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Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Titel: Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Gronie
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weg.
    »Scheeeeiße!«, rief Niko, schlug sich die Funken von der Kleidung und lief schreiend los.
    »Bleib stehen!«, rief Sebastian.
    Tofie und Shan folgte ihm.
    »Kommt!«, rief Tofie den anderen zu.
    Sebastian und Juana folgten.
    Lars kam hinterher.
    Die brennende Baumkrone hinter ihnen stürzte donnernd zu Boden.
    Eine zweite Feuerwalze fuhr über ihre Köpfe hinweg. Flammen loderten von den Baumkronen wie riesige Fackeln empor und die Dunkelheit wich zurück. Niko folgte dem plötzlichen Fackelschein in der Dunkelheit und rannte auf einen Felsblock zu, der vor ihm aufragte wie ein Gigant aus der Urzeit.
    Als Sebastian neben Niko stand, blickte er nach rechts, dann nach links. In beiden Richtungen breitete sich der Steingigant aus.
    »Gut gemacht, Fährtensucher Niko«, sagte Lars schnaufend, als er neben Sebastian stand. »Nach rechts oder links?«, fragte Lars Sebastian.
    »Das hab ich nicht gewollt«, wimmerte Niko.
    »Hey, Kumpel, hab dich ja noch nie so schnell rennen sehen«, stellte Lars fest.
    »Lass es gut sein, Lars«, ermahnte Sebastian ihn. »Wir haben jetzt ein anderes Problem.«
    »Ja, wegen dem Dicken da.«
    »Lass es, Lars!«
    »Sie kommen!«, schrie Tofie.
    Sebastians Bauchgefühl sagte ihm, dass sie nach rechts fliehen sollten.
    »Hier entlang!«, sagte Sebastian.
    »Warum?«, fragte Tofie, doch Sebastian lief schon los ohne ihm zu antworten.
    »Junge, komm zurück! Lauf da nicht entlang, das ist dein Tod! Du bist da völlig ungedeckt!«
    Sebastian ließ sich nicht beirren und lief weiter.
    Juana folgte ihm.
    Niko und Lars rannten hinterher.
    Shan und Tofie kamen nach.
    Sebastian sah, einen felsigen Pfad, der am Steingigant hinabführte und an einer Öffnung endete – ein Höhleneingang vermutete er.
    »Was haltet ihr davon?«, fragte Sebastian, als alle bei ihm waren.
    »Eine Höhle«, vermutete Juana.
    »Das habe ich mir auch gedacht«, sagte Sebastian.
    »Hier nehmt das«, sagte Tofie und überreichte jedem einen blattlosen Zweig und Zauberpulver. »Es ist ein Lichtmacher«, erklärte Tofie, »mit etwas Zauberpulver und einem magischem Wort, wird er uns in der Dunkelheit der Höhle Licht spenden.«
    Die Hexen tauchten über ihnen auf und die Drachen spuckten Feuer.
    »Schnell in die Höhle dort mit euch!«, rief Tofie.
    Niko rannte an der Spitze und streute im Lauf das Zauberpulver über den Zweig.
    »Lumos - Lumos«, brüllte Niko und rannte tiefer in die Höhle hinein. »Lumos«, versuchte er es noch einmal.
    Sebastian rannte hinterher und bekam Niko am Kragen zu fassen.
    »Bleib endlich mal stehen!«, sagte er energisch.
    Tofie, Shan, Juana und Lars kamen mit leuchtenden Zweigen nach.
    »Was soll denn das? Lumos?«, schüttelte Lars den Kopf.
    »Na, ich wollte den Zweig hier zum Brennen bringen«, verteidigte Niko sich.
    »Gib mal her!«, sagte Lars und riss Niko den Zweig aus der Hand. »Er brennt nicht, er leuchtet.«
    Lars hatte noch einen Rest Zauberpulver und streute es über den Zweig.
    »GLIMM AUF!«, sagte Lars klar und deutlich und der Zweig leuchtete. »Hier, Niko.«
    Nikos Augen leuchteten vor Neugier, als er den Zweig von Lars entgegennahm.
    »Hey, du kannst ja zaubern, Kumpel.«
    »Kinderspiel.«
    »Die Hexen werden uns bald folgen«, sagte Juana und wandte sich dem Höhleneingang zu.
    »Nein, nicht hierher«, sagte Tofie. »In eine Höhle werden sie uns nicht folgen, das kann ich euch versichern.«
    »Da hat Sebastian ja die richtige Entscheidung getroffen«, lobte Juana.
    Tofie nickte düster und brummte: »Glück gehabt.«
    Sebastian leuchtete in jede Ecke des Höhleninneren. Die raue Oberfläche des roten Gesteins war porös und bröckelte ab, als er sie berührte.
    »Unser Schicksal hat sich geändert. Wir werden jetzt nicht mehr von wütenden Zwergdrachen verbrannt«, fing Niko an, »sondern in einer Höhle lebendig begraben.«
    »Zurück können wir nicht mehr«, sagte Tofie. »Die Drachen würden uns vernichten.«
    »Also, gehen wir weiter«, schlug Sebastian vor.
    »Es bleibt uns ja wohl nichts anderes übrig«, brummte Niko ihn an.
    Sebastians Blick wanderte in der Höhle umher. Feuchtigkeit sammelte sich an den Wänden, und auf dem Boden bildeten sich kleine, schmutzige Pfützen. Sebastian hockte sich hin und ließ seine Hände ins Wasser gleiten.
    »Was hast du, Sebastian?«, fragte Juana.
    »Das Wasser fühlt sich dickflüssig an«, stellte er fest. »So wie Öl -«, ergänzte er.
    Shan hockte sich neben Sebastian hin.
    »- oder wie Blut«, sagte Shan.
    »Es ist

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