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Kat und der heissbluetige Spanier

Kat und der heissbluetige Spanier

Titel: Kat und der heissbluetige Spanier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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„Immerhin ist es meine Jacht, auf der wir uns hier befinden.“
    Verzweifelt versuchte Kat ihre Gefühle unter Kontrolle zu bringen, ohne allzu unsicher und nervös zu wirken. Hatten sie sich eigentlich geduzt, anlässlich ihrer kurzen, aber umso heftigeren Begegnung beim letztjährigen Balfour Charity Ball? Sie erinnerte sich nicht mehr. Oder gebrauchte Carlos die vertrauliche Anrede etwa nur, weil er sie bereits zu seinen Untergebenen zählte?
    Egal! Was er konnte, stand ihr schon lange zu!
    „Ich wusste nicht, dass du …“ Hilflos brach sie ab und verwünschte innerlich ihre Unbeholfenheit. „Ich dachte zuerst, ich sei mitten in einem Albtraum gefangen, und jetzt entpuppt er sich als Realität.“
    „Soll das heißen, es gefällt dir hier nicht?“
    Das kam so scharf, dass Kat instinktiv ein paar Schritte nach hinten machte. Außerdem musste sie seiner dominanten, maskulinen Ausstrahlung und der beunruhigenden Hitze, die sie zu versengen drohte, entkommen. Und sie musste weit weg von den erotischen Schwingungen, die ihn wie eine gefährliche Aura umgaben und in ihr den Wunsch erweckten, die Finger in seinen wilden schwarzen Locken zu vergraben.
    „Ich wäre überall lieber als hier … mit dir!“, behauptete sie vehement und hatte das peinigende Gefühl, dass Carlos ihr ebenso wenig glaubte wie sie sich selbst. „Überall sonst!“, bekräftigte sie deshalb noch einmal.
    „Ganz meinerseits, querida .“
    „Dann lass mich gehen“, sagte sie schnell. „Ruf den Helikopter zurück, damit er mich an Land bringt.“
    „Nein“, gab er sanft zurück. „Das kann ich nicht, und ich will es auch nicht.“
    „Du darfst mich nicht gegen meinen Willen hier festhalten.“
    „Nicht?“ Carlos lachte leise, aber es klang nicht fröhlich. „Bist du nicht wenigstens ein kleines bisschen neugierig zu erfahren, warum du überhaupt hier vor mir stehst? Du kannst doch nicht wirklich glauben, dass es mich nach deiner exklusiven Gesellschaft verlangt hat, oder?“
    „Natürlich nicht! Ebenso wenig, wie ich mich um deine reiße!“, fauchte Kat.
    „Gut. Denn du wärst sicher nicht an Bord, wenn ich darüber zu entscheiden hätte!“, konterte er brutal und musterte Oscars kapriziöse Tochter.
    Sie war sehr schön, dass musste er widerstrebend zugeben. Sogar noch attraktiver, als er sie in Erinnerung hatte. Glänzendes schwarzes Haar fiel ihr weich über die Schultern auf den Rücken hinab. Die großen Augen leuchteten im erstaunlichsten Blau, das er je gesehen hatte, umrahmt von langen dichten Wimpern, die wie schwarze Vogelschwingen auf den hohen Wangenknochen ruhten, wenn sie wie jetzt den Blick senkte. Die fein geschwungenen, aber vollen Lippen erinnerten an zarte Rosenblätter, und der aufregende Körper war in jedem Fall eine Sünde wert.
    Betont weibliche Kurven, im Zusammenspiel mit unfassbar langen Beinen, perfekt zur Geltung gebracht in den knappen Denim-Shorts und hochhackigen Korksandaletten, die Kats knallrot lackierte Zehennägel zeigten. Ihre prallen Brüste unter dem engen weißen T-Shirt schienen ihn förmlich aufzufordern, sie mit seinen Händen zu umfassen … wie zwei reife Pfirsiche.
    Doch sie ließ ihn kalt. Absolut kalt. Frauen wie sie hatten ihn noch nie gereizt.
    Die typische, oberflächliche moderne Hexe, die ihre vordergründige Sexualität aggressiv wie eine Waffe einsetzte, um zu bekommen, was sie begehrte. Unerwartet überfielen ihn Erinnerungen an den extravaganten Ball, den ihre Familie jährlich zelebrierte. Damals, vor einem Jahr, hatte sie ihn ungefähr so subtil zu verführen versucht wie ein billiges Flittchen.
    ¡ Maldición!
    Es war eine Schande, dass er gezwungen war, so eine Frau an Bord seiner geliebten Jacht zu dulden! Doch er schuldete ihrem Vater etwas. Mehr, als man in Worten ausdrücken konnte, um es genau zu sagen. Andererseits könnte es sich vielleicht auch als ganz amüsant erweisen, diese verwöhnte kleine Lady mal aus ihrem Wolkenkuckucksheim auf den harten Boden der Realität zu befördern.
    „B…bist du fertig mit deiner Inspektion?“, presste Kat zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Ihre Stimme bebte vor Wut und einem Gefühl der Erniedrigung, weil noch niemand sie derart unverblümt gemusterthatte wie Carlos eben. Ja, sie erregte Aufmerksamkeit, wo immer sie auftauchte, aber kein Mann hatte das Recht, sie so dreist mit den Augen auszuziehen, dass sie sich splitterfasernackt fühlte.
    Oder zitterst du noch aus einem ganz anderen Grund? fragte eine kleine

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