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Kein bisschen Liebe

Kein bisschen Liebe

Titel: Kein bisschen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pedro Juan Gutiérrez
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Vögeln muss auch sein. Tanzen und es krachen lassen, mit Pauken und Trompeten, wie beim Nationalorchester. Lass die Welt mal draußen.«
    Wieder fließen ein paar Tränchen. Sie setzt sich aufs Bett. Ich lecke ihr die Tränen ab, fahre ihr mit der Zunge übers Gesicht, küsse sie, lecke sie ab. Mein Schwanz wird hart. Ich gehe runter zur Muschi. Der leckerste Geruch auf der Welt. 1a-Qualität, echte Markenware. Von hier direkt in den Himmel. Ihre Möse ist ganz verschwitzt. Köstlich. Schließlich lassen wir uns gehen. Wird schon stimmen, dass sich alles anders ordnen lässt. Wir schweben dort oben, und alles Schlechte ist vergessen. Ich genieße es, wie sie es nicht mehr aushält und nach meinem Schwanz greift und ihre wunderschönen langen Beine aufmacht und ihn sich reinsteckt, stöhnend, mit offenem Mund, und schon nach einer Sekunde hat sie ihren ersten Orgasmus.
    »Nimm meinen Saft, du Hurensohn, oh, ich bin verrückt nach dir, Schatz, ich bin verrückt nach dir …«
    So geht es eine Weile weiter. Ich halte mich zurück. Nach einiger Zeit ziehe ich ihn raus, und wir kühlen uns ein bisschen ab. Ich mache uns noch einen Rum-Cola-Drink und lege eine Scheibe von Mariah Carey auf. Ich habe sonst fast nur klassische Musik. Die muss ich allein hören. Ich gehe zurück ins Bett, und Miriam flüstert mir ins Ohr:
    »Heute hab ich’s wieder getan.«
    »Was?«
    »Im 195er. Der Bus war gerammelt voll. Im Gang hätte nicht eine Person mehr Platz gefunden. Und ich bin vor einem Typen stehen geblieben, der sah toll aus. Ein Weißer, groß, kräftig, in einem gelben Hemd …«
    »Und du hast ihm den Schwanz betatscht?«
    »Nein, mein Guter. Ich habe ihm den Hintern gestreichelt, und sein Ding wurde hart wie ein Stock. Wir haben uns gegenseitig angeheizt, bis der Bus am Krankenhaus ankam. Und da ist er hinter mir ausgestiegen und hat mir Zoten hinterhergerufen. Ich musste ihm sagen, dass es reicht. Der ist richtig durchgedreht.«
    »Ist er nicht schon im Bus gekommen?«
    »Nein. Das hätte er gerne gehabt. Er hat mir gesagt, wir könnten uns doch ein Zimmer nehmen, er würde dies und jenes mit mir machen, ahh … Wahnsinn, wirklich Wahnsinn! Ich bin ganz feucht geworden, ja, und dann bin ich gekommen. Ich konnte spüren, wie es mir die Beine runterläuft bis zu den Knien, ahhh, ich werd schon geil, wenn ich bloß dran denke …«
    »Was hat er dir gesagt?«
    »Du geile Fotze, wenn ich ihn dir in deinen Knackarsch schiebe, wirst du brüllen wie eine Löwin, uff … ahhh, Baby, ja, gib’s mir, gib’s mir …«
    Ich bin auch ziemlich high. Und wir legen wieder los. Ich nagle sie bis zum Bauchnabel, und wir treiben es wie die Blöden. Sie tickt völlig aus und macht mich ganz kirre. Ich halte aus, solange ich kann. Es ist unglaublich, wie sie einen Orgasmus nach dem anderen bekommt. Ich reibe die Perle an ihrem Kitzler und melke sie nach allen Regeln der Kunst. Sie kann sich nicht zurückhalten. Sie kommt wie eine Hündin alle zwei Minuten, schreiend und stöhnend. Woher hat sie nur den ganzen Saft? Ahhh, ich kann mich nicht mehr bremsen, und wir flippen total aus. Am Ende sind wir fix und fertig.
    Ich gehe in die Küche und mixe noch zwei Gläser Rum mit Cola. Ich probiere es mal mit anderer Musik.
    »Magst du Eric Satie hören?«
    »Was soll das denn sein? Komm mir nicht mit deinem komischen Zeug!«
    Ich lege eine Platte von Los Van Van auf. Ich gehe zurück ins Zimmer, und wir trinken. Sie bleibt im Bett liegen, den Blick zur Decke gerichtet, und lächelt in sich hinein.
    »Was lachst du, Miriam?«
    Sie denkt einen Augenblick nach. Schließlich antwortet sie.
    »Irgendwann dieser Tage lege ich dir mal die Karten. Es gibt da ein paar Dinge, die du wissen solltest.«
    »Seit wann legst du Karten?«
    »Nur so, aus Inspiration. Ich verlange kein Geld dafür, und ich kann auch keine Fragen beantworten. Außerdem weiß fast niemand davon.«
    »Du machst gern einen auf feine schwarze Lady.«
    »Nein, das ist es nicht. Die Karten sind nur ein Vorwand. Ich sehe, wie die Dinge liegen, wenn ich mit bestimmten Menschen zusammen bin. In den Karten sehe ich nichts. Aber ich werde mich dieser Tage mal auf dich konzentrieren. Es gibt um dich herum lauter schöne Sachen, und bald werden die sich auch zeigen.«
    »Schöne Sachen? Mensch, da bin ich aber erleichtert. Ich dachte, es ist alles nur Scheiße, Stress und Ärger.«
    »Ganz im Gegenteil. Du wirst dich wundern.«
    »Sag mir jetzt was.«
    »Ohne Karten bin ich irgendwie blockiert.

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