollte ihr intimstes Geheimnis nicht preisgeben.
„Also doch. Das erklärt natürlich vieles. Zier dich nicht, dreh dich um.“
Seufzend folgte Daniela der Aufforderung.
Ileana massierte sanft Danielas Schenkel. Sie spürte, wie durch die Massage der Hure das Blut wieder durch ihre kalten Glieder floss und Wärme ihren Körper durchströmte. Ileana verstand es, eine belebende Massage auszuführen. Es entspannte nicht nur, sondern löste ein Prickeln in ihrem Schoß aus, das ihren Puls beschleunigte. Sie schämte sich dieses lustvollen Gefühls, vor allem, weil es eine Frau war, die es weckte. War es so zwischen Malvina und Hana gewesen?
Als die Hure sich mit der Rolle ihrem Venushügel näherte, stoppte Daniela sie mit ihren Händen.
„Schon gut. Aber irgendwann wirst du die Massage dort auch sehr genießen. Es ist wichtig, dass eine Frau ihren Körper genau kennt, bevor sie sich einem Mann hingibt. Ich habe es auch von einer Frau gelernt und es anderen Weibsbildern gelehrt. Du bist nicht die Erste, der ich zeige, worauf es ankommt.“
Kein beruhigender Gedanke. Daniela dachte an ihre sündigen Träume von dem Unbekannten, dem sie sich hingab und Hitze schoss in ihre Wangen. Sie musste sich einfach nur vorstellen, dass er es wäre und nicht Ileana. Das half tatsächlich.
Die Hure lachte leise und wanderte mit der Rolle den Bauch hinauf. Daniela schloss die Augen und gab sich dem wohligen Gefühl hin. Mit jedem Strich kehrte das Leben in ihren Leib zurück. Ileana legte die Rolle vertikal zwischen ihre Brüste. Daniela schämte sich, dass ihre Brustwarzen sich bei der Berührung versteiften. Das hatte auch Ileana bemerkt, denn sie begann, über die empfindlichen Spitzen zu rollen. In Danielas Schoß pochte es heftiger. Weil sie sich schämte, zwang sie sich, stillzuliegen. Sie spannte ihre Gesäßbacken an, um die stärker werdenden lustvollen Empfindungen vor Ileana zu verbergen.
Unerwartet beendete Ileana die Massage. Daniela öffnete irritiert die Augen und sah zu ihr auf.
„Was ist?“, fragte sie und zitterte, weil sie wieder fröstelte.
„Ach,
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