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Keeva McCullen 5 - Kuss der Pandora (German Edition)

Keeva McCullen 5 - Kuss der Pandora (German Edition)

Titel: Keeva McCullen 5 - Kuss der Pandora (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan R. Corwyn
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leichter, sich jemandem anzuvertrauen, der einem nicht ganz so nahestand. Außerdem hatte es ja tatsächlich auch rein praktische Gründe dafür gegeben. Robert versuchte, seine unangebrachten Gefühle abzuschütteln.
    „Ich gehe sie suchen“, sagte er sanft, legte noch einmal kurz seine Hand auf die Schultern seines Schwiegersohns, wandte sich ab und verließ den Keller.

    *

    „Der gewünschte Teilnehmer ist leider zur Zeit nicht erreichbar ...“
    Robert Paddock fluchte leise und trennte die Verbindung. Anscheinend hatte Keeva nach der Auseinandersetzung mit ihrem Vater ihr Handy ausgeschaltet. Wenn er ihr doch nur irgendwie die Wahrheit mitteilen könnte ... dann bräuchte sie sich nicht mehr weiter zu quälen.
    Robert überlegte, was er nun tun sollte. Dieser junge Mann, Shane, hatte Keeva begleitet und war nach dem Streit mit ihr zusammen aus dem Haus gegangen. Also war sie wahrscheinlich jetzt bei ihm – oder Shane konnte zumindest sagen, wo sie sich aufhielt.
    Erneut griff Robert zum Telefon und wählte die Nummer von Edward Skeffington.
    „Ja?“, meldete sich dessen müde klingende Stimme. Der Inspektor hatte die letzte Nacht kaum geschlafen.
    Robert begrüßte ihn, dann zögerte er. Edward wusste sowohl über Keeva als auch über Liams Geheimnis Bescheid. Also gab es eigentlich keinen Grund, lange um den heißen Brei herumzureden ...
    „Keeva und Liam haben sich gestritten“, sagte er daher. „Und Liam hat dabei erfahren, dass seine Tochter eine Dämonenjägerin ist ... kam aber seinerseits leider nicht mehr dazu, ihr die Wahrheit über Gabriel mitzuteilen. Keeva hat – ziemlich wütend, wie ich vermute – das Haus verlassen. Am Handy kann ich sie nicht erreichen und ich dachte, ich versuche es mal bei Shane. Doch dafür bräuchte ich dessen Telefonnummer ...“
    Edward schwieg ein paar Sekunden, dann hörte Robert ein Seufzen.
    „Dann ist jetzt endlich alles ausgesprochen“, sagte er.
    „Zumindest das meiste, ja“, bestätigte Robert. „Ich glaube nur, dass Keeva unbedingt wissen sollte, dass ihr Vater ihr nicht aus Feigheit oder altmodischer Verbohrtheit heraus das Jägerdasein verboten hat – sondern dass es dafür einen handfesten Grund gab. Ich denke, dann kann sie ihn besser verstehen.“
    „Ja, das glaube ich auch“, sagte Edward. „Seit ich vor wenigen Wochen von Keeva erfahren habe, dass sie heimlich ausgebildet worden ist, habe ich mir gewünscht, ich könnte ihr von Gabriels wahrem Schicksal berichten. Doch das stand mir einfach nicht zu ... zudem hatte sie mir versprochen, die Angelegenheit sowieso bald mit Liam zu bereden.“
    Robert wurde klar, dass es für den Inspektor ebenfalls nicht einfach gewesen sein musste, all die Jahre für seinen Freund zu lügen und über alles Stillschweigen zu bewahren.
    „Es war schwer für dich, das glaube ich“, sagte er daher. „Doch jetzt werden wir endlich offen darüber sprechen und nach einer Lösung suchen können. Ich muss nur Keeva irgendwie erreichen. Kannst du mir Shanes Nummer geben? Ich will nicht unangemeldet bei ihm vor der Tür stehen.“
    „Moment“, erwiderte Edward und gab dem alten Mann gleich darauf die gewünschte Handynummer durch. Robert notierte sie auf einem Blatt Papier.
    „Allerdings bezweifle ich, dass die beiden noch in der Stadt sind“, fügte Edward anschließend hinzu und erzählte vom Verbleib der zweiten Hälfte der Box.
    „Verdammt!“, meinte Robert Paddock. „Aber sie werden ja wohl das Handy dabeihaben – ich rufe gleich mal an.“
    Er verabschiedete sich von Edward und wählte die notierte Nummer.
    „Truax“, meldete sich kurz darauf eine männliche Stimme.
    Robert stutzte. Das klang nicht nach Shane ...
    „Spreche ich mit Shane Truax?“, fragte er verunsichert.
    „Nein“, antwortete sein Gesprächspartner. „Ich bin Theobald Truax – Shanes Großvater.“
    Robert stutzte.
    „Shanes Großvater? Also sind Sie ein ...“
    Er sprach das Wort Dämon nicht aus, glaubte aber trotzdem fast zu spüren, wie der Mann am anderen Ende der Leitung wachsam wurde.
    „Darf ich fragen, mit wem ich gerade spreche?“, fragte Theobald Truax.
    Robert überlegte fieberhaft. Wenn es sich bei diesem Mann um Shanes Großvater handelte, dann müsste er eigentlich über Shane Bescheid wissen – selbst wenn er aus dem nicht-dämonischen Teil der Familie stammte.
    „Ich bin Robert Paddock“, entgegnete er.
    Ein leises Zischen am anderen Ende der Leitung sagte ihm, dass Theobald Truax mit dem Namen etwas

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