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Kat und der heißblütige Spanier

Kat und der heißblütige Spanier

Titel: Kat und der heißblütige Spanier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON KENDRICK
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natürlich genauso gut im Haupthaus Quartier beziehen können. Aber auch dort hatte sich Kat nie wirklich heimisch gefühlt, ebenso wenig wie in den Apartments oder Hotels, die ihr im Laufe der letzten Jahre ein Heim hatten ersetzen müssen.
    Wenn sie so etwas überhaupt je kennengelernt hatte, dann noch am ehesten in Sri Lanka, bevor Victor …
    „Oscar hat bestimmt nichts dagegen, wenn ich …“
    „Aber nicht, wenn du so blass und verstört dort auftauchst“, unterbrach Carlos sie rüde. „Jeder wird wissen wollen, was mit dir los ist.“
    „Und das kann ich ihnen natürlich nicht sagen, oder?“, fragte sie hitzig. „Sonst könnte ich womöglich noch deinen Ruf schädigen!“
    Carlos kniff die dunklen Brauen zusammen. „Dir würdest du damit mindestens ebenso schaden, denkst du nicht? Und eine Menge unnötige Probleme heraufbeschwören, falls gar nichts passiert ist.“
    „Und wenn doch? Was dann?“
    „Dann können wir uns immer noch Gedanken um Schadensbegrenzung machen“, kam es kühl zurück. „Warum betrachtest du die zwei Wochen nicht einfach als eine Art Urlaub, bis wir ganz genau Bescheid wissen? Ich rede von der Art Erholungsurlaub, wie er dir offenbar vorschwebte, als du an Bord der Jacht kamst. Du kannst den ganzen Tag an Deck liegen, dich sonnen, in Zeitschriften blättern und Champagner trinken.“
    „Nein!“, korrigierte er sich rasch, bevor Kat überhaupt zu Wort kam. „Lieber frische Obstsäfte, bis wir ganz genau wissen, woran wir sind.“
    Was Carlos ihr vorschlug, hörte sich für Kat kein bisschen nach Erholung und Amüsement an, sondern nach gähnender Langeweile. „Ich möchte aber nicht am Pool liegen und alberne Magazine lesen, Carlos“, erwiderte sie gedehnt.
    „Nicht?“
    „Wenn ich bleiben sollte, dann mache ich meinen Job weiter, wie gewohnt“, entschied Kat energisch. „Ich kann die Jungs doch nicht im Stich lassen, außerdem … macht mir meine Arbeit Spaß.“
    „Ist das dein Ernst?“
    „Absolut! Ich habe mich gerade erst richtig an Bord und in meiner Kombüse eingelebt, und es gibt noch eine ganze Menge Dinge, die ich unbedingt lernen will. Wenn du mich also bitte entschuldigst … ich möchte mit den Vorbereitungen für den Lunch beginnen, damit die Crew nicht unnötig Kohldampf schieben muss“, informierte sie ihren Boss mit einem kleinen, herausfordernden Lächeln. „Und du selbstverständlich auch nicht.“ Damit wandte sie sich zum Gehen.
    „Ich will, dass du heute mit mir hier oben isst“, rief Carlos ihr hinterher und ärgerte sich selbst über seinen autoritären Ton. Aber Kats plötzlicher Stimmungswechsel brachte ihn aus der Fassung … wie eigentlich alles, was diese verrückte Frau tat oder sagte!
    Kat wandte sich um und schaute ihm forschend in die nachtdunklen Augen. War das jetzt eine weitere Demonstration seiner Stärke, oder legte er ernsthaft Wert auf ihre Gesellschaft? Seine stoische Miene ließ keinen eindeutigen Schluss zu.
    „Wie du wünscht …“, murmelte sie mit einem leichten Senken des Kopfes, ehe sie ihren festgeflochtenen schwarzen Zopf mit einer selbstbewussten Geste nach hinten warf. „Du bist hier der Boss …“
    Angesichts ihrer unverhohlenen Ironie fühlte sich Carlos kein bisschen so. Wie paralysiert starrte er auf den verlassenen Platz, wo Kat eben noch gestanden hatte. Und es dauerte noch einige Minuten, bis er so weit war, sich in seine Arbeit zu vergraben, um endlich auf andere Gedanken zu kommen.
    Doch selbst das machte ihn noch nicht taub und immun gegen das heraufschallende Gelächter und die Neckereien zwischen seinem Smutje und der Crew. Seine Laune wurde immer schlechter. Als Kat schließlich mit einem großen Tablett an Deck erschien, auf dem neben Geschirr und Besteck eine Schüssel Salat und ein duftendes Spaghettigericht standen, kam Carlos gar nicht auf die Idee, aufzustehen und ihr etwas abzunehmen.
    „Hungrig?“, fragte sie ihn mit freundlichem Lächeln.
    „Ich kann immer essen.“
    Unbeeindruckt von seinem knurrigen Tonfall ließ sie sich ihm gegenüber am Tisch nieder und verteilte das Geschirr, während die Sehnsucht, ihn zu berühren, ihr fast körperlich weh tat. Worüber, um alles in der Welt, sollten sie reden, wenn sie an nichts anderes denken konnte als an seine geschickten Hände und seine leidenschaftlichen Küsse?
    „Warum erzählst du mir nicht, wie du zum Stierkampf gekommen bist?“, fragte sie in leichtem Konversationston und füllte ihnen beiden Spaghetti auf die Teller. Da er

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