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Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Titel: Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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gesehen.
    Daniela Karolyí war die Gefährlichste von allen Dceras gewesen, durch die sein Clan erhebliche Verluste erlitten hatte. Die Fähigkeiten einer Dcera und einer Vampirin vereinten sich in ihr. Sie war gerissen und kühn, als fürchtete sie sich vor nichts. Oft genug hatte er versucht, sie zu überzeugen, dass sie ihre Talente nur an der Seite von Vampiren entfalten könnte. Aber sie hatte ihn verhöhnt, denn sie war genauso überheblich und verbohrt wie ihr Vater.
    Entgegen aller Vernunft hatte er dieses kämpferische Weib begehrt. Nie glaubte er, köstlicheres Blut gerochen zu haben als das ihre. Doch sie hätte sich eher umgebracht, als an seiner Seite zu liegen.
    Ihr Tod war andererseits bedauerlich, denn den Dämonen wäre sie ein willkommenes Opfer gewesen. Nun war es zu spät. Die Fische nagten bereits das Fleisch von ihren Gebeinen.
    „Das Gespräch langweilt mich, Baron. Sie haben mir noch immer nichts über Ihre Absichten erzählt. Ich lasse meine Huren nicht gerne warten und mich bei Vergnügungen stören. Also?“
    Eine dicke Rauchwolke verbarg die Miene des Werwolfs, nur seine leuchtend gelben Augen durchdrangen sie.
    Anton war überrascht, dass dieser raubeinige Werwolf ihn überhaupt empfangen hatte und sich jetzt höflich benahm. Es irritierte ihn mehr als er zugeben mochte. Bei der Brünetten hatte er leichtes Spiel gehabt, aber bei dem Prinzen versagten seine mentalen Fähigkeiten, als umgäbe seinen Kopf ein undurchdringlicher Eisenring.
    Anton versuchte, sich seinen Unmut nicht anmerken zu lassen.
    „Werwölfe sind nicht ungebildet und ungehobelt, wie Sie vielleicht angenommen haben, Baron!“, dröhnte Razvans Stimme durch den Raum. Seine Nasenflügel blähten sich auf, als er wütend schnaubte.
    Anton erstarrte angesichts des unerwarteten Zornesausbruchs Razvans. Verdammt, er hatte die Fähigkeiten des Werwolfs unterschätzt. Er musste seine Gedanken besser abschirmen.
    „Verzeiht, Hoheit, aber ich bin nur Werwölfen begegnet, deren Manieren zu wünschen übrig ließen. Es scheint, dass das für Bukarest nicht zutrifft“, versuchte er, sich zu erklären.
    Der Prinz schnaubte noch immer. Sein Gesicht war rot angelaufen und seine Fingernägel verformten sich zu Krallen.
    „Für die Beleidigung könnte ich Sie sofort in Stücke reißen und Ihre Teile meinem Rudel zum Fraß vorwerfen.“ Razvan beugte sich knurrend nach vorn und fletschte seine Zähne. Antons Selbstsicherheit kehrte zurück, als er spürte, wie sich die Energie des Schattendämons entfaltete und das Blut schneller durch seine Adern strömen ließ.
    „Das würde ich Euch nicht raten, Hoheit, denn der Dämon in mir wird Euch vorher vernichten.“ Anton klang ruhig. Er sah, wie der Werwolfkörper vor Zorn bebte. Ein tiefes Grollen drang aus Razvans Kehle.
    Anton spürte die geballte animalische Kraft, die ihm entgegenschwappte. Aber er blieb ruhig.
    „Ihr hasst den Karpatenfürsten genauso wie ich. Er ist vermessen und sieht auf unseresgleichen herab. Seine Machtgier ist so groß, dass er auch Prag einnehmen will. Bukarest wird als Nächstes folgen.“
    Anton beobachtete, während er sprach, die Reaktion des Werwolfs, der seine Krallen in die Sessellehnen bohrte. Anton zog alle Register seiner Überredungskunst.
    „Wie lange wollt Ihr noch unter seinem Joch bleiben? Bald wird er ganz Bukarest kontrollieren, wenn ihm niemand Einhalt gebietet.“
    Der Zorn musste in dem Werwolf so lange geschürt werden, bis er nur noch von dem einen Wunsch beseelt war, den Fürsten zu vernichten.
    „Niemals wird er über Bukarest herrschen!“, rief er, begleitet von kehligen Lauten. Anton lehnte sich nach vorn und hielt den Blick des Werwolfs fest.
    „Ihr vergesst seine Stärke. Er ist ein echtes Kind der Finsternis. Jetzt besitzt er den Blutdiamanten, der ihm mehr Macht verleiht, als Ihr Euch vorstellen könnt. Ihr glaubt doch nicht wirklich, ihn stoppen zu können?“ Genug provoziert. Anton fühlte den Hass, der in seinem Gegenüber schwelte und nach Vergeltung rief.
    Razvan sprang wutentbrannt vom Sessel auf.
    „Er darf niemals gegen uns kämpfen. Haben Sie den Pakt vergessen, Drazice?“, brüllte der Prinz.
    „Nein, aber ich glaube, es geht hier nicht um diesen lächerlichen Pakt, sondern vielmehr darum, dass Ihr Euch vor ihm fürchtet.“
    „Ein Werwolf fürchtet sich vor nichts, merken Sie sich das!“, donnerte Razvan los, die Zigarre in der Hand haltend. Die Krallen seiner anderen Hand schlitzten den Sessel an der Seite

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